Olympia: Ungarns Staatsfernsehen blendet Flüchtlings-Team aus

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Denen ist Ideologie und Religion völlig schnurz - die kämpfen um Machterhalt!

Ich kenne übrigens keinen Einzigen, der jetzt nach Ungarn will. Warum auch?

 

Zum Arbeiten und dort leben ist das wahrscheinlich keine gute Adresse. Durch die ungarische nationalistische Brille ist ein Deutscher genau so ein Ausländer, wie ein Nordafrikaner. Gerne gesehen vielleicht, solange man Geld mit ihm verdienen kann...

Angesichts des diesjährigen deutschen Sommers aber eine gute Alternative für den Sommerurlaub. Und netter, als z. B. in Frankreich ist die ungarische Bevölkerung in der Regel auch ...

 

Innerhalb der EU-Staaten würde in in Ungarn die Lebensbedingungen schon im oberen Drittel ansehen. Also eigentlich kein Grund nicht hinzuwollen.

Wobei die Relation Einkommen vs. Lebenshaltungskosten in Ungarn jetzt nicht so schlecht sind.

 

Betrachtet man sich die deutsche Sportberichterstattung aus Rio, dann wäre ein Boykott auch angebracht. Es ist schon bewundernswert, wie deutsche Reporter es schaffen, in der Sportberichterstattung aus Brasilien das Thema »Flüchtlinge« hochleben zu lassen und eine sportlich keine Rolle spielende »Flüchtlingsmannschaft« zum medialen Großereignis aufzubauschen.Hier möchte ich zitieren: Bewunderung der Pressefuzzis erregte, dass eine Läuferin aus Königswinter in ihrer Heimatstadt »Flüchtlingen« hilft. Auch die ersten Fragen an eine olympische Sportschützin waren sinnreich: »Was sagen Sie zum Massaker in Orlando?« Die passende Antwort jedenfalls hatte Schützin Kim Rhode: »Sie fragen ja Schwimmer auch nicht nach ersoffenen Menschen.« Die Frau tickt normal, der Reporter nicht.
Die Berichterstattung ergeht sich weithin im Bashing gedopter russischer Sportler und übt im Übrigen peinliche political correctness. Reporter erzählen wieder und wieder ergriffen und dramatisch begeistert Geschichten über eine Schwimmerin, die schwimmend vor dem Bürgerkrieg floh und jetzt bei Olympia – keine Rolle spielt. Geprüft hat die Geschichten natürlich niemand.
Das ZDF hat sinnigerweise Böcke zu Gärtnern gemacht und frühere DDR-Sportler, die selbst natürlich nie und wissentlich gedopt haben, als Sportreporter angestellt; die sollen jetzt über gedopte russische Schwimmerinnen berichten und sie befragen (»Und was nimmst Du so?«).

 

Ach Gott, ist die deutsche Welt sooooo furchtbar. Ständig musst Du Dinge ertragen, die DU nicht für berichtenswert hältst. Das ERSTMALS ein Flüchtlingsteam bei den Olympischen Spielen antritt, ist natürlich nicht berichtenswert. Das muss man machen wie die freie Presse in Ungarn, das ist komplett zu ignorieren.

Die Frage nach "Orlando" an Kim Rhode kommt mW nicht (nur) von deutschen sondern auch von amerikanischen Journalisten. Sie ist übrigens nicht nur Sportschützin sondern tritt auch offensiv in der Öffentlichkeit gegen JEDE Beschränkung der Waffengesetze in den USA ein und ist nicht zuletzt deshalb Ehrenmitglied der NRA. Echt ätzend, wenn da mal jemand nachfragt. Persönliches über Sportler wird natürlich nur im Zusammenhang mit Flüchtlingen oder Kriegserlebnissen berichtet. Da gab es vor Jahren schon den Gewichtheber Matthias Steiner, der seine Frau im Bürgerkrieg, ach ne das war ja gar kein Krieg. Gestern wurde übrigens auch mitgeteilt, dass die deutsche Bronzejudoka eine Mitbewohnerin für die WG in Köln gesucht hat. Das dürfte mehr nach Deinem Geschmack sein, als Menschen die um ihr Leben geschwommen sind. Und echt ätzend, dass man das flächendeckende Staatsdoping in Russland, von der Staatsregierung angeordnet, wie üblich bestritten bis der smoking gun vorlag, nicht einfach verschweigt. Und das die russische Schwimmerin das wie Zu-Schnellfahren mit Bußgeld empfindet, muss man doch einfach nur unterstützen. Woe sie Recht hat hat sie Recht.

Der Kern der "Lügenpresse"-Debatte tritt auch hier mal wieder zutage. Alles, was berichtet wird und nicht der jeweiligen Meinung entspricht ist Lüge und tendenziös. Kritische Berichterstattung darf es nur bei Themen geben, die die Lügenpressenfraktion kritisch findet.

 

OECD Better Life Index

Nicht einmal unter den "neuen" EU Ländern ist Ungarn wahrscheinlich schon im oberen Drittel...


In Hungary, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 15 614 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. There is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population close to five times as much as the bottom 20%.

In Poland, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 17 820, less than the OECD average of USD 29 016 a year. There is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn close to five times as much as the bottom 20%.

In Slovenia, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 19 130 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. There is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn close to four times as much as the bottom 20%.

In Latvia, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 13 655 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. There is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population nearly seven times as much as the bottom 20%.

In the Slovak Republic, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 18 534 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. There is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn almost four times as much as the bottom 20%.

In the Czech Republic, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 18 953 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. But there is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn nearly four times as much as the bottom 20%.

Zum Vergleich ein paar "Ärmere Alte" EU-Länder

In Italy, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 25 004 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. But there is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn close to six times as much as the bottom 20%.

In Greece, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 18 099 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. There is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn more than six times as much as the bottom 20%.

In Ireland, the average household net-adjusted disposable income per capita is USD 22 969 a year, less than the OECD average of USD 29 016 a year. But there is a considerable gap between the richest and poorest – the top 20% of the population earn almost five times as much as the bottom 20%.

 

Wenn man das Einkommen in Relation zu den Ausgeben setzt, steht Ungarn aber auf jeden Fall besser da als die Nachbarn Slowakei und Tschechien. Da nämlich Wohnenen, egal ob Kauf oder Miete recht günstig möglich ist, und auch viele Dienstleistungen relativ günstig zu bekommen sind. Und auch hinter Spanien und Portugal muss man sich nicht verstecken.

In dieser Statsitik ist offenbar immer Skandinavien an der Spitze. Wobei ich aber denke das das auch nicht stimmt. Zwar aben die Skandinavier schon "Traumlöhne", dafür sind dann aber Mieten und Immobilienpreise exorbitant teuer, Dienstleistungen ebenso, und vorallem Alkohol.

 

Ein Bekannter pendelt von Bratislava nach Györ ins Audi-Werk, weil die Mieten in Györ zu hoch sind ....

Ein zweiter Grund ist die internationale Schule in Bratislava für die Kinder ...

 

Naja, die Mieten und Immobilienpreise in Stuttgart, Ingolstadt oder Wolfsburg sind auch nicht mit dem Rest von Deutschland vergleichbar. So gesehen ist Györ da wohl ein Sonderfall.

Wer bei Audi in Györ arbeitet verdient wohl gut genug das man sich auch in Bratislave eine Wohnung leisten kann und die Kinder auf eine Deutsche Schule schicken kann (glaub die sind auch nicht billig).

Aber im Vergleich mit Österreich (z.B. Fischamend, Bruck a.d.L., Parndorf, Kittsee) ist Bratislava wohl wesentlich teurer bei aber geringerem Einkommen.

Wenn dann wäre es wohl rentabler gleich nach Kittsee zu ziehen. Da kann man dann notfalls zu Fuss nach Brastislava laufen (hat also die Vorteile der Grossstadt) aber kann dort relativ billig wohnen, und vorallem seine Kinder kostenlos auf ne öffentliche Schule schicken.

 

Da muss man dann aber Wartezeit Abends am Grenzübergang Nickelsdorf/Hegyeshalom einrechnen.
Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub habe ich da fast eine Stunde in der Schlange gestanden, um dann doch nur durchgewunken zu werden ...