Onkyo ist zurück auf dem Markt – mit neuem Flaggschiff-AV-Receiver

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Mein im Alter von ca. 5 Jahren mit einem Mira und dessen eingebautem Mikrofon selbst aufgenommenes "Hörspiel" (ich musste aufgrund akuten Fachkräftemangels alle Rollen selbst sprechen) ist gnädigerweise verschollen.

 

Falls das Radiosendungen "am Stück" (also nicht nur die Musik, die kann man heute überall downloaden) sein sollten, freut sich vielleicht DigiAndi. Er hat ja nur 25.000 Kassetten zu digitalisieren...

Save the tapes - digiandi.de - Das Hörfunkarchiv

Again: falls interessante Rundfunkmitschnittem dann -> DigiAndi. Man bekommt nach gewisser Wartezeit (keine Ahnung, ob das inzwischen Jahre sind angesichts des Berges, den er sich da aufgehalst hat) auch die Überspielungen als File zurück. Andi hat ne zeitlang DAT-Recorder für seine Reservebestände von eBay direkt an MCS Mickeleit-Computer-Shop + DAT Service geschickt zur Grundrevision. Ob ein Kenwood DX-7030 servicefähig ist und wieviel es kosten würde, weiß ich nicht.

Was sollte man damit auch noch...? Gibt ja nur noch eine handvoll Radioprogramme in Deutschland, die das inhaltlich und audioqualitativ rechtfertigen. Wir hatten sie auf UKW ins Kabel umgesetzt - bis die ARD in AAC "verschlüsselt" hat. Das können unsere Sat-UKW-Umsetzer nicht und neue gibt es nicht mehr (also werden nicht mehr angeschafft, da zu teuer). Ende, Schluß.

Bei mir steht ein grabsteingroßer PC (ESCOM-Bigtower-Gehäuse) mit Pentium III auf Intel-BX-Board, 512 MByte RAM und Win98SE. Damit kann ich via S/PDIF bitgenau Audio vom DAT einspielen via Terratec EWX 24/96. Das danach notwendige Exportieren via USB 1 auf nen Stick zur Übertragung in halbwegs zeitgemäße Rechentechnik ist dann allerdings pain-in-the-ass. Da hilft nur: Kopieren starten und sich nen schönen Tag machen.

Ich habe vor wenigen Wochen meinem geliebten DT-531 ein neues Kabel spendiert (das alte war bretthart geworden und zigmal gebrochen). gegen die zerbrechenden Gehäuseschalen kann ich hingegen immer weniger machen - und neue gibt es nach mehr als 2 Jahrzehnten selbst bei Beyer nicht mehr (und deren Ersatzteilphilospophie fand ich immer klasse). Der Versuch, den 531 gegen einen eigentlich deutlich höherwertigen DT880 Edition zu ersetzen, schlug grauenvoll fehl - ich kam von der ersten Sekunde an nicht mit dem Klangbild klar. Als "eng und topfig" gegen den einfachen 531 habe ich es in Erinnerung. Offenbar ist meine Hörwahrnehmung inzwischen komplett verbogen...

 

Mir geht es mit meinem 560 Ovation ebenso. Sennheiser bietet keine Ohrpolster mehr an, das Kopfband könnte ich selber erneuern, ist halt nach dreißig Jahren entsprechend mitgenommen. Allein von seiner Abstimmung klingt der noch immer recht frisch.

Wobei mir auffällt, dass man sich an einen Hörer und seine Klangcharakteristik gewöhnt und das Gehör, zumindest meines, nach einer gewissen Zeit die "Fehler" ausbügelt. Im direkten Vergleich sind sie dann immer wieder da. Da klingt der eine dann zu spitz, der andere zu mittig und einem anderen fehlt die Bühne.

 

Ich habe an einem Wohnort den Beyer DT531 (gekauft 2000 für soweit ich mich erinnere 149 DM, Karton ist noch vorhanden, aber derzeit anderswo eingelagert), am anderen Wohnort einen (den zweiten, der erste war irgendwann "durch") AKG K280 Parabolic (gekauft 1991, mein erster "West-Kopfhörer"). Beide sind hochgradig unterschiedlich abgestimmt, der Beyer eher in Bass "warm" und durchaus kräftig, die Höhen sind brillant, der AKG ist sehr "nüchtern" und ohne solche Effekte abgestimmt. Wenn ich nach Wochen den Ort wechsele, fällt mir das natürlich sofort auf, aber nach wenigen Sekunden dann nicht mehr. Da wechselt bei mir irgendein "Preset" im Hirn. Ich kann jedenfalls mit beiden anständig hören und auch anständig arbeiten.

 

Es sei denn man hat seine Kassettensammlung bereits digitalisiert.
Selber hatte ich mal recht viel Chartmusik aus dem Radio aufgenommen, die Musikstücke sind mittlerweile fast alle online zu finden... mit weniger Hintergrundrauschen im Vergleich zu meinen Radioaufnahmen.

 

Ok, das muss an mir vorbeigegangen sein. Aber so eine NF-Endstufe mit Transistoren von Sanken ist auch nicht zu verachten.

Ich habe auch noch einen mittlerweile über 30 Jahre alten UKW-Tuner von Kenwood, den ich nicht mehr nutze, war aber nicht das teuerste Modell das es damals gab.

Ich hatte zwar kein DAT-Recorder, dafür aber Mini-Disc von Sony, ein Modell mit der ersten klanglich brauchbaren ATRAC-Generation.

 

So ein Teil - MDS-JE 510 - tut hier hin und wieder auch noch völlig klaglos seinen Dienst.
War schon eine coole Zeit, eigene digitale Aufnahmen zu erstellen und Dank erschütterungsfreiem Minidiscman von Sharp, mit aufs Crossrad nehmen zu können. Die Dinger kamen seinerzeit ja auch gerade auf.

 

Ich hatte zwischen 1985 und 1992 massiv aufgenommen, erst Chartspop (da war ich 11, 12, ...), seit ich ca. 15 war, wechselte das umfeldbedingt mehr in Richtung Rock, Indie, Punk etc. Und um 1992 war dann damit Schluss mangels Radioprogramm (DT64 war dann plattgemacht worden).

Ich wollte diese Mischung aus U2 und Slime, Midnight Oil und Feeling B, Def Leppard und Die Art irgendwann mal aufwendig beschaffen und auf CDs brennen (!). Habe nie damit angefangen. Heute ist klar: wozu auch? Ist fast alles online zu finden. Da sind wirklich jugendliche Freizeitbeschäftigungen komplett obsolet geworden, nicht nur des fortgeschrittenen eigenen Alters wegen.

Einzig die Erinnerung an die Zeit der Aufnahme auf Kassette ist mit den digitalen Plattformen nicht wiederherstellbar für mich. Bei manchen aufgenommenen Titeln ist noch das Geräusch eines gerade geöffneten Mikrofonkanals oder gar ein Atmer des Moderators am Ende und ich weiß dann teilweise noch, wer das damals war vor 33 Jahren oder so... irre!

Wertvoll sind aber vollständig erhalten gebliebene Aufnahmen. Gibts einiges aus der wilden Zeit auch online...

 

Irgendwie kam mir gerade dieser alte Spot in den Sinn

 

Kann da nicht mitreden. Kassetten, diese klapperigen Dinger, waren mir immer suspekt. Bias einstellen, welche Kassette sollte man nehmen, welche Rauschunterdrückung wählen... Von der Mimose Plattenspieler fang ich besser nicht auch noch an.
Bin vollkommen glücklich in der digitalen Welt. Gut, hier ist auch nicht alles in Ordnung, Stichwort Loudness War, aber wesentlich einfacher. Zumindest dann, wenn man das Esoterische hinter sich lässt, auf ordentliche Produktionen zurückgreift und einfach Musik hört, überwiegen für mich ganz klar die Vorteile.

Ein Smartphone, ein halbwegs ordentlicher, kabelgebundener Schmalzbohrer, eine micro SD mit den Lieblingsalben in dessen Schacht, ein bisschen Spotify und alles ist auch unterwegs dabei. Daheim hat man seine Musik auf dem NAS, das wichtigste, als Flac auf dem Laptop, what a wonderful life...