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Paramount will Geoblocking beim Pay-TV kippen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. April 2016.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Im Geoblocking-Streit macht Paramount Pictures nun den Zuschauern Zugeständnisse. Das US-Filmstudio will sich für eine Abschaffung von Geoblocking bei Pay-TV-Sendern einsetzen.

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  2. Jedi-Joker

    Jedi-Joker Gold Member

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    Finde es vorbildlich, dass Paramount Pictures das abschaffen will. Allerdings müsste auch die entsprechende Anbietern grünes Licht geben.
     
  3. SMan

    SMan Gold Member

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    Gibt es von Paramount überhaupt noch Content bei Sky Deutschland?
     
  4. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Da geht es (im Moment) nicht um Sky Deutschland
     
  5. SMan

    SMan Gold Member

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    Was ich meine: Es ist ja schön und gut, wenn Paramount das Geo-Blocking abschaffen möchte. Für Deutschland wird sich dabei wahrscheinlich nichts ändern.
     
  6. DVB-T-H

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    Eye-TV-Hybrid-Stick für DVB-C (und DVB-T)
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    Vielleicht kommt ja in wenigen Tagen die Bestätigung, dass Sky Europe nach Sony nun einen ähnlichen Vertrag mit Paramount abgeschlossen hat.
     
  7. KLX

    KLX Lexikon

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    Irgendwie habe ich mir schon gedacht das so etwas nun kommt. Eigentlich sind das zweierlei paar Schuhe.

    Jedenfalls kommen die 2015er im deutschen Kino gestarteten Paramount-Filme, die nicht über Dritte vertrieben werden, auch dieses Jahr weiterhin erst Exklusiv bei Amazon Prime Video. Am 19. Mai 2016 startet bei Amazon Prime Video z.B. "Terminator: Genisys".

    Und würde Sky plc. da nichts machen, könnte ich mir gut vorstellen das Sky Deutschland auch gerne auf weitere Filmrechte von sich aus verzichten würde. Bundesliga über alles.
     
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  8. Wambologe

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    In der Praxis vermutlich nicht.

    Die Überschrift ist schon wieder bisschen irreführend. Paramount hat tatsächlich vorgeschlagen, das Geoblocking abzuschaffen, aber ist dazu aber mehr oder weniger gezwungen worden. Die Geschichte beginnt damit, dass die EU Kommission ein Verfahren gegen die sechs großen Hollywood-Studios und Sky UK ein Verfahren eingeleitet hat und man untersuchen will, inwiefern deren Verträge mit EU-Rechte vereinbar sind.

    Da geht es einmal um Geoblocking für Kunden aus dem Heimatmarkt, die sich einfach nur temporär im Ausland aushalten und Kunden, die regulär außerhalb des Heimatmarktes leben, die die Angebote schlicht nicht abonnieren dürfen.

    Das liegt nicht zwangsläufig an einer Unlust von Sky UK & Co, ihre Produkte außerhalb ihres Heimatmarktes anzubieten, sondern der vertraglichen Vereinbarung mit den Rechteinhabern, das nicht zu tun. Sky UK würde sich gegenüber Paramount strafbar machen (sofern die aktuellen Verträge nicht gegen geltendes Recht verstoßen).

    Die Zusagen von Paramount, sofern sie von der Kommission akzeptiert werden, würden zwei Dingen führen:
    1. Engländer könnte Paramount-Filme über ihr Sky Go auch im Ausland sehen.
    2. Sky UK könnte dir, wenn Sky UK so will, ein Abo mit Paramount-Filmen verkaufen. Sky UK muss das allerdings nicht.

    Sky UK könnte aber weiterhin nicht z.B. nach Frankreich gehen und sein Angebot als "neue Alternative zu Canalsat" bewerben. Es geht um passive Verkäufe, die erlaubt werden. Zudem kann Sky seine UK-Rechte an Paramount-Filmen nicht nehmen, um das deutsche Sky-Programm damit zu befüllen. Die gelten weiterhin nur für ein UK-Abo. (Ähnlich sehe es bei Netflix aus. Netflix könnte dir ein UK-Abo anbieten und dir über dieses UK-Abo die Filme auch in Deutschland zeigen, sie dürfen ihre UK-Rechte aber nicht für das deutsche Angebot nehmen.)

    Unberührt von den jetzigen Zusagen bleibt auch die Möglichkeit von Paramount, seine Rechte weiterhin in jedem Land einzeln zu verkaufen. Es fällt nur die vertragliche Verpflichtung weg, zu verhindern, dass nicht Engländer das Angebot nutzen können. Das entspricht der Situation, die wir dank Murphy schon seit 2011 im Fußball haben. Wohlgemerkt gilt das wie Murphy erstmal im Privaten, nicht für öffentliche Aufführungen.

    Murphy zeigt zudem, dass da kein Pay-TV-Schlaraffenland zu erwarten ist. Stell dir vor, Netflix erwirbt seine Rechte nur noch für Liechtenstein, zieht sich offiziell aus den anderen Ländern zurück und bietet so ein möglichst umfangreiches Angebot für möglichst wenig Lizenzgebühren an. Zudem nehmen wir an, dass trotz der äußerst eingeschränkten Vermarktungsmöglichkeiten (Netflix Liechtenstein könnte auf Grundlage der jetzigen Regelungen) nicht außerhalb des Landes beworben werden, durch Mundpropaganda weiterhin Kunden das Angebot abschließen, sprich der Plan "1x Rechte kaufen, in 31 Ländern nutzen" geht auf. Wie lange würde es dann dauern, bis du keine Rechte mehr bekommst? Bis zur nächsten anstehenden Vertragsverhandlung.

    Ich glaube, dass auch aus einem anderen Grund kein großer "Unter der Hand"-Markt entstehen wird. Für kleine Anbieter, die die Rechte auch für wenig Geld bekommen haben, mag das attraktiv sein. Aber wenn sich Sky UK z.B. von OTE TV ans Bein gepinkelt fühlt, könnte Sky UK schnell zurückpinkeln und die entsprechenden Rechte einem kleinen Player relativ leicht wegkaufen. Sky UK dürfte sich wiederum niemandem anlegen, um kein Duell mit den großen Playern zu riskieren. Würde Sky z.B. mit Vivendi kämpfen müssen und Canalsat äußerst gefragt sein im UK, müsste der Kampf über sinkende Preise ausgetragen werden. Für Kunden mag das attraktiv sein, Sky UK dürfte aber sicher daran interessiert sein, dass BT die einzige Konkurrenz ist.