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Nutzung der Frequenzressourcen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 7. Juli 2007.

  1. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Der Grünten war und ist ein BR-eigener Standort, der früher von der Bundespost, dann von der Telekom und schließlich von Media Broadcast mitbenutzt worden ist - zu Analogzeiten mit zwei posteigenen UHF-Sendeantennen und einer UHF-Sendeantenne des SWR (der BR sendete ja das Erste im Band 1): Kanal 28 auf 62 m, Kanal 46 auf 72 m, Kanal 43 auf 88 m [Quelle: Senderdaten der Reg-TP vom 28.2.2005].

    Südlich Flensburg gab es zu Analogzeiten einen eigenen Standort für die Sender der Bundespost (ZDF und Drittes) - hier mit nur einer Sendeantenne.

    In Münster-Baumberge (WDR-Standort) gab es zu Analogzeiten getrennte UHF-Sendeantennen für das Erste (K 32) einerseits und ZDF (K 21) und Drittes (K 45) andererseits. Die gleiche Antennenaufteilung gab es auch in Aurich und Lingen (alles UHF, NDR-Standorte).

    Die Regel waren damals aber getrennte Standorte; ein Beispiel für das Erste von Bundespost-Standorten ist mir nicht bekannt. An manchen Standorten gab es zwei Sendemasten in großer Nähe (z.B. Torfhaus, H. Meißner, Würzburg) oder in etwas größerer Entfernung (z.B. Nordhelle und Sender Lüdenscheid, Aachen-Stolberg und Aachen-Stadt; alles UHF).

    Bei DVB-T hat man das rationalisiert. Bei etwas größerer Entfernung hat man die beiden benachbarten Standorte zwecks Verbesserung des SFNs manchmal beibehalten (z.B. Aachen, Hamburg), bei sehr nahen Nachbarn aber auf einen der zwei Standorte verzichtet (z.B. Lüdenscheid, Torfhaus Telekom, H. Meißner).

    In den neuen Bundesländern hat man die gesamte Sendetechnik wegen des damaligen Sendemonopols auf die Bundespost übertragen, sodass der mdr heute keine eigene Sendetechnik hat und der NDR in MV und der rbb außerhalb von Westberlin keine eigenen Standorte haben.

    (So weit noch zu diesem Thema)
     
  2. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Wie schon an anderer Stelle in diesem Forum gemeldet, hat ProSiebenSat.1 sich entschlossen, die Sendeverträge mit MEDIA BROADCAST bis 2018 zu verlängern (das genaue Enddatum ist nicht bekannt).

    Hier die heutige PM von MEDIA BROADCAST:

    Und die PM mit der Reaktion der Landesmedienanstalten:

     
  3. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    An anderer Stelle in diesem Forum ist gefragt worden, wie es jetzt weitergeht: Umstellung auf DVB-T mit AVC/MPEG-4 Codec oder gar DVB-T2?

    Nun, DVB-T2 wird es bei den Privaten natürlich so schnell nicht geben, weil es bei den Zuschauern bisher keine Gerätebasis gibt und auch nicht schnell genug geben kann. MPEG-4 wäre möglich, weil praktisch alle neueren Flachbildschirmgeräte einen Empfänger mit Decoder für MPEG-4 integriert haben. Doch damit würde man die vielen alten Röhrengeräte mit Settopbox aussperren, die häufig noch als Zweit- oder Drittgeräte im Einsatz sind.

    Hier muss an das Frequenzgutachten erinnert werden, das die Braunschweiger Professoren im Januar im Bundeswirtschaftsministerium abgegeben haben. Da steht etwas drin, was jetzt wieder aktuell werden könnte. Ein Pilotbetrieb mit DVB-T2 in denjenigen Ballungszentren, wo Privatsender beteiligt sind und die DVB-T-Nutzung entsprechend hoch ist:

    Während des Pilotbetriebs könnte nach und nach eine entsprechende Gerätebasis bei den Zuschauern aufgebaut werden - auch in den Gebieten, in denen es noch kein DVB-T2 gibt. Der Fachhandel müsste gleichzeitig Geräte ohne DVB-T2 aus dem Markt nehmen.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    In Prinzip klingt das Konzept schon gut, aber 2016 halte ich für deutlich zu früh.

    Simulcast ab 2019 und endgültiger Wechsel irgendwann zwischen 2020 und 2022 fände ich realistischer.
     
  5. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

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    Wenn es bis dahin nicht schon DVB-T3 gibt!
     
  6. Franz Brazda

    Franz Brazda Gold Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    DVB-T3 wird es nicht mehr geben, da die Sender dann nur mehr über die mobilen Breitbandnetze (IPTV, etc.) ausgestrahlt werden. LG Franz aus Wien :D
     
  7. TV_WW

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Es dürfte sich nur für eine recht große Nutzeranzahl lohnen ein "DVB-T3" zu entwickeln, weil eine signifikante Steigerung der Datenrate praktisch nur noch mittels MIMO Technologien möglich ist. Bedeutet praktisch dass alle Bestandsantennen nicht weiter verwendet werden können u. sich alle Nutzer neue Antennen zulegen müssten.
    Vermutlich ist DVB-T3 eher eine Slangbezeichnung für FoBTV.
    FoBTV strebt an den Standard für terrestrisches digitales Fernsehen weltweit zu vereinheitlichen.

    Danach sieht es in Deutschland jedenfalls nicht aus. TV-Ausstrahlungen über Mobilfunknetze sind eher Pay-TV – meiner Ansicht nach, da ohne Mobilfunkvertrag nicht nutzbar.

    Das Bekenntnis von P7S1 zu DVB-T wird es in Deutschland nun schwieriger gestalten weitere UHF-Frequenzen für Mobilfunkdienste freizugeben.
    Möglicherweise wird es die Digitale Dividende #2 in Deutschland dadurch erst nach 2020 geben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. April 2013
  8. Badula82

    Badula82 Platin Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Und wer zahlt die Bandbreite? Du? Ich jedenfalls nicht.
     
  9. Robert Schlabbach

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Und wer zahlt für die Bandbreite bei DVB-T? Falls Du nicht gerade Rundfunkgebühren- und Konsumverweigerer bist: Du.
     
  10. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Die Bezeichnung DVB-T3 habe ich nur gewählt, um anzudeuten, daß dann wieder etwas neueres existieren könnte.
    DVB-T gibt es von der Spezifikation her seit 1997, bei uns in Deutschland eingeführt ab 2002.
    DVB-T2 wurde 2009 spezifiziert, wird derzeit in Österrreich eingeführt.
    von daher könnte um 2020 wieder ein neuer Standard kommen, egal wie der Aussehen mag. Da wäre es dann fast sinnvoll die Zwischenstufe T2 zu überspringen.