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Nutzung der Frequenzressourcen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 7. Juli 2007.

  1. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Die Mobilfunker werden immer dreister und wollen die Öffentlichkeit mit modernen Märchen täuschen. Jetzt kommen sie als "Weiße Ritter" daher und wollen die Provinz mit mobilem Internet vor dem digitalen Abseits retten. Dazu benötigen sie "nur" 200 MHz Bandbreite aus der "Digitalen Dividende" im UHF-Fernsehband.

    Interview mit Vodafone's Joussen in FAZ.net:

    Kommentar: Das UHF-Band von 470 bis 862 Mhz umfasst insgesamt nur knapp 400 MHz.

    Kommentar: So nicht Herr Joussen. Es gibt international abgestimmte Frequenznutzungspläne. Die können nicht einfach nach Ihren Wünschen geändert werden.

    Die WRC-07 (Weltfunkverwaltungskonferenz) hat beschlossen, zukünftig (nach 2012) den Bereich von 782 bis 862 MHz an den Mobilfunk abzugeben. Die endgültige Entscheidung wird auf der WRC-11 gefällt - nach der Vorlage der Ergebnisse technischer Studien zur Verträglichkeit der neuen Systeme.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. August 2008
  2. reslfj

    reslfj Senior Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    And these international agreements will force a 1-2 split between two countries, 1-3 between three countries and ....
    Even in a 100% SFN world, Germany can't expect to be allowed to use more that something between 1/3rd and 1/4th of the channels, maybe only 1/5th of the UHF channels.
    If all the UHF channels 21-60 are allocated for DTT there will be an upper limit of about 8-13 'layers'. It is not currently possible to implement this.

    The WRC07 recommended that the channels 61-69 (790-862MHz = 72 MHz) should be allowed to be used for IMT (broadband 3G/4G). This may be rather easy in Germany, where almost all of these channels are part of DTT layer 7.

    72 MHz should be more than enough to implement wireless broadband- services in rural areas if allocated and used efficiently. The benefit of using the UHF band is the fewer base-stations per km2 that is possible compared to using 2-3 GHz bands.

    If more spectrum than these 72 MHz and maybe some refarmed GSM900 spectrum is needed, there is a need for smaller basestation cells and more masts anyway, so the 2-3 GHz bands may be used without extra cost.

    This is no different than GSM900 outside cities and GSM1800 where more people live.

    One could have hoped for a much less one sided view from persons in Herr Joussen position.

    Lars :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2008
  3. TV_WW

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Also meine Positition zu diesem Thema ist:
    Meinetwegen können sich die Mobilfunkbetreiber die Kanäle 61 bis 69 krallen, aber die Kanäle 21 bis 60 bleiben exklusiv dem Rundfunk [bzw. DVB-T(2), DVB-H(2)] vorbehalten.
     
  4. Sponge Bob

    Sponge Bob Junior Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Die Kanäle 61 bis 69 könnten in Zukunft jedoch sehr nützlich sein für eine reibungslose Einführung von DVB-T2. Insbesondere weil die VHF Frequenzen für DAB verbraten werden sollen.

    Ich sehe das ganz einfach:
    - mehr Programme in besserer Qualität, führt zu
    - bessere Akzeptanz von DVB-T, führt zu
    - mehr Attraktivität für die Programmanbieter, führt zu
    - mehr Programme ....
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Für DVB-T2 könnten auch die Kanäle benutzt werden welche für die privaten Sender (in den ländlichen Gebieten) vorgesehen sind und bis jetzt nicht genutzt werden.
     
  6. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Nach dieser DVB-T2-Diskussion - die eigentlich in den DVB-T2 Thread gehört hätte - zurück zum Thema des Threads und zwar zum Unterthema "Digitale Dividende". Es geht mal wieder um die Abgabe von Frequenzen an die Mobilfunker.

    Sie werden immer unverschämter und behaupten jetzt, sie bräuchten die Frequenzen für mobiles Breitband-Internet in ländlichen Regionen, obwohl sie die ersteigerten UMTS-Frequenzen brach liegen lassen.

    Es geht um die Nutzung von Fernsehfrequenzen im Band IV/V für Wimax. Dazu reichen ihnen die Kanäle 61 bis 69 nicht, die vorraussichtlich auf der WRC-11 für die Nutzung durch den Mobilfunk freigegeben werden. Jetzt wollen sie auch auf zur Zeit freien Kanälen im Bereich 21 bis 60 senden. Die Bundesnetzagentur hat dafür bereits einen Frequenzplan erarbeitet. Es gibt aber ein Problem: das normale Wimax mit dem Modulationsverfahren OFDM würde den Nachbarkanal massiv stören, insbesondere wegen der vielen Uploads durch die Teilnehmer.

    Zum technischen Problem:

    http://www.heise.de/newsticker/CIFDM...meldung/115535

    ARD antwortet auf Pläne der Bundesnetzagentur:

    http://www.heise.de/newsticker/Zank-...meldung/115571

    Auch in den USA gibt es Streit zwischen Rundfunk und Mobilfunkern:

    http://www.heise.de/newsticker/Inte...n-den-USA-weiter-fuer-Streit--/meldung/103490


    Wer sich an einer Diskussion zu diesem Thema beteiligen will, kann das im DF-News-Thread tun:

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=195467
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. September 2008
  7. transponder

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Hier mal ein Interview zum Thema mit Herbert Tillmann vom Bayerischen Rundfunk, der erhebliche Störungen beim DVB-T Empfang erwartet:
    http://www.infosat.de/Meldungen/?srID=5&msgID=48943
     
  8. Terranus

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Interessant ist diese Aussage:

    In den Planungsstuben wird also durchaus schon ein späterer MPEG2 / 4 Parallelbetrieb erwogen.
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Möglicherweise werden die (nach RRC06) bis jetzt ungenutzen TV-Kanäle bereits für DVB-T2 verplant. Kann durchaus sein.
    Falls die Sender jetzt planen in ein bis zwei Jahren terrestrisch in MPEG-4 zu senden können die Programmanbieter auch gleich auf die Verfügbarkeit von DVB-T2 warten.
    Receiver mit DVB-T(1) und MPEG-4 machen nun keinen Sinn mehr, meiner Meinung nach.
    Höchstens für TV-Handys, aber die Gerätehersteller werden vermutlich auch da recht schnell nachziehen.

    Ich mache mir da allerdings Gedanken was mobile Geräte mit DVB-T2 betrifft.
    Ein LDPC-Dekoder braucht mit steigender Datenrate immer mehr Rechenleistung, so dass es für mobile Geräte ein sinnvolles Limit der zu verarbeitenden Datenrate geben muss um den Energieverbrauch möglichst niedrig zu halten.
    Viterbi/Reed-Solomon braucht deutlich weniger Rechenleistung als LDPC.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2008
  10. transponder

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    In ein bis zwei Jahren? Vielleicht der RTL-Mux in bisher nicht versorgten Gebieten, ansonsten wurde von ARD+ZDF erst auf der IFA 08 betont, dass mittelfristig keinerlei Änderung an der DVB-T Ausstrahlung ansteht. Bei manchen Privatsendern kann man nie wissen, welche Änderungen es gibt (Codierung!?), also heutige DVB-T-Receiver sind für die Angebote der ÖRA`s durchaus lohnenswert.
    http://www.infosat.de/Meldungen/?srID=26&msgID=48736