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optimales sat signal

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von xXMaikXx, 12. Juli 2014.

  1. anton551

    anton551 Platin Member

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    AW: optimales sat signal

    -edit-
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2014
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: optimales sat signal

    Da es Anzeichen dafür gibt, dass die Diskussion gestern auf die Ebene von PMs verlagert wurde und es teils um sicherheitsrelevante Aspekte geht, melde ich mich noch einmal, obgleich man vom TE bisher nichts weiter gehört hat:


    @xXMaikXx: Falls jemand die Erfahrung gemacht hätte, dass an dutzendfach von ihm konzipierten Anlagen ungestörter Satempfang auch ohne Erdung / Potenzialausgleich möglich ist, dann kann das durchaus stimmen. Wenn sich der Potenzialausgleich auf den Empfang auswirkt, dann kann das in beide Richtungen passieren: Es kommt vor, dass ein fehlender Potenzialausgleich zu Empfangsproblemen führt. Konkret wären Brummstörungen auf dem Kabel zu nennen, deren häufigste Folge ein Fehlen der Tiefbandebenen ist. Im Einzelfall kann aber auch der umgekehrte Fall eintreten, und erst mit PA kommt es zu einer Brummstörung. Relevant ist dies aber nicht, denn beim PA stehen andere Dinge im Vordergrund:

    Der Potenzialausgleich dient in erster Linie dem Personenschutz. Diesbezüglich spielt der oben bereits angesprochene Ableitstrom eine wichtige Rolle: Manche Elektrogeräte werden mit einer dreipoligen Schuko-Netzleitung betreiben. Das Gehäuse und die Anschlüsse dieser Geräte sind über den Schutzkontakt geerdet. Andere Geräte haben einen nur zweipoligen Euro-Netzstecker, sind dafür aber schutzisoliert. Das trifft u.a. auf (fast) alle Satreceiver zu. Schutzisolierung bedeutet nicht, dass vom metallenen Gehäuse bzw. von den Anschlüssen gar kein Strom etwa über eine Person, die das Gehäuse berührt, zum Erdpotenzial (= z.B. Schutzkontakt einer Netzsteckdose und damit auch das Gehäuse eines Gerätes mit Schukostecker oder über metallene Rohre angeschlossener Heizkörper) fließt. Auch von intakten Geräten mit Euro-Netzstecker darf ein Strom zum Erdpotenzial fließen.

    Der zulässige Ableitstrom eines einzelnen intakten Gerätes mit Eurostecker ist aber so klein (konkret 0,5 mA), dass von diesem Strom noch keine Gefahr ausgeht. Nehmen wir einmal an, jemand schließt an seine Satanlage zunächst nur einen Fernseher mit Schukostecker und dazu, weil der TV keinen Sattuner hat, noch einen Satreceiver an. Der Fernseher selbst führt seinen Ableitstrom bevorzugt über dessen dreipolige Schuko-Netzleitung ab. Wenn die Satanlage nicht am PA hängt, kann der Beistellreceiver mit Eurostecker seinen Ableitstrom nur mittelbar auch über die Netzleitung des TVs loswerden. Dabei fließt dieser Strom über die AV-Verbindung zwischen Receiver und TV, z.B. ein HDMI-Kabel. Während das HDMI-Kabel angeschlossen wird kann es passieren, das der Ableitstrom über die Person fließt, die das Kabel anschließt. Nur ist dieser von lediglich einem Gerät stammende Ableitstrom wie gesagt noch unbedenklich. Kommen jedoch weitere Empfangsstellen, aber kein weiteres Gerät mit Schuko-Netzstecker dazu (Neue Fernseher haben jetzt wieder viel seltener einen Schukostecker als in der Anfangszeit der Flachbildschirme.), dann leiten ohne PA alle Receiver / TVs ihren Ableitstrom über den einen anfangs angesprochenen TV mit Schukostecker bzw. das eine HDMI-Kabel ab. Der aufsummierte Ableitstrom aller Geräte kann selbst ohne einen Gerätedefekt ein Hantieren mit diesem HDMI-Kabel oder das Abklemmen des Antennenkabels potenziell lebensgefährlich machen! Schon die "Erdung" des Multischaltergehäuses (= Deine Ausgangsfrage) würde reichen, um die Aufsummierung von Ableitströmen von den einzelnen Empfangsstellen zu verhindern. Arbeiten an der Empfangsanlage wie etwa der Tausch des Multischalters wären aber immer noch gefährlich, weswegen man die Kabel wie oben in #7 geschrieben über Erdungsblöcke / -winkel führen muss.


    ***

    Was ist mit "direkt" gemeint? Wenn Du direkt mit der Messleitung des Messgerätes am LH-Ausgang des LNBs viel schlechtere Werte misst als an HH (und das Messgerät halbwegs brauchbar ist), dann ist die Sache eindeutig: LNB taugt nichts. Falls Du hingegen LNB-Zuführungen vom Multischalter getrennt und stattdessen mit dem Messgerät verbunden hättest, könnten die für LH schlechteren Werte auch am Kabel vom LH-Ausgang des LNBs zum Multischalter liegen.

    Wenn man das ganz genau nimmt, empfängt man die meisten HH-Transponder etwas schlechter als maximal möglich, wenn man zum Ausrichten einen LH-Transponder nutzt. Umgekehrt passiert das ebenso. Die Ursache dafür ist, dass der Nachbarsatellit auf Position 16° (fast) nur den Tiefbandempfang stört, der auf 23,5° (fast) nur den Hochbandempfang. Praxisrelevant ist das für Dich mit der 80er Triax aber nicht! Die Antenne ist ausreichend groß, um gute Empfangsreserven unabhängig davon zu ermöglichen, welchen Transponder man zur Ausrichtung nutzt. Nur muss für diesen Transponder nicht nur auf gute, sondern auf maximal mögliche Signalqualität ausgerichtet werden.

    Vollkommener Blödsinn: Anfangs gab es einmal eine strikte Trennung Highband = digital, Lowband = analog. Dann wurden die Analogausstrahlung sukzessive zurückgefahren, und das Lowband wurde gemischt genutzt. Seit vor gut zwei Jahren mit den deutschen Aufschaltungen die letzen analogen abgeschaltet wurden, gibt es nur noch digitale Übertragungen.

    In erster Linie macht ein Multischaler das, was sein Name suggeriert: Er schaltet eines der pro Satellit vier Ebenensignale (> Daher auch vier Kabel vom LNB zum Schalter) zum Teilnehmer durch. Das ist nötig, weil nicht alles, was von einem Satelliten empfangen wird, zeitgleich mit hinnehmbaren Verlusten auf ein Kabel passt. Verstärkung spielt auch eine Rolle, aber nicht im Sinn einer homogenen Verstärkung sondern einer Bevorzugung der hohen Frequenzen gegenüber den niedrigen. Gute Multischalter machen das, weil im Kabel genau das Gegenteil passiert: Die hohen Frequenzen werden vom Kabel deutlich stärker gedämpft als die niedrigen.

    Dabei ist zu beachten, dass das Verschalten der Signale in einem Multischalter etwas anders abläuft, als wenn man mit dem Lichtschalter das Licht ausknippst, wobei AUS auch wirklich AUS bedeutet und die Lampe gar nicht mehr leuchtet. Schaltet ein Multischalter auf Anforderung des Receivers z.B. das über den LH-Eingang zugeführte Signal zum Receiver durch, dann bekommt der Receiver immer auch etwas von LV, HV und HH geliefert. Das nennt man Übersprechen der Signale. Zu wissen, dass es das gibt, ist wichtig, wenn die Anlage für eine Ebene eine schlechtere Signalqualität liefert als für die anderen, und man herausfinden muss, ob das am LNB (bzw. Kabel) oder am Multischalter liegt. Die (auch meine) Standardempfehlung lautet, den Empfang direkt am LNB zu testen. Hat man über dieselbe Kabelverbindung direkt am LNB für eine Ebene deutlich schlechtere Werte, dann kann das nur am LNB selbst liegen. Der von manchen umgekehrt gezogene Schluss, dass gute Qualitätswerte direkt am LNB, aber schlechte Qualität über den Multischalter bedeuten, dass der Multischalter defekt sein muss, ist so pauschal hingegen falsch. Denn bei Multischalterverteilung spielt auch die Signalstärke eine Rolle: Liefert ein LNB-Ausgang im Vergleich zu den anderen zwar ein von der Qualität her noch gutes Signal, das aber deutlich schwächer (niedrigerer Pegel) als die anderen Signale ist, dann macht das beschriebene Übersprechen im Multischalter die Signalqualität kaputt.
     
  3. xXMaikXx

    xXMaikXx Neuling

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    AW: optimales sat signal

    Danke ,

    so viele tipps:eek:

    ich werde einem nach dem anderen abarbeiten und mich wieder melden falls fragen oder probleme entstehen :winken: