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Onkyo ist zurück auf dem Markt – mit neuem Flaggschiff-AV-Receiver

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. März 2023.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ich habe mal die BASF "Reference Super 2" ausprobiert. Klanglich gut, aber die war mechanisch so schwergängig, dass selbst mein Doppelcapstan damit Probleme hatte. Ich verwendete die Mexall Super II und zum Schluss nur noch die Denon HD 8 (da geb es dann auch 100 Minuten Tapes).
     
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  2. lg74

    lg74 Platin Member

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    Geil. Kannte ich nicht. Aber die Chrome Maxima 90 habe ich von 1990-1991 genutzt, bevor ich dann Ende 1991 aus "nehme ich mal mit, war gut getestet" im Allkauf zugriff und einen 5er-Pack Sony UX-S dazwischen schob und danach auf ein Typ-IV-Band von Thats (MG-X90) oder die TDK MA-X gewechselt habe. Die TDK gab es als 110er, das reichte, um abzüglich Nachrichten bestimmte zweistündige Sendungen von DT64 / MDR Sputnik aufzunehmen, die uns noch was bedeuteten - Aufnahme auf Mittelwelle (!) bei mir, dann ab in den Kassetten-Tauschring, kommende Woche zurück zu mir, Neubespielung. Seit der Abschiebung von DT64 auf eine Mittelwellenfrequenz im Frühsommer 1992 war das Hören für viele in meinem damaligen Bekanntenkreis nicht mehr möglich. Bei mir zu Hause ging es irgendwie halbwegs, also musste ich mitschneiden. Irre Zeit.

    TDK Chromsubstitutband brachte bei mir auf allen Geräten - von der DDR-Anlage mit Sankyo-Lizenzlaufwerk bis zum Pioneer mit "Reference Master"-Laufwerk - immer Längsknicke ins Band. Schon beim ersten Durchlauf war der erste Knick drin. Das sah dann genau so aus:

    [​IMG]

    BASF machte das nicht, also bevorzugte ich diese.

    Als ich vor ca. 5 Jahren mal in einige der Zweischicht-CrO2-Bänder von BASF reingehört habe, bekam ich nach wenigen Sekunden starken Höhenverlust. Kassette raus, mitm Finger über den Kopf, Kassette rein - Höhen wieder da - für wenige Sekunden. Sieht so aus, als würde die Beschichtung inzwischen schmieren. Damit ist der Wert dieser Bänder auf die Einträge im Papiereinleger reduziert.

    Mein Pioneer CT-900S hat Einmessomputer. Damit gelangen fast immer ordentliche Aufnahmen, bei denen Hinterband wie Vorband klang - im Frischzustand... Witzig war, dass es das DDR-Eisenoxidband aus der ORWO K60 schaffte, diesen Einmesscomputer zum Hissen der weißen Flagge zu bringen: "ERR" stand dann im Display. War zu krass daneben. Wenn ers mal grenzwertig hinbekam, klang die ORWO dann auch vom Frequenzgang her manierlich, hatte aber üble Rauheit im Pegel und ließ sich aus der Erinnerung heraus nur vieeele dB niedriger aussteuern als ein x-beliebiges Markenband aus "westlicher" Produktion. Das damals (1987-1989) beste DDR-Deck HMK-D100 (unverwüstlicher Capstanriemen, erst jetzt, nach 35 Jahren, macht der Riemen im Gerät meines Patenonkels schlapp) hatte folglich auch je 2 Bandsortenschalter für Eisenoxid und 2 für CrO2: jeweils einer IEC und einer DDR-Schrottband mit entsprechend angepasstem Bias.

    An einem Dreikopfdeck mit korrekt eingemessenem Wiedergabezweig ist das Einstellen von Bias recht gut mit UKW-Zwischensenderrauschen möglich gewesen. Wenn dann noch eine Einstellmöglichkeit zur Kompensation der individuellen Bandempfindlichkeit vorhanden war, stand guten Aufnahmen fast nichts mehr im Weg. Bei Zweikopfdecks war das halt dann aber eine Orgie aus Testaufnahme, zurückspulen, anhören, justieren, neue Testaufnahme... also blieb man besser bei "seiner" Bandsorte.

    Und Dolby... nach 2 Jahren Nutzung eines Dolby-B-Nachbaus in einem DDR-Deck Geracord GC-6131 kam dann ein 1100 DM teures Pioneer-Deck mit Dolby S. Ich setzte mich also komplett in die Inkompatibilität und mir war das egal.

    (y)(y)(y)

    Was bin ich froh, dass das Kassetten-Geraffel nicht mehr notwendig ist.

    Für "Analogaufnahmen" von Line-Pegel-Quellen habe ich seit vielen Jahren einen Olympus LS-11 hier. Der leistet ohne Band, laufwerk und Generve vom Line-Eingang eine Aufnahmequalität, die auf dem Niveau eines DAT-Recorders liegt. Dank Batteriebetrieb kann man den auch mal hier oder dort einfach so an Anlagen hängen und ohne Brummschleifen z.B. Schallplatten (hinter dem Phono-Pre) digitalisieren. Ich habe damit zwischen 2012 und 2019 hunderte Stunden Konferenz- und Festwochenmitschnitte in einem Seminarzentrum in der Schweiz gemacht und dort auch an nem großen Bühnenmischpult als Mic-Pre einem Kenianer sein Video nachvertont (Unterbild-Sprache). Geht alles. So einfach. So sicher. So gut.

    Aber für Kassetten, vor allem für "NOS", gibt es einen Markt, der inzwischen offenbar zu allem bereit ist...

    [​IMG]
    (Das ist eine Kassette. Eine!)
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2023
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  3. Pete Melman

    Pete Melman Wasserfall

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    Fernbedienung: Harmony 950 + Hub mit
    Tablet: Samsung SM-T510 und
    Smartphone: LG V40 mit internem 32bit DAC/Amp (2V) ESS Sabre.
    Das gleiche auch bei mir. BASF Cassetten mit starkem Abrieb, Maxell XL II heute noch einwandfrei, auch tonal. Bei meinen Tonbändern das gleiche. Egal ob AGFA oder BASF, alle nicht mehr zu gebrauchen. Dagegen sind die Ampex, Maxell, TDK noch einigermaßen fit.
    Schade, dass die schlechteste Bandqualität ausgerechnet aus dem Land kam, welches die Magnetbandaufzeichnung erfand.
     
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  4. lg74

    lg74 Platin Member

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  5. lg74

    lg74 Platin Member

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    Die da?

    BASF Reference Super II | 1988-1989

    Das war eine "SM"-Kassette, "Special Mechanism" zur angeblichen Vermeidung von Bandschlaufen. Diese "Ab- und Auflauframpen" könnten für die beschriebene Schwergängigkeit verantwortlich gewesen sein.

    Das ganze Gegenteil davon waren die TDK SA aus den späten 1980er Jahren in diesem Gehäuse. Da war eine anthrazit beschichtete Gleitfolie mit "Blasen" (noppenförmige Erhebungen) drin und soweit ich mich erinnere ganz dünne Achsen für die Umlenkrollen. Habe nie zuvor und nie danach eine so sanft gleitende Mechanik erlebt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2023
  6. atomino63

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    Wenn ich das alles hier so lese, dann weiß ich, alles richtig gemacht. Analog bleibt eine Glücksache.
     
  7. Koelli

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    Wenn ich diese ganze Fachdiskussionen über Bänder, Beschichtung und Capstan so lese:
    Meine Weihnachtskassetten aus den 70ern laufen immer noch prima in einem rund 30 Jahre alten AIWA.
    Und das sind ja Kaufkassetten, wo man den Hersteller des Bandes nicht kennt.
    Und so "toll" digital klingen mag: es fehlt die Haptik! Das reinstecken der Kassette und das Drücken der Play Taste
     
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  8. TV_WW

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    Magnetband und Schallplatten haben ein Problem, diese nutzen sich mit der Abspielhäufigkeit ab,
    und davon sind die höchsten Töne am stärksten betroffen.
    Die Abtastnadel reibt immer ein wenig Material aus der Rille und der Tonkopf schleift eine mikrometerdünne Schicht der magnetisierbaren Beschichtung ab.
    Deshalb ist berührungslose Abtastung ein solches Novum.
    Bei CDs gibt es da wieder ein anderes Problem der Materialalterung, ist aber ein anderes Thema.
    Schallplatten können bei entsprechender Lagerung wirklich lange halten. Magnetband altert leider auch, aber da kommt es auch auf die Lagerumstände an.
     
  9. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Also die besagten Weihnachtskassetten werden hier jedes Jahr sicher 10 bis 20 mal abgespielt.
    Auch 30 Jahre alte VHS Videos gucke ich so 1 bis 2 mal im Jahr und bisher war kein Band aus der über 200 VHS umfassenden Sammlung dabei, das kaputt wäre
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Über Jahre schleichender Verlust der Höhen muss nicht zwangsläufig direkt auffallen.
    Dazu müsste man den ersten mit dem letzten Abspielvorgang vergleichen damit das hörbar auffällt.
     
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