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Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Henri Mannem, 3. März 2005.

  1. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Ich glaube aber nicht, daß jeder Übersiedler mit Freuden hier her kommt, nur um sich in eine neue Kultur einzuleben. Was ist zum Beispiel mit den jenigen Asylbewerbern, die im eigenen Land verfolgt werden? Vielleicht haben die auch einfach mal Interesse dadran, zu sehn wie es um ihr Land so steht.
    Genau so wie Türken und Griechen hauptsächlich zum Arbeiten hier her gekommen sind, auf staatlichen Wunsch hin.
    Ganz zu schweigen von den Türkenfrauen und der dazugehörigen Verwandschafft, die mehr oder weniger zwangsweise mit übersiedeln mußten.
    Ich finde diese übertriebenen Anpassungsvorstellungen teilweise ziemlich lächerlich. Alleine Thema Kopftuchverbot. Solange es keinem schadet soll doch jeder machen was er will!
    Andere Kulturen haben sich schon immer gegenseitig beeinflusst, schon die letzten paar tausend Jahre. Soll da jetzt generell Stillstand sein und jeder, der ins Ausland übersiedelt, seine Wurzeln leugnen und seinen Traditionen abschwören ?
    Ich mein die Landssprache sollte man nach einigen Jahren schon mal beherschen, aber seine Individualität aufzugeben finde ich übertrieben.
    Immerhin siedeln die wenigsten über, nur weil sie das Land so besonders toll finden.
    Bei uns gibt es in der Nähe einen Ort mit 60% Ausländeranteil. Zu 95% Türken die bei Ferrero und einem großen Autozulieferer arbeiten.
    Da gibt es von der Dönerbude bis zum türkischen Basar eigentlich alles.
    In der Firma wo ich arbeite ist auch ein Großteil Türken.
    Von daher sehe ich das auch nicht so eng, weil ich damit groß geworden bin. Aber das sind auch keine schlechten Menschen, nur weil sie andere Sitten und Gebräuche haben. Kann einem kulturell gesehen nur zu Gute kommen.

    Du kannst aber in USA ZDF und Kabel 1 sehen, zumindestens Teile davon. Deswegen gibt es ja German TV und Pro7Sat1 World. Wenn da keiner Interesse dran hätte, dann gäbs das ja nicht. Ist ausserdem auch wieder die Frage wo im Kabel sowas eingespeisst wird. Auch in USA gibts die ganze Vielfalt nur per Sat.
    Ausserdem gibt es auch noch einen Unterschied dadrin, ob die Möglichkeit besteht oder nicht. Wenn du in der tiefsten Mongolei irgendwelche Deutschen Sender mit vertretbarem Aufwand nicht empfangen kannst, beziehungsweise überhaupt nicht, dann ist das was anderes, wie wenn du in Deutschland türkische Programme empfangen willst, die mit minimalem Aufwand per Sat zu holen sind.
    Wenn du von DW TV als Grundversorgung sprichst, müsste ja auch erstmal gewährleiste sein, daß du das überhaupt sehen kannst. Ich glaube nicht, daß dieser Sender Weltweit im Kabel ampfangbar ist.
    In dem Threat geht es zwar um Mehrempfang gegenüber dem geringen Kabelangebot, aber du stellst das ganze ja so da, als ob generell niemand ein Recht auf Auslands-Tv haben sollte, egal ob es was entsprechendes im Kabel-TV gibt oder nicht.
    Und ob jemand meint das sehen zu müssen oder nicht sollte man eher den Mieter entscheiden lassen. Ob es realisierbar ist, ist ne andere Geschichte.
    Nur sollte man es nicht generell als unnötig bezeichnen. Und da man in der Regel auch nicht sofort 100% Sprachkenntnsse hat, und manche wahrscheinlich selbst durch jahrelanges lernen nie die Perfektion ihrer Muttersprache erreichen werden, ist inländisches TV nie ein vollwertiger Ersatz für die Heimatsender.

    Ausserdem gibt es auch noch die umgekehrte Möglichkeit. Du willst Auslands-TV sehen, weil du in absehbarer Zeit wieder zurück willst, beziehungsweise als Einheimischer auswandern willst. Da kann Auslands-TV auch ganz hilfreich sein.
    Wenn man sich einfach mal auf eine unauffällige Gemeinschaftsanlage einigen könnte, wo man dann diverse für die Bewohner interessante Satelliten mit anpeilt, dann gäbe es sowieso das Problem mit dem Individualempfang nicht.
    Auf Dauer spart sowas zudem sowohl den Vermieter, wie auch den Mietern eine Menge Geld. Die alten Antennenmasten haben ja früher auch keinen so gestört. Solange nur eine auf dem Dach ist und nicht 20 an der Fassade ist das ansich auch nicht wirklich schädlich für die Optik.

    Lass mal die Gemeinschafftsanlage utopische 5000 Euro kosten. Wenn wir mal von einer mittleren Größe von 10 Parteien ausgehen ergibt das ja folgende Rechnung. Grundgebührt ca 20 Euro x 12 Monate x 10 Parteien = 2400 Euro. Sprich nach 2 Jahren fängt schon die Gewinnzone an. Wenn man mal davon ausgeht, daß man alle 10 Jahre mal die Anlage aufrüsten muss, bleiben immer noch stolze Gewinne übrig.
    Wer das Kabel als optimale Lösung für 100% der Fälle ansieht, hat scheinbar nie richtig rechnen gelernt.
    Normal werden in der kapitalistischen Welt alle unwirtschafftlichen Methoden längerfristig eingestellt. Anders beim Kabel. Da dort scheinbar die Hälfte aller Leute beteiligt sind, die in Deutschland was zu sagen haben wird diese tolle Technik noch bis zum St. Nimmerleinstag fortgeführt :mad:

    Gruß Indymal
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2005
  2. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    100% Zustimmung.

    Kabel ist eben nicht konkurrenzfähig.
     
  3. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Die eigentliche Frage ist doch: Wieso muss aus gerechnet Kabel so gestützt werden das man den Unternehmen Zwangskunden zuführt? Ansonsten schreit man doch immer nach Wettbewerb Wettbewerb, auch an Stellen wo er gar nicht angebracht ist. Beim Kabel soll man sich aber an den Lokalmonopolisten binden. :mad:
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    @indymal, keiner braucht seine Herkunft zu verleugnen das ist richtig! Aber der Russe war wohl kein Asylbewerber und Russische Programme gibts als Grundbedürfniss in jedem Kabel. Selbst bei privaten Netzbetreibern über VisAvision. Dort ist es auch billiger.
    Ob in jedem Kabelnetz der USA deutsche PAY-TV Angebote vorhanden sind wage ich mal zu bezeifeln. Und die USA sind ein Kabel-Land!

    Die Frage nach dem Sinn von Gemeinschaftsanlagen ist eine Andere. Ich habe schon dargelegt das solche Anlagen von jedem Mieter einer Box vorraussetzen. Ich kenne Beispiele wo ein Objekt deswegen nicht vermietbar waren. Erst nach der Umrüstung aufs Kabel gings vorwärts. Aufwendige Kleinkabelanlagen dürfen wiederum nur eine Wohnungsanzahl unter 100 Einheiten versorgen weil sonst die Privaten Prgrommanbieter wieder kommen und nicht digital eingespeißt werden wollen. Ob das alles im richtigem Verhältnis zum Nutzen steht lasse ich mal dahingestellt, wenn ich aber davon ausgehe das 90% der Mieter mit den 20-30 dt. Standartprogrammen vorlieb nehmen kann ich die Abneigung der Vermieter gegenüber aufwendig zu wartenden Anlagen verstehen.
     
  5. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Da haben wir es wieder:
    Wir leben in einer freien Marktwirtschaft
    Wir haben Reisefreiheit
    Wir haben Meinungsfreiehit
    Wir haben aber einen Kabelanbieter der es als seine Freiheit ansieht,die Freiheit anderer
    durch Zwangsrestrektionen,durchgesetzt durch den Vermieter zu /"Programme gibts als Grundbedürfniss in jedem Kabel."\gängeln.
    Wer bestimmt eigentlich oder anders,wer glaubt eigentlich zu wissen
    was mein Grundbedürfnis ist,bzw. wodurch es gestillt wird?

    Also habe ich an sich keine Meinungsfreiheit,da ich mir meine Meinung nur dort bilden
    kann,wo es meinem Vermieter paßt.
    Da mein Vermieter landestypisch in den überwiegenden Fällen deutscher Abstammung
    und somit schrullig sein wird,sind die Chancen auf eine Schüssel schlecht,es sei denn,
    es wird auch da irgendwann mal ein europäisches Recht durchgesetzt.
    Aber in dem Punkt hat Schröder oder Clement,anders als beim Diskreminierungsgesetz,
    wenig Interesse,es sei denn,Schröders Tochter will Fox auf russisch sehen. ;)
     
  6. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Sehr interessant:
    Darauf stelle ich dann hier die gleiche Frage:
    Wo wir dann wieder beim Thema wären:
    Was ist wenn der Vermieter wie im anderen Thread beschrieben,
    das per Höchstrichterlichen Urteil durchsetzen läßt,
    das eine Schüssel nicht angebracht wird?

    Kann ich das jetzt auch als Vorwand gegenüber meinem Vermieter anbringen,
    wenn er mich auf Kabel zwingen will?
    Ich kann es mir halt einfach nicht leisten,Punkt ende.
     
  7. pagix

    pagix Silber Member

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Ich nehme mal an das Schröpfer auch nicht in einer Mietswohnung lebt.
    Somit kann ihm das ziemlich Latte sein....
     
  8. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Ich habe das auch nicht auf den Russen bezogen. Deswegen hatte ich ja auch folgenden Zusatz geschrieben:
    Deine Frage lautete ja auch: "Warum stehen jedem Übersiedler eigentlich zwangsläufig die Heimatprogramme zu?" Was sich auch nicht konkret auf den Russen bezogen hat.
    Ganz abgesehen davon, daß sie scheinbar ja auch garnicht jedem zustehen. ansonsten gäbe es ja keine Gerichtsurteile dazu, sondern nur einen entsprechenden Paragraphen im Gesetzbuch.
    Ist halt in Deutschland ein großer Vorteil, das man 50% aller Gesetzestexte nach gut Dünken interpretieren kann, weil sie mit einem möglichst langen Satz immer alles auf einmal erschlagen sollen. Machmal frag ich mich da schon, ob die, bevor sie einen neuen Paragraphen einfügen, nicht erstmal eine Runde kiffen gehen :D
    Die Gewohnheiten die man hat, von seiner Heimat sind meiner Meinung nach auch ein großes Stück Herkunft und Persönlichkeit. Wenn man sich davon lösen soll seh ich das schon in gewisser Weise als Verleugnung an.
    Ich muss mich ja als Deutscher auch nicht an ein bestimmtes deutsches Idealbild anpassen. Von den Ausländern wird das allerdings scheinbar erwartet. Soll ja auch zum Beispiel Deutsche geben, die zum moslimischen Glauben übergetreten sind und das ganz offen kund tuen. Da sagt ja auch keiner was.

    Ist in USA denke ich auch zu differenzieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in Texas bei 1 Einwohner pro km² Kabelempfang die Regel ist. Gibt ja sogar mehrere große Satanbieter. Unter anderem Dishnetwork mit utopisch vielen Programmen. Dort kann man auch Landesweit German TV usw drüber empfangen gegen extra Gebühr. Die 35 HDTV Kanäle werden ja denk ich mal auch kein Kabelangebot sein.
    Im Kabel sieht es da eher schlecht aus, weil dort scheinbar dutzende kleinerer Kabelanbieter am werkeln sind. Gibt davon 4 die es einspeisen, und das dann auch nur in den Ballungsräumen.

    Mal son paar dumme Fragen am Rande dazu, wenns erlaubt ist...:D

    1. Mieteinnahmen liegen bei einigen hundert Euro pro Monat, eine Box kostet wenns billige FTA Box ist ca 50 Euro. Normal kann das jetzt eigentlich keinen Vermieter in den Ruin treiben so eine Box, oder von mir aus auch 2 dafür zu Verfügung zu stellen. Und der Kabelanschluss kostet ja auch erst mal Geld fürs aufbaggern usw.
    Da dürfte der Bau oder Kauf/Renovierung einer Wohnung erheblich teurer sein im Verhältnis.
    2. Was zählt bei Kleinkabelanlagen denn als Teilnehmer ? Wird das pro Haushalt oder pro registrierten Bewohner gemessen? Aber so teuer sind doch so Anlagen jetzt auch nicht, daß die sich nicht im Bereich von 100 Teilnehmern langsam rentieren könnten. Gerade wenn man nur die 20 Standartprogramme einspeist. Wer prüft das überhaupt nach wieviele Leute an som Netz dran hängen ?
    3.Von welchen immensen Wartungskosten ist eigentlich bei Sat immer die Rede ? Wenn nicht grade die Schüssel abrostet, oder irgend ein Bauteil kaputt geht, gibt es die doch ansich höchstens mal alle 10 Jahre beim Aufrüsten. Und um auf Kabelniveau zu bleiben reichen auch 20 Jahre aus. Wenn man ne Kathrein Anlage oder vergleichbares aufbaut kann man eigentlich ziemlich sicher sein, daß die so lange durchhält. Ich kenn jedenfalls niemanden der jedes Jahr da was dran warten müsste. Und wenn nicht holt man halt "mal" nen Techniker.
    Immerhin ist ne Satanlage abgesehen von der internen Verkabelung nicht grade ein geschlossenes System wo man ewig friemeln müsste um an Bauteil XY ran zu kommen. Kabel soll ja mancherorts öfter gravierende Störungen haben als Sat.
    4. Und das wichtigste, was entsprechend auch Punkt 1 und 2 betrifft ist ja folgendes... Wie lange soll es denn noch analoges Kabel geben ? Ist doch jetzt schon in der Diskussion den Analogkrempel nach und nach abzuschalten. Sofort wenn hauptsächlich nur noch digital gesendet wird heben sich die Punkte 1 und 2 automatisch auf, weil sie dann identisch mit Sat sind. Einziger Pluspunkt wäre doch dan, daß nur ein Kabel in die Wohnung gelegt werden muss. Mit entsprechendem Installationsrohr dürfte das nachträgliche verlegen zusätzlicher Strippen für eventuelle Zusatzgeräte bei Sat aber auch nicht so aufwendig sein. Multischalter lassen sich ja fast beliebig kaskadieren wenns sein muss.

    Im übrigen will ich mal bemerken, daß ich Anfang der 90er Jahre durchaus, genau so wie fast alle in unserer Gegend heiss auf Kabel waren. Dann kamen Mitte der 90er Jahre die Satschüsseln richtig in Mode und alle haben dann wegen extrem schlechtem terrestrischen Empfang, bedingt durch unsere geografischen Bedingungen Satantennen montiert.
    Gab immerhin ein verrauschtes ZDF, mehr hats nicht her gegeben mit Hausantenne.
    Dann kam Ende der 90er Jahre der Kabelanbieter doch wirklich auf die Idee unser Gebiet zu verkabeln. Komischer weise wollte zum damaligen Zeitpunkt dann aber keiner hier mehr was von Kabel wissen, und heute sind wir wahrscheinlich sogar froh dadrüber.
    Jedenfalls haben die seit diesem Zeitpunkt bei mir verschixxen.:mad: Hatten immerhin gut 10 Jahre Zeit das zu machen
    War halt wichtiger die Krümelstraßen direkt im Stadtgebiet zuerst zu verkabeln, obwohl dort mindestens 8 Programme per Terrestrik super rein kamen. Aber wir 100 Meter hinter dem Ortsschild waren nun mal unwichtig.
    Und effektiev hätten 100-200 Meter Kabel auch schon gereicht um uns zu verbinden. Und es ging ja auch nicht nur um unser Haus, sondern nur um ein damals noch leeres Grundstück das hätte überbrückt werden müssen. Nach unserem Haus standen dann ja artig alle 20 Meter weitere Häuser.
    Die haben hier sogar Mietswohnungen mit Kabelanschluss angeboten, weil sich garkeiner vorstellen konnte, daß in so einer zentralen Lage kein Kabel liegt. Da mussten die noch, als das Haus längst fertig bezogen war ne Schüssel installieren notgedrungen *g* Die waren auch extra von Haus zu Haus gegangen um sich zu versichern, daß es wirklich stimmt, daß es hier kein Kabel gibt :D
    Viele meiner Bekannten die jetzt Sat haben, hatten genau das selbe Problem. Erst großartig Versprochen und dann den Termin immer wieder verschoben.:mad:
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2005
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Einige Dinge hast Du durchaus zutreffend und logisch beschrieben. Die meisten wollen nun mal zum heutigen Zeitpunkt kein extra Gerät unter dem Fernseher zu stehen haben. Sat.-User sehen da verständlicher Weise gelassener weil sie seid je her zumindest einen analogen Receiver hatten. Mit dem damaligen Nachteil der Videorecorder-"Problematik" zum Beispiel. Hier hatte und hat Kabel Vorteile der einfachen Bedienbarkeit über den Kabeltuner des TVs. Übrigens in meinem Beispiel oben hatte der Vermieter Satboxen umsonst abgegeben. Dennoch stieß es auf Ablehnung. So "einfach gestrickt" ist eben der Durchschnitts-TV-Zuschauer.
    Die komplette Digitalisierung halte ich auch für Problematisch, weil dadurch das Kabel einen Hauptvorteil abgibt. Ich glaube eher das die Hauptprogramme analog im Kabel auch noch im Jahr 2015 sein werden. Dennoch wird der Anteil der digitalen kabelboxen langsam aber stetig steigen. Der Umstieg wird also schleichend sein. Ein weiterer Hauptvorteil des Kabels (Internet und Telefon, in meinem Wohnort Realität) sollte zugügig ausgebaut werden.

    Das alles bringt uns nun aber von dem Eingangsthema ab. Jedem seine Satschüssel egal und woran geschraubt ist so nicht zu realisieren. Auch der Vermieter hat zum Schutz seiner Bausubstanz Rechte. Ideal wäre sicher beides: Satanlage auf dem Dach und Kabelanschluss aber irgendwo muß der Nutzeffekt zu den Kosten zu sehen sein.
     
  10. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: Oberstes Gericht beschränkt Recht auf Parabolantenne

    Ich hatte mal einen Twinreceiver, der hatte auch den Videorekorder lieb. Und hat dem dann netterweise sogar automatisch das passende Programm zum Aufnehmen eingestellt :)
    Aber Otto Normal Standart TV User scheitert ja oft schon dadran den Netzstecker richtig in die Steckdose zu stecken und muss dann erstmal nen Techniker holen, weil der TV nicht angeht ;)

    Werden eigentlich für die Telefon und Internetdienste Frequenzen genommen die zum TV Empfang ungeeignet sind, oder schränkt man durch so Angebote wieder die maximale Ausbaufähigkeit bezüglich TV Transponderanzahl ein?
    Ist das Bandbreitenmäßig eher mit DSL oder Powerline vergleichbar?
    Ich glaube aber auch, daß die Kabelanbieter diesbezüglich genau so geschlafen haben wie bei Digital TV. Es gibt ja nur sehr wenige Gegenden, in denen es kein DSL, aber Kabel gibt. Da muss man auch erstmal mächtige Kampfpreisangebote machen damit überhaupt eine ausreichende Nutzerzahl erreicht wird. Und ist dies vollzogen kommt für diese dann das böse Erwachen *fg*

    Ich habe auch mal gelesen, daß gewisse Kabelanbieter, die in der Quelle nicht namentlich genannt wurden als Zusatzangebot auf eigene Initiative hin eine Satschüssel zwecks Zusatzeinspeisung installieren können und die dann auch selber warten usw. Ist da eigentlich was dran ?
    In Köln in "Klein Instanbul" zum Beispiel dürfte das Standart Kabel-TV ja zum Beispiel nicht allzu viele Freunde gewinnen können.

    Ich glaube das man einfach so und überall Satschüsseln installieren darf erwartet ja keiner. Aber manche Vermieter regen sich ja schon auf, wenn ne Satschüssel irgendwo auf dem Balkon steht. Wo genau so gut ein Sonnenschirm, ne vollgehängte Wäscheleine oder sonst etwas stehen könnte, mit ähnlichem optischen Effekt.
    Außerdem halte ich zum Beispiel die großen Wohnungsgesellschaften für ziemlich unflexiebel. Wenn ich in ner überschaubaren Anlage lebe kann ich persönlich mit dem Vermieter reden, der auch gleichzeitig der Eigentümer ist und dann eventuell ne Lösung finden.
    Bei den großen Gesellschaften gibts nur einen Hausverwalter oder ähnliches. Der ist dann, wenn er denn überhaupt mal ansprechbar ist dazu gehalten die Vorgaben der Gesellschaft zu erfüllen. Wenn die Nein sagt, dann wars das. Und in dem Fall scheint mir ne gerichtliche Entscheidung schon ganz sinnvoll. Alleine kann man auch mit einer Wand reden.

    Auch wenns nicht zum Thema ist:
    Es gab da mal einen Fall, da hatte der Mieter selber sauteures Parkett verlegt.
    Das sollte dann beim Auszug aber entfernt werden, weil es angeblich die Schritte nicht genug dämpft. Der Mieter hatte allerdings extra einen Nachmieter angeboten, der die Wohnung zu gleichen Konditionen übernommen hätte, und kein angrenzender Mieter hatte sich bei Nachfrage negativ über Lärmbelästigung geäußert.
    Die Gesellschafft argumentierte dann, daß es schon eine Warteliste gäbe. Da der Nachmieter aber der Nachbar sein sollte wäre das auch egal gewesen.
    Sprich, alles zurück bauen.

    Ob es jetzt erlaubt, sinnvoll oder verboten ist in einer Mietswohnung in derartige Sachen zu investieren ist dabei erstmal unrelevant. Es zeigt aber sehr gut die absolute Inkompetenz, Rechthaberei und Unflexibilität solcher Gesellschafften. Auch wenn nicht jede Gesellschafft so sein muss.
    Und wenn man in so einem Bau eine Sat Schüssel haben will wird die "Ausreden und Klugscheixxer-Abteilung" der Gesellschaft wahrscheinlich mit ähnlichen Argumentationen auftrumpfen.
    Und vor so etwas sollten potenziell berechtigte Personen schon per Gesetz bewahrt werden.
    Immerhin geht Konzernwohl in letzer Zeit immer öfter vor Individualwohl, selbst wenn die Folgen eigentlich unrelevant für den Konzern wären.
    Aber ein Konzern ist schützenswert, ein Bürger nervt nur :mad:
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2005