Panasonic will OLED-Fernseher bezahlbar machen

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AW: Panasonic will OLED-Fernseher bezahlbar machen

Hab gelesen, dass man zumindest im Schlafzimmer keinen LED-TV haben sollte, da das kalte LED-Licht die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verringert.

Mein Laptop ist gerade mal 3 Jahre alt und hat auch noch CCFL-Beleuchtung. Trotzdem verbraucht der Laptop nur 17 Watt.

 

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Das bedeutet was?

 

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Licht hemmt grundsätzlich die Ausschüttung von Melatonin, wobei die blauen bis UV-Anteile hier am stärksten wirken.

Ein Fernseher muss, egal ob LED, CCFL, Plasma oder Röhre, blaues Licht abgeben können, weil er ansonsten kein Bild darstellen kann. Insofern ist es wurscht.

Macht ja auch nichts. Mit LED wäre der Verbrauch aber etwas niedriger.

 

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Was mich nur wundert: LED haben ja derzeit noch einen Blaustich.
Wie schaffen es also die TV-Hersteller, dass das Bild trotzdem korrekte Farben darstellt und kein Blau-lastiges Bild?

 

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Billige, weiße LEDs haben einen Blaustich. Findet man auch im unteren Preissegment bei den Fernsehern.

Es gibt LEDs den für die additive Farbmischung relevanten Farben: Blau, Grün, Rot. Jeder bessere Fernseher arbeitet daher mit RGB-LEDs, nicht mit weißen.

 

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Einfach ausgedrückt:

Bei einem Flüssigkristall muss nur ein elektrisches Feld anliegen um es auszurichten. Dadurch wird sehr wenig Energie benötigt. Das Licht kommt hierbei von einer externen Quelle.

Bei einer LED fließt Strom. Das heißt es wird sehr viel mehr Energie verbraucht. Und nun muß man sich nur noch ausrechnen, wieviel Energie von einem OLED Panel entsprechender Größe eventuell benötigt wird, um ein ausreichend helles Bild zu erzeugen und ohne das Panel zu grillen. Denn OLEDs sind auch sehr Temperaturempfindlich. Hohe Temperaturen beschleunigen die Alterung erheblich.

Den Wirkungsgrad habe ich hierbei noch vollkommen vernachlässigt.

 

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Wieso sehr viel mehr Energie?
Die LEDs dienen beim TV ja nur als Hintergrundbeleuchtung. Und die LED-Beleuchtung verbraucht doch deutlich weniger als die Hintergrundbeleuchtung mittels Leuchtstoffröhren.

Bei kompakten LED-Lampen im klassischen Glühlampen-Körper treten sicher aufgrund der engen Bauweise auch hohe Temperaturen auf, die für die LEDs nicht so gut sind.
Daher werden, gerade bei High-Power-LEDs, ja auch Kühlkörper eingesetzt.

 

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Nicht beim OLED Panel. Da ist die (O)LED das bild- und gleichzeitig lichterzeugende Element. Da fließt richtig Strom. Und wo Strom fließt entsteht Wärme.

Das ist das Problem. Einen Kompromiss zu finden zwischen ausreichender Lichterzeugung, Wärmeabfuhr und der Lebensdauer.

Lies Dir einfach auch mal das durch:

Organische Leuchtdiode

 

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Die LEDs dienen doch nur zur Hintergrundbeleuchtung. Das kann doch einfachst über die Farbkompensation des Displays ausgeglichen werden.

Fakt ist, dass im Handybereich die OLEDs weniger Energie verbrauchen als die LCD, da bei einem schwarzen Bild die Hintergrundbeleuchtung trotzdem an ist, während, im gleichen Fall, keine einzige OLED leuchtet und somit keinen Strom verbraucht.

Bei neueren LCD TVs wird allerdings auch in diesem Fall die Hintergrundbeleuchtung zumindest heruntergefahren.
Dies führt allerdings oft zu Helligkeitsschwankungen und erfordert eine sensible Einstellung zwischen Helligkeitspumpen und vernünftigem Schwarzwert, einhergehend mit Energieverbrauch.

So gesehen ähnelt es den Plasmas. Helles Bild viel Stromverbrauch, dunkles Bild weniger Stromverbrauch.

 

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Tja und trotzdem liegt der Durchnittsverbrauch eines Plasmas immer noch höher als der eines LED-LCDs gleicher Größe.

Es geht mir beim OLED auch garnicht mal so um die Energiebilanz an sich, sondern auch um das Problem mit der Verlustleistung.

Das mag bei kleineren Handy- bzw. Tabletdisplays sicher noch beherrschbar sein. Es muss ja hier eine viel kleinere Fläche zum leuchten gebracht werden. Dementsprechend kleiner sind auch die Subpixel und damit der Energieverbrauch geringer.

Aber wenn ich mir das bei einem 55 Zoll Full HD Panel mit über 6 Millionen Subpixeln vorstelle. Längere Leiterbahnen, größere Bahnwiderstände, größere Absteuerleistung erforderlich, mehr Strombedarf durch größere Subpixel, ausreichend hell soll es auch sein. Und dann darf so ein Panel auch nicht übersteuert werden, da ansonsten die OLED Matrix gegrillt wird, zumindest aber vorzeitig altert.

Also ich bezweifle ernsthaft, daß es zumindest bei großformatigen OLED Displays auf lange sicht gelingen wird, die Energiebilanz eines gleichformatigen LED-LCDs zu erreichen. Von den übrigen geschilderten Problemen mal ganz abgesehen.