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Ohne Facebook und Youtube kein Jugendkanal von ARD & ZDF

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 4. November 2015.

  1. Wambologe

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    Bei manchen Kommentaren in dem Thread (und das sind nicht die über das Budget) fragt man sich: Haben Netflix, YouTube und Amazon Prime eigentlich schon bekanntgegeben, wann die ihren linearen TV-Sender starten oder wollen die auch nicht einsehen, dass sie durch die Web-Only-Verbreitung grundsätzlich zum Scheitern verurteilt sind?
     
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  2. NFS

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    Ein einzelner Kanal oder eine ganze Plattform - das ist schon ein Unterschied!
     
  3. Martyn

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    Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben wollen. Sondern ich denke das die Jüngere Zielgruppe genausoviel lineare Programme schaut wie die Ältere Zielgruppe - sondern sie schaut nur anders.

    Während die Älteren Zuschauer immer noch ganz klassisch auf der Couch vorm Fernseher sitzt, und dort Tagesschau, Serien und Filme schaut, nutzen die Jüngeren Zuschauer das Fernsehen oft eher indem sie ein "durchschaubares" Programm laufen lassen, während sie z.B. mit dem Notebook auf Facebook sind oder Sachen für die Schule oder den Beruf erledigen.

    Gerade dafür ist aber wichtig das das Programm linear über DVB läuft, da das Notebook dann ja oft anderweitig benutzt wird, und somit nicht verfügbar ist. Und Smart-TVs sind derzeit auch bei Alteren Zuschauern noch häufiger als bei Jüngeren Zuschauern, dan Jüngere Zuschauer ihr Geld ja lieber in Smartphones oder Klamotten infestieren als ins Fernsehen.
     
  4. KanarZ

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    Es gibt aber mehr Jugendliche als 100 000. Deshalb sehe ich es auch nicht als Erfolg wenn man 100 000 erreicht wenn anderen Millionen erreichen. Natürlich schauen die Jungen weniger Fernsehen aber sie schauen noch! Mit einem nur Online Kanal werden diese eben nicht erreicht. Wenn sie lineares Fernsehen schauen dann weiterhin Privat eben weil die ÖR nichts sonst anbieten. Für diese gibt es weiterhin nichts. Auch im Internet sehe ich nicht warum die Jungen denn plötzlich das ÖR Angebot nutzten sollen wenn sie auch weiterhin hunderte von Alternativen haben. Bis jetzt haben die ÖR nicht gezeigt das sie besonders innovativ sind wenn es um neue Inhalte geht. Meist sind es schlechte Kopien die aussehen wie angestrengt gewollt.
     
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  5. Wambologe

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    FYI: Der "Jugendkanal" wird kein Fernsehkanal. Es wird keinen 24/7 Livestream geben, bei dem du die Inhalte zu einer festen Uhrzeit zu sehen bekommst.

    Das Jugendangebot - wie es ARD, ZDF, Politik und seriöser arbeitende Magazine als DF es bezeichnen - ist für die Produktion von jugendlichen Inhalten verantwortlich. Die Verbreitung erfolgt auf zwei Arten:
    1. Über Facebook, YouTube etc. Dabei will der Jugendkanal auf YouTube gar nicht als Absender auftreten (wie es WDR 3sechzich macht), sondern quasi als Multi-Channel-Netzwerk. Quasi ein öffentlich-rechtliches Mediakraft. Auch auf Facebook/Twitter plant man das so (ähnlich wie es einen eigenen Twitteraccount für den Tatort gibt und nicht nur den ARD-Account)
    2. Über eine eigene ... öhm ... Plattform mit eigenem Player. Quasi einem öffentlich-rechtlichen Netflix für Jugendliche (nur ohne bekannte US-Inhalte) oder einem öffentlich-rechtlichen YouTube (ohne eigene Upload-Möglichkeit).

    Kurzum: Das Jugendangebot wird eine ganze Plattform, kein einzelner Kanal.
     
  6. timecop

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    Gerade RTL ist ja spätestens seit Übernahme von Clipfish für die Darbietung seiner Inhalte in Sachen Internet sehr aktiv.
     
  7. NFS

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    Dann hat der VPRT ja doch recht mit seiner Kritik!
     
  8. Le Chiffre

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    Also die von dir beschriebene Mehrfachnutzung wird im AGF/GfK Fernsehpanel ebenso voll gezählt als wenn man ganz alleine nur dem Programm lauscht. Dennoch guckten die 14-29-Jährigen 2014 nur 124 Minuten (3./4. November 2015: 111/113 Minuten) im Schnitt, die über 50-Jährigen aber schon 291 Minuten am Tag. Und Menschen im Altenheim sind dabei übrigens gar nicht mit berücksichigt. Je älter, desto mehr wird ferngesehen. Und wie gesagt, alleine im letzten Jahr sank die Sehdauer in der Zielgruppe um knapp 6%, das wird in den nächsten Jahren so weitergehen. Wenn man dann noch den von dir beschriebenen "wahren Fernsehkonsum" messen würde, wäre der Nettokonsum der 14-29-Jährigen ja noch deutlich geringer.

    Außerdem ist die niedrige durschnittliche Sehdauer bei den Jungen auch noch vor allem von wenigen Vielsehern beeinflusst. Die AGF unterscheidet da zwischen Sehdauer und Verweildauer. Verweildauer beschreibt dabei die Zeit aller, die an einem Tag wirklich ferngesehen haben, während die Sehdauer auf die gesamte Altersgruppe, also auch auf die Nichtseher, gemittelt wird. Hier wird deutlich, dass bei den 14-29-Jährigen überhaupt nur weniger als 50% einmal am Tag den Fernseher anmachen. Bei den Älteren liegt dieser Wert bei über 75%.

    Also "Walulis sieht fern" würde ich nicht unbedingt als Massengeschmack ansehen, weniger anspruchsvolle Sendungen können da schon auf weit höhere Quoten kommen. Der Anteil der Fernsehverweigerer wird bei den Jüngeren immer größer. Diese Menschen erreicht man nur dann, wenn man dorthin geht, wo sie sich aufhalten. Und das ist dann halt YouTube oder Facebook. Ein Spartenkanal müsste ja auch erst mal seine Zuschauer finden. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach. Das Argument mit den fehlenden Innovationen spricht zudem nicht unbedingt für einen linearen Spartenkanal, verstehe da deine Argumentation nicht oder bist du ganz gegen ein Jugendangebot? Wie gesagt, ich bin auch nicht der größte Fürsprecher für so ein Angebot, aber wenn, dann darf YouTube und Facebook dabei nicht fehlen.
     
  9. KanarZ

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    Ich bin auch nicht unbedingt gegen einen Jugendkanal. Aber ohne lineares Fernsehen wird denen Jugendlichen die eben noch linear Fernsehen eben KEIN Angebot gemacht. Die 50% Jugendliche die das Fernsehen noch anmachen am Tag bekommen kein Angebot von den ÖR Das kritisiere ich. Ich weiß auch nicht ob unbedingt weniger anspruchsvolle Sendungen von den ÖR im Internet unbedingt nötig sind. Davon gibt es doch genug im Internet... Ich wäre dafür das in den Hauptprogrammen oder in den dritten Programme eben auch Programme für jüngere laufen. Diese kann man gerne dann auch auf YouTube stellen. Die fehlende Innovation macht im Internet mit den vielen, vielen Angeboten eben mehr aus als im linearen Fernsehen wo es auch weniger Innovation gibt. Im Internet müssen sich die ÖR mit Millionen anderen Angeboten messen und im Fernsehen nur mit ein paar dutzend.... und schon im Fernsehmarkt waren die Jugendangebote der ÖR nicht gerade super erfolgreich. Also ich sehe keine große Erfolgsaussichten für einen Online Jugendkanal von den ÖR.
    Also ich bin nicht gegen ein Jugendangebot sondern ich glaube nicht das der Plan von dem nur Online Angebot erfolgreich sein wird. Ich bin dafür das ein Jugendangebot in den 20 ÖR Sendern gemacht wird.
     
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  10. NFS

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    Die Angebote im linearen Fernsehen gab es ja - und sie wurden leider wieder verworfen.
    Zufriedene Zuschauer sind wohl nicht erwünscht.