ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Anzeige

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Bis vor kurzem stand das noch ganz offiziell auf der Homepage von "simpliTV", ist dort aber inzwischen nicht mehr zu lesen, weshalb ich dann bei einem ORS-Mitarbeiter nachgefragt habe und dort diese Auskunft bekommen habe.

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Da muss ich dir absolut zustimmen.

Deshalb wäre ich ja dafür in ganz Österreich einen konventionellen DVB-T Multiplex mit den vier ORF Programmen (ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF Sport Plus) in SD aber dafür unverschlüsselt aufzuschalten.

Da könnte man dann mit der Kompatibelität zu bisherigen Empfangsgeräten argumentieren.

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Ein Weiterbetrieb eines reinen DVB-T Mux wäre aber Resourcenverschwendung! Denn im (österreichischen) DVB-T2 Standard werden immer HD und SD Sender gemischt gesendet. Während auf einem DVB-T Mux max. 4 SD-Programme gesendet werden können, lassen sich auf einem DVB-T2 Mux z.B. 3-4 HD-Sender und mind. 4 SD-Sender unterbringen. Mux D sendet z.B. 3 HD- und 7 SD-Sender, Mux E 2 HD- und 10 SD-Sender.

Die vollständige Umstellung auf DVB-T2 ist zwingend erforderlich, weil die Frequenzen nicht verschwendet werden dürfen.

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Dann sollen sie es so wie die deutschen Nachbarn machen: mit HEVC statt MPEG4 zu senden! :wüt:

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Dann brauchen die Österreicher wieder neue Empfangsgeräte. Die SimpliTV Box kann bestimmt kein HEVC. Allerdings werden neue HEVC fähige DVB-T2 Empfänger das ältere DVB-T2 mit MPEG4 können.

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Die SimpliTV-Box können sich ja kostenlos registrieren

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Wenn man aus Kompatibelitätsgründen eine Versorgung auch für bisherige Geräte anbieten will, bleibt einem nichts anderes übrig als auf konventionelles DVB-T zu senden. Und es ja nur 4 ORF Programme gibt würde das ja reichen.

DVB-T mit MPEG-4 (wie z.B. in Ungarn) würden die meisten Geräte auch noch bewältigen. Damit würden dann 8 SD Programme in einem Multiplex passen. Das würde sogar für alle österreichischen FreeTV Programme (ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF Sport Plus, ATV, ATV 2, Puls 4, Servus TV) reichen.

Und wegen den Frequenzen. Sobald SimpliTV das gleiche Schicksal wie Viseo+ ereilt hat, sind ja eh wieder drei zusätzliche Multiplexe frei.

Konventionelle DVB-T Tuner können eben mit DVB-T2 nichts anfangen, egal ob SD oder HD.

Externe SettopBoxen wie die SimpliTV Box auszutauschen ist verhältnismässig einfach.

Ein Radionavi oder einen ganzen Fernseher tauscht man aber nicht so leicht aus.

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Wer sagt denn, dass sie eine Versorgung für alte DVB-T-Geräte sicherstellen wollen. Davon träumst doch bloß Du, damit Du dir keine neuen Receiver kaufen musst.

Wenn Sie die Leute (auch im Ausland) nicht dazu bringen sich neue DVB-T2-Empfangsgeräte anzuschaffen, werden auch erheblich weniger den Weg zu SimpliTV finden und oft nicht mal die kostenlosen HD-Sender nutzen. Dann hätten sie sich die Einführung von DVB-T2 auch ganz sparen können, denn die meisten würden DVB-T weiternutzen und im Laufe der Jahre, wenn ihnen Bildquali oder Senderangebot nicht mehr reicht, nach und nach auf andere Verbreitungswege umsteigen. Am Ende würden nur noch die Ausländer und einige ganz wenige, die keine Alternative habe, DVB-T nutzen. Die Terrestrik würde aussterben, weil sie den Wünschen der Nutzer immer weniger gerecht würde und das wäre dann auch keinem Recht.

Es muss also komplett auf DVB-T2 umgestellt werden, um die Frequenzen effizienter zu nutzen (mehr Sender und bessere Bildquali pro Kanal) und um die terrestrische Verbreitung überhaupt zu erhalten.

 

Der Grundversorgungsauftrag gilt nur für die 2 Programme.

Es gab ja bei der RTR eine Ausschreibung für den Umstieg, in der DVB-T2 vorgeschrieben war. Das heißt, dass DVB-T so oder so beerdigt wird.

Wenn ich die Ausschreibung richtig lese, soll die eventuelle Verschlüsselung von ORF MUX A höchstens bis zum 1. August 2019 erfolgen (Endtermin Umstellung DVB-T2). Bei bestimmten Voraussetzungen noch 2 Jahre länger. So zu sagen, um die Benutzer zum Umstieg auf die SimpliTV Entschlüsselungshardware zu bewegen und damit die Umstiegskosten zu finanzieren. Die SimpliTV Plattform soll offensichtlich im neuen MUX A (und B falls es den geben sollte) nicht senden.

Die ORS und RTR müssen sich an die Bedingungen der Ausschreibung halten. Sonst müsste die RTR die Ausschreibung wiederholen, denn bei veränderten Rahmenbedingungen (z.B. teilweise DVB-T statt DVB-T2) hätten sich andere Anbieter beteiligen können und wären benachteiligt.

 

AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

So wirds wohl aussehen.

Denke die meisten der DVB-T Nutzer werden dann am ehesten auf DVB-S umsteigen, wenn auf DVB-T2 umgestellt wird und es somit nicht mehr empfangbar ist.