ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

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AW: ORF will ORF1 und 2 bei grenznahen Standorten nicht über DVB-T2 verschlüsseln

Spanien.

 

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Dann wären die Verantwortlichen beim ORF aber schön blöd wenn diese sich von einem anderen Unternehmen vorschreiben lassen dass diese ihr Produkt rund um die Uhr eingeschaltet lassen müssen.

Das wäre ja so wenn ich mir ein TV-Gerät kaufe und der Gerätehersteller würde mir vorschreiben dass ich das rund um die Uhr eingeschaltet lassen müsste.

 

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Das liegt noch an einem Vertrag mit "Betacrypt" aus dem Hause Kirch damals und da war tatsächlich festgeschrieben, dass ein zeitweises Abschalten der Verschlüsselung nicht gestattet ist. Die nachfolgenden Verschlüsselungsanbieter haben diesen Vertrag bis heute so weitergeführt und somit ist es dem ORF immer noch nicht möglich, seine Verschlüsselung zeitweise aufzuheben. Aus diesem Grund wurde auch 'ORF 2 Europe' gestartet, um keine Konfliktsituationen bei den Verschlüsselungsanbieters zu provozieren.

 

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...und die Vertragsbedingungen (mit den Anbietern der Verschlüsselungstechnik) erneut verhandeln und festlegen scheint wohl nicht möglich, oder wie darf ich die Sachlage verstehen?
Irgendeinen Anbieter von Verschlüsselungstechnologie für DVB wird es doch geben der mit sich verhandeln lässt, oder?

 

So sehe ich das auch. Die gewährleisten mit ORF1 und ORF2 in SD H.264, nur Stereo in DVB-T2 (ca. 3 Mbit/s für beide zusammen im neuen MUX A) die unverschlüsselte Grundversorgung in Österreich. Ist ja der Zustand, den es schon heute in Kärnten gibt, jedoch dann zur etwa Hälfte des Preises (momentan werden fast 2 volle MUXe für den ORF verwendet). Gleichzeitig benutzen die das werbewirksam um die Nachbarn zu beruhigen. Da dann in SimpliTV und in Deutschland in DVB-T fast alles HD sein wird, sollten die beiden SD Programme, was die Lizenzproblematik betrifft, nicht zu viele Probleme bereiten.

Schaut man sich die Frequenzregionen der SFN Netze in Österreich an, sieht man, dass es nur sehr wenige Regionen gibt, die keine grenznahen Sender enthalten. Da alle Sender in einer Region dasselbe senden müssen und mit der Räumung der Freuqenzen im 700 MHz Band (zumindest in Deutschland, der Schweiz und Slowenien kurzfristig) keine freien Kanäle übrig bleiben werden, kann es keine Spezialsendung für z.B. Deutschland geben.

Eine Verschlüsselung ist etwas angreifbarer, wenn man neben der verschlüsselten Version auch die Unverschlüsselte sehen kann (selbst wenn das nicht gleichzeitig ist). Für die Zuschauer ist ein Programm, bei dem mal verschlüsselt wird, mal nicht, nicht angenehm.

 

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Tja, aber so ist nun mal die Sachlage. Mein Kontakt hat mir schon vor Jahren mitgeteilt, dass das wohl auch noch länger so bleiben wird.

Mit der Einschränkung, dass die parallel abgestrahlten und unverschlüsselten SD-Programme des ORF in Kärnten da nur für eine Übergangszeit bis Ende 2015 übertragen werden sollen.

 

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Wenn die merken, dass es paar GIS-Abmeldungen gibt werden die schnell was ändern…

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Wie dem auch so ORF, RTR, ORS und wie so alle heißen ist eine entsetzliche Bagage :wüt:

 

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Gibt es für die vorzeitige Abschaltung vom MUX A in Kärnten vielleicht eine offizielle Quelle? Die Zulassung ist ja noch bis zum 01.08.2016 gültig.

 

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Naja, nur Vorarlberg, Tirol, Schalzburg und Oberösterreich haben eine Grenze zu Deutschland bzw. zur Schweiz.

Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten haben zwar auch grenznahe Sender, aber deren Nachbarländer sind nicht deutschsprachig. Dort werden die ORF Sender vermutlich nicht so intressant sein.

 

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Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich sind immerhin etwa 36% der Gesamtbevölkerung. Wie erklärt man den Anderen, dass eine so große Gruppe eine unverschlüsselte Grundversorgung bekommt, während der Rest entschlüsseln muss? Ich glaube, im ORF-Gesetz ist (ausgenommen ORF2 Europe) kein Grundversorgungsauftrag der Nachbarländer enthalten. Die Begründung für die unverschlüsselte Sendung müsste also Inlandsbezug haben.