Pandoras Box ist offen (erste Begehrlichkeiten)

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AW: Pandoras Box ist offen (erste Begehrlichkeiten)

Das ist richtig, das sehe ich gerade bei Themen wie "sekundäre Bedürfnisse" oder einfach Umweltzerstörung, die Adorno zB in den dreißiger/vierziger Jahren (bin mir da jetzt nicht ganz sicher) schon klar benannt hat, auch wenn es halt noch nicht so wie heute erkennbar war (Abschmelzen von Gletschern in den Alpen, der Polkappen, das "Himmelsblau" der Erde sieht aus dem Weltraum nicht mehr so "blau" aus wie noch Ende der sechziger Jahre etc.)

 

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Das ist glaube ich einbildung, bzw liegt imo an der fortgeschrittenen Technik. Ich denke da an die Bonbonfarben die die Farbfilme ende der 60er anfang der 70er Jahre aufwiesen. Ähnlich war es glaube ich auch mit den Fernsehbildern. Da ich aus dieser Zeit keinerlei Aufzeichnungen mehr habe höchstens dass gelegentlich mal ein alter Film aus der Zeit kommt der eben diese Buntheit aufweist kann ich das natürlich nicht beweisen.


Gruss Uli

 

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"Himmelsblau" - Das ist die Erfahrung, die Astronauten gemacht haben, die zB bei der Apollo-Mission dabei waren Ende der sechsziger und später irgendwann wieder ins All geflogen sind. Den Unterschied sieht man nur aus dem Weltraum.

 

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Das sollte nicht das einzige Entscheidungskriterium sein.

Welche Partei sollte das sein?

Das ist Unfug - durch die Realität oft genug widerlegt. China gilt nach gängiger Einschätzung als kommunistisches Land. Die Investoren stehen dort Schlange.
Das Kapital ist kein scheues Reh. Es geht überall dahin, wo es eine hohe Rendite erwarte. Da invesitert es auch dort, wo Diktatoren herrschen - ganz ohne Gewissensbisse übrigens.

Es ist ganz klar eine Erpressung, wenn jemand sagt, bei dem Wahlergebnis X investiere ich nicht.
Es ist ganz klar Dummheit wenn das jemand über eine Region sagt, wo schon fünfzehn Jahre lang unabhängig vom Wahlergebnis niemand investiert hat.

Nein, wenn jemand die Investitonen vom Ausgang der Wahlen abhänig machen möchte und mit seiner Meinung Politik macht!

Das ist also Quatsch? Die armen, notleidenden Unternehmer. Mir kommen sowas von die Tränen!

Ja, die Kapitalisten werden ja auch wirklich nur geschröpft? Von welchem Land sprichst Du eigentlich?

Welche meinst Du denn?​

 

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Wie kann man denn die PDS mit der NPD gleichsetzen?

 

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Ist es auch nicht. Aber es kann ein KO-Kriterium sein - wenn ein Investor ernsthaft mit einer Verstaatlichung seiner Investitionen rechnen muss, müssen die Renditeerwartungen schon sehr hoch sein, damit er trotzdem investiert.

Richtig, die Renditeerwartung ist sehr wichtig für die Standortwahl. Aber genau das sagt tarak doch auch. China lockt Investoren durch wirtschaftliche Liberalisierung, während die PDS mit zusätzlicher Regulierung und Abgabenerhöhungen droht. Da spielt es keine allzu große Rolle, ob die jeweilige Regierung diktatorisch oder demokratisch legitimiert regiert.

Könnte es sich hier evtl. um Ironie handeln?

Du solltest evtl. auch etwas Mitleid (ernsthaft, nicht ironisch) mit den Arbeitslosen zeigen, deren Situation sich nicht gerade verbessert, wenn die "armen, notleidenden Unternehmer" Insolvenz anmelden oder Arbeitsplätze abbauen und potentielle Investoren andere Standorte vorziehen.

Hat das hier irgend jemand getan? Es gibt - wie zwischen allen Parteien - auf einigen Gebieten Gemeinsamkeiten, auf anderen Gebieten aber große Unterschiede. Auf die Gemeinsamkeiten muss man auch hinweisen dürfen - auch ohne im gleichen Satz auf die Unterschiede eingehen zu müssen. Gerade jemand, der gerne in kurzen Sätzen antwortet, sollte auch anderen dieses Recht zugestehen.

 

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Nicht das Einzige, aber über dieses Kriterium reden wir hier

Ist das eine ernstgemeinte Frage?
Laß mich die Antwort mal so formulieren: Aus meiner entfernten Sicht habe ich dieses Bild von der PDS - sieh mich also als verschreckten, ausländischen Investor.

Es ist nicht das Wahlergebnis, das abschreckt, sondern das Bild der gesellschaftlichen Entwicklung, das so ein Wahlergebnis zeichnet.

Erstens stimmt es ja nicht, daß niemand investiert. (Habe vor kurzem gelesen, daß neben Bayern Sachsen die höchste Wachstumsrate hat.)

Zweitens gibt es ja neben der fehlenden Infrastruktur noch andere Eindrücke, die abschrecken.
Ein Beispiel wäre die fragwürdige Einstellung (die ja auch nicht real sein muß, aber ein Eindruck schreckt schon ab)

Das furtbare Wort "Jammerossi" ist ein gutes Beispiel - es zeigt, daß jener, der es verwendet, den Eindruck hat, daß "dort" nur gejammert und nicht gehandelt wird. Mit diesem Eindruck würde ich auch nicht investieren.
​

Ich will damit nicht behaupten und glaube auch nicht, daß das stimmt.

Siehe oben

Natürlich ist es Quatsch. Was hat ein Arbeitslsoer von einem Kündigungsschutz, der verhindert, daß er Arbeit bekommt.

Sollte es auch.
Als Finanzdienstleister und Vermögensberater weiß ich, daß es gerade unter den Kleinunternehmern viele gibt, denen es finanziell schlechter geht als ihren Angestellten.
Ich glaube nicht, daß das in D anders ist.

Von dem, das sich die Linken wünschen.

Zum Beispiel Deine

siehe:

 

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Wurde das nicht schon weiter vorn geklärt - oder war das ein anderer thread, in dem Linke und (Neo)Liberale gegeneinander anrannten?

 

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An dieser Stelle sollte man vielleicht auch an das Grundgesetz erinnern. Dort ist die Möglichkeit zur Verstaatlichung eben so festgeschrieben wie der schöne Grundsatz: Eigentum verpflichtet.

Welche Drohungen sind das? Beispiel Berlin: Da ist Universal-Music doch tatsächlich nach Berlin gezogen, obwohl die PDS dort an der Regierung beteiligt ist. Premiere überlegt intensiv über einen Umzug. Bei den Kriterien für oder gegen diesen Umzug spielte die PDS-Regierungsbeteiligung bislang keine Rolle.

Sehr gut erkannt. Ich mag dieses ewige wehleidige Klagen über die ach so unterdrückten Unternehmer nicht sonderlich.

Welcher Unternehmer ist denn aus dem Osten weggegangen. War es nicht vielmehr so, daß sie nicht erst hingegangen sind?? Gerade was den Osten betrifft, wird doch überall anerkannt, daß es dort weniger bürokratische Hürden gibt.

Das Vorziehen anderer Standorte ist auch problematisch. Man sollte sich von der Illussion verabschieden, mit jedem Dritte-Welt-Billigkohnland konkurrieren zu können. Man muss eher selbstbewusst die Stärken der jeweiligen Region herausstellen.
Wer allerdings einen Lebensstandard wie in Bangladesch auch hier haben möchte - mit all seinen Folgen - der sollte das offen und ehrlich sagen!

Hier sollte man sich ganz genau überlegen, was man wie vergleicht. Auf diese Weise kannst Du auch auf Gemeinsamkeiten von CDU und NPD verweisen - genau dieses wird aber seltsamerweise nicht getan.
Ich halte es für Hohn, wenn man ausgerechnet die PDS (eine Partei also, in der es noch einige Überlebende des Naziregimes gibt) mit der NPD auf eine Stufe stellen will.

 

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So ist es, auch wenn man der Industrie immer mehr Begehrlichkeiten zugesteht.

So ist es.

Das Problem ist doch das der "Westen" einem Globalisierungswahn verfallen ist. Vielleicht sollte man mal einsehen das es bestimmte Dinge gibt die in die Region gehören. Der Wettbewerbsgedanke ist teilweise völlig aus der Luft geriffen: Warum soll z.B. die polnische Landwirtschaft unbedingt die gleichen Fehler machen, wie die in den "westlichen" EU-Ländern? Was die "Kommunisten" nicht geschafft haben, schicken sich hier die Kapitalisten an zu erzwingen - große landwirtschaftliche Betriebe und das wohl gemerkt gegen jede Vernuft - auch gegen jede wirtschaftliche Vernuft.