orf eins + orf 2

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AW: orf eins + orf 2

Inwiefern Hollywood-Ware nicht qualitativ hochwertig sein soll, erschließt sich mir jetzt nicht. Auf ORF 2 und SF1 läuft doch entsprechendes Gegenprogramm. So wird wenigstens jeder Geschmack abgedeckt. Das ist allemal besser als ARD/ZDF mit ihren 20 Sendern, die im Prinzip alle dasselbe zeigen. Ein reines Unterhaltungsprogramm, wie es ORF 1 und SF2 bieten, ist doch durchaus legitim. Kultur und Information wird auf den anderen Sendern ja ebenfalls angeboten.

 

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Also SRF zwei besteht sicherlich nicht zu 95% nur als Hollywood-Ware. Auch wenn der Anteil an amerikanischen Sachen hoch ist, gibt es auch einige Eigenproduktionen.

Beim SRF schätze ich es persönlich einerseits zwar, dass es bei den vielen amerikanischen Sachen Zweikanalton hat (vermisse ich beim ORF). Andererseits hätte ich auch nichts dagegen, wenn man das Programm mit mehr Eigenproduktionen oder eben nicht nur amerikanischen Sachen füllen würde. Sowohl bei SRF wie auch beim ORF. Gibt ja nicht nur die USA.

 

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Das ist deine Meinung. Als Kind will auch jeder nach Amerika. War man aber einmal da und hat dort gelebt, sieht das schon wieder ganz anders aus.

Qualität ist etwas anderes als nur Hollywood abzunudeln.

So ist es.

Das liegt (zumindest bei ORF 2) daran, daß die Inhalte zum Großteil von den deutschen Öffis eingekauft bzw. co-produziert werden.

Klar. Und das ist ein Grund, warum sich der ORF auf Subrechte beschränkt. Dennoch eigenartig, daß bei Parallelausstrahlungen (nicht mal zu wenige) Österreicher bei den deutschen Privaten hängen bleiben. Das zeigt, daß diese Doppelpenetration unnütz ist. Ich tippe aber darauf, daß diejenigen, die bei den Privaten schauen, den ORF gar nicht empfangen können/wollen. Da kenne ich auch einige.

Hollywood-Ware hat seine Qualität. Doch hier geht es um ausgewogene Qualität aus sämtlichen Bereichen. 95 Prozent Hollywood zu dudeln ist eher Quanti- als Qualität. Die deutschen Öffis sind da anteilsmäßig besser aufgestellt. Auch da findet Hollywood durchaus statt. Doch den hier anwesenden Deutschen, die einen Ständer kriegen, wenn sie die Buchstaben O, R und F in der richtigen Reihenfolge lesen, will das nicht ins Hirn hinein. Die meisten wollen auch nicht wahrhaben, daß der ORF fast eine so hohe Wiederholungsquote an Spielfilmen und Serien hat, wie die dt. Privaten. Das hat mit Qualität nun wirklich nichts zutun.

Der SRF hat meines Erachtens auch eindeutig den besseren Mix.

Gerade im Falle des ORF sieht man deutlich, daß wirkliche Eigenproduktionen (z.B. CopStories am Dienstag) den Österreicher mehr ansprechen. Die letzte Episode hatte übrigens 344.000 Zuschauer. "Vier Frauen und ein Todesfall" kam sogar auf 543.000 Zuschauer. Zum Vergleich: "Jurassic Park" am gestern nur auf 121.000 Zuschauer.

Schaut man sich die Quoten von ORFeins der vergangenen Woche an, ziehen Eigenproduktionen ebenfalls massig besser. Platz 1 und 2 teilt sich "Dancing Stars" (obwohl es eh nur eine durch Werbung getrennte Sendung war) mit 679.000 Zuschauern. Danach folgte schon "CopStories" mit 391.000 Zuschauern. Bei "Vier Frauen und ein Todesfall" waren immerhin noch 342.000 Österreicher dabei. Basel-Chelsea sahen sogar nur 334.000 Leute. Der Trend ist also klar!

Quelle.

 

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Naja ausgewogener?
Ein Pro7 im ÖR brauchen wir nun wirklich nicht.

Und ORF2 zeigt genau dasselbe, wie die Deutschen. Und ist in Österreich sogar der erfolgreichste von den beiden ORFs.

 

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Und für die Kultur gibts ja sogar nen eigenen Sender: ORF 3

Es gibt drei ORF Programme! Bzw. sogar vier, wenn man ORF Sport+ auch zählt.

 

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Ausgewogener ist das Programm von ORF und SRF in dem Sinne, dass zwischen zwei Sendern die Zielgruppe ziemlich klar abgetrennt ist. Bei ARD und ZDF ist das alles gemischt. Dazu kommt eben wie ich schon vorher mal schrieb der persönliche Geschmack. Wenn man hauptsächlich auf US-Serien und Kinofilme steht ist man bei ORF1 und SRF zwei deutlich besser aufgehoben als bei ARD und ZDF. Letztere zeigen zwar auch US-Spielfilme, die sind aber meist etwas älter und laufen oft auch erst im Spätprogramm. Die richtigen Kracher, die auch auf ORF1 und SRF zwei laufen, bekommt man bei uns in der Regel bei den Privaten serviert. Meinen persönlichen Geschmack treffen ORF1 und SRF zwei auch eher als die deutschen Öffis, nur hat das was da veranstaltet wird eben nicht mehr viel mit öffentlich-rechtlichem Programm zu tun.
Was die Eigenproduktionen betrifft spielt halt auch der Kostenfaktor eine große Rolle. Für ORF und SRF ist es deutlich günstiger, irgendwelche US-Spielfilme zu zeigen als selber irgendwas zu produzieren. Und bevor der ORF wieder so einen Käse wie "Mitten im 8ten" produziert, nur damit eine österreichische Serie läuft, zeigen sie besser weiter "Big Bang Theory" und "Die Simpsons".

 

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Du kannst die gleichen Filme und Serien ja auch in Deutschland sehen; bei uns läuft das eben auf den Privatsendern.

Da der ORF Sub-Lizenzen deutscher Privatsender einkauft, ist da halt meist kein Original-Ton dabei. Ausnahme bilden hier einige Serien, aber das ist nur sehr wenig im Vergleich zu dem, was die Schweizer an Original-Ton im Programm haben. Da macht sich halt der Vorteil des Einkaufs direkt bei den Rechteinhabern bemerkbar, anstatt Sub-Lizenzen zu erwerben.

Da hast Du wohl die Ironie in meinem Satz nicht verstanden, oder?

Na ja, schaut man sich andere öffentlich-rechtliche Sender im europäischen Ausland an, dann verhält es sich doch eher so, wie es auch in Deutschland der Fall ist. Ich nehme als Beispiel einmal die britische BBC. Auch dort laufen die sehr spärlich im Programm angesiedelten Spielfilme, die meist auch älteren Datums sind, sehr spät auf 'BBC one' oder 'BBC TWO'. Die BBC zeigt tagsüber außerdem in den beiden Hauptprogrammen ebenfalls fast ausschließlich Eigenproduktionen.

 

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OK, BBC kannst natürlich nicht vergleichen. BBC hat ne ganz andere Qualität mit ihren Produktionen, welche sie ja mit grossem Erfolg weltweit vermarkten! Sieh dir mal an mit welchem Aufwand da eine Sendung wie "Top Gear" produziert wird! Könnte sich das bei uns (ARD, ZDF, ORF, SRF...) jemand vorstellen?

Auch bei Serien oder Spielfilmen können sie oft auf Hollywood Niveau mithalten! Siehe "Sherlock"!

Das kommt aber auch daher, dass ARD und ZDF im Grunde zwei verschiedene Konzerne sind! Die können beide im Prinzip machen was sie wollen. Beim ORF und SRF ist das nicht so, die jeweiligen Sender werden gemeinsam geplant.

Das ist auch beim SRF so! Mit ganz wenigen Ausnahmen sollten sie es lieber lassen, eigene Serien zu produzieren. Da kam selten was gescheites dabei raus.

Das Kinderprogramm vom ORF finde ich hingegen sehr gut!!! Da ist vieles selbstproduziertes dabei und meiner Meinung nach sehr hochwertiges Kinderfernsehen! Und das schon seit Jahrzehnten! Siehe Serien wie "Kickerbockerbande" oder "Die Countrykids" oder Sendungen wie "Tom Turbo" "Helmi" oder "Miniversum"...

 

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Echt? Die guten Sachen werden aber auch erst spät gesendet. Tagsüber sieht man viele Kochshows, sowas wie "Kunst und Krempel" (BR) und viele Sendungen wie "Homes Under The Hammer" oder "Countryside". Dazu dann ein paar Games-Shows, wie z.B. "Pointless". Das kann man auch bei unseren Öffentlich-Rechtlichen finden; dort werden Koch-Shows meist aber kritisiert. Abends gibt es unter anderem auch "The Voice".

 

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Was heisst spaet? Primetime ist fuer meine begriffe nicht gerade spaet