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Nutzung der Frequenzressourcen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 7. Juli 2007.

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Seite 3 von 68

Manfred Z Board Ikone

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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Wenn Programme von ARD und ZDF unverschlüsselt dabei sind, ist es ganz sicher Rundfunk. Die privaten Angebote (Rundfunk sowie Mediendienste) sind kostenpflichtig und werden verschlüsselt. Das ist dann wohl ein Zwitter oder Maultier oder sowas.

Manfred Z, 23. Oktober 2007

#21
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Auf den MEDIENTAGEN MÜNCHEN 2007 gab es heute ein Panel über die europäische Frequenzpolitik, also in erster Linie um die Wünsche der EU-Kommission (namentlich Frau Reding) nicht mehr benötigte, bisher vom analogen Fernsehen genutzte Rundfunkfrequenzen im UHF-Band zu kommerzialisieren und meistbietend zu verkaufen:

Panel 2.6 Hoher Wellengang für den Rundfunk? Frequenzpolitik in der EU und Deutschland

Brüssels schöne neue Welt für mobile Dienste: Wildern in Nachbars Garten?

Nicht unbedingt höchster Wellengang, aber doch starke Strömungen in unterschiedliche Richtungen kennzeichneten die Debatte über die Frequenzpolitik der EU und Deutschlands während der 21. MEDIENTAGE MÜNCHEN. Die Bayerische Landesanstalt für neue Medien (BLM) und das Institut für Europäisches Medienrecht (EMR) hatten hochrangige Experten der Europäischen Union, des Bundes und der Bundesländer eingeladen.

EMR-Direktor Dr. Thomas Kleist umriss in seiner Einführung die aktuelle Großwetterlage im Bereich der Frequenzregulierung, die durch starke Zentralisierungsversuche der Europäischen Kommission geprägt sei. Sie könnten ebenso große Auswirkungen auf die gewachsenen Rundfunklandschaften haben wie Überlegungen für einen Frequenzhandel oder eine Gleichsetzung des Mobilfunks mit dem Rundfunk im UHF-Band. Die von der EU-Kommission sonst propagierte Technologieneutralität spiele im Bereich des mobilen Fernsehens offenbar keine Rolle. Die Position der Bundesnetzagentur, die bereits von einer Erfüllung des Grundversorgungsauftrags des Rundfunks ausgehe, wenn die Verbreitung über einen statt – wie von den Ländern vorgesehen – über drei mögliche Übertragungswege gewährleistet sei, stimme ebenfalls bedenklich. Die Versuche der EU-Kommission, sich maßgebliche Kompetenzzuwächse zu sichern, seien ein weiterer Faktor für Konflikte.
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Weiter hier: http://www.medientage.de/mediathek/textservice/files/pdf/text_206.pdf

Manfred Z, 9. November 2007

#22
robiH Foren-Gott

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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Ich finde es gut, daß die EU-Kommission eine aktive Rolle zur Herstellung von gesamteuropäischer Medienöffentlichkeit unternimmt. In Deutschland haben wir ja noch nicht mal eine nationale Hörfunkhörerschaft.

robiH, 9. November 2007

#23
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Und was hat das mit der Nutzung von Frequenzressourcen zu tun ?

Gar nix.

Terranus, 9. November 2007

#24
mor Wasserfall

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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

ach robi

mor, 9. November 2007

#25
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Vorschau auf DER SPIEGEL Nr. 46/2007 (12. Nov.):

Es wird ernst. Neue EU-Regulierungsbehörde für Telekommunikation in Vorbereitung. Nachdem die WRC-07 das EU-Theme "Digitale Dividende" auf die WRC-11 verschieben will, will Frau Reding jetzt den Alleingang:

EU-Kommissarin Viviane Reding verteidigt neue Vorschriften für Telekommnikationsmarkt

EU-Kommissarin Viviane Reding hat ihre neuen Telekommunikationsvorschriften in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL vehement verteidigt. Mit den neuen Regelungen, die am Dienstag vorgestellt werden und unter anderem die Schaffung einer EU-Regulierungsbehörde für Telekommunikation vorsehen, so Reding, werde keine neue Bürokratie aufgebaut. Im Gegenteil: Man brauche die kleine EU-Aufsichtsbehörde, so die Kommissarin, um den europäischen Telekommunikationsmarkt "zu revolutionieren", um "Bremsklötze" zu beseitigen und mehr Wettbewerb zu schaffen. Konkret will Reding dazu "von 18 bislang regulierten Teilmärkten 11 in die Freiheit" entlassen. Veränderungen soll es nach Willen der luxemburgischen Kommissarin auch bei der Vergabe von Frequenzen geben, die heute von Radio- und Fernsehanbietern genutzt werden. Wie Reding im SPIEGEL-Interview ausführte, würden durch die Digitalisierung der Programme zahlreiche dieser Frequenzen demnächst frei. "Ich möchte", dass diese "digitale Dividende für neue Dienste eingesetzt wird, wie zum Beispiel für ein breitbandiges mobiles Internet", forderte Reding.
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http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/

Manfred Z, 10. November 2007

#26
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Die sollen erstmal UMTS nutzen für ihr breitbandiges Internet. Dafür wurde es schließlich für Milliarden versteigert ! Aber da hat man das Kapital aus dem Markt genommen mit dieser hirnrissigen Versteigerung.

Und jetzt kommt die EU mit diesem Schrott. Gibt es nicht Wichtigeres worum man sich in Brüssel kümmern sollte?

Ich bin eigentlich sehr pro europäisch eingestellt, aber nicht mit dieser EU. Da wächst in mir immer mehr die Ablehnung. Man will unbedingt irgendwelche Märkte schaffen, man sollte erstmal die bestehenden in Ordnung bringen (ne RWE, EON und co...)

Terranus, 10. November 2007

#27
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Die Dame Reding geht mir langsam auf die Nerven:

(pk/dpa) EU-Kommissarin Viviane Reding hat ihre Entschlossenheit bekräftigt, einen einheitlichen Telekommunikationsmarkt in Europa durchzusetzen und den Frequenzhandel einzuführen.

"Ein Bremsklotz sind heute die nationalen Grenzen in Europas Telekommarkt. Ich will keine Bremsklötze mehr", sagte Reding dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Die USA hätten Mobilfunknetze von San Francisco bis New York, in China könne man von der Wüste Gobi bis Schanghai zu gleichen Bedingungen telefonieren und die EU habe dagegen 27 zerstückelte Systeme. "Europa braucht endlich einen gemeinsamen Binnenmarkt im Telekombereich", betonte Reding. Sie hatte in diesem Jahr bereits eine deutliche Senkung der sogenannten Roaming-Gebühren für Handy- Telefonate zwischen EU-Ländern durchgesetzt.

Reding will bei der Vorstellung der neuen Regelungen am kommenden Dienstag eine europäische Aufsichtsbehörde für den Telekommarkt präsentieren. Diese war mit Warnungen vor mehr Bürokratie unter anderem aus der Branche kritisiert worden. Auch mehrere Mitgliedsländer, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigten sich skeptisch.

Reding verteidigte die neue Behörde im "Spiegel" ausdrücklich: "Ich will den europäischen Telekommarkt revolutionieren. Und dazu brauchen wir eine kleine europäische Aufsichtsbehörde." Sie solle dazu beitragen, die Wettbewerbsbarrieren für einen gemeinsamen freien Markt einzureißen. Auch die nationalen Behörden sollten dadurch neue Werkzeuge in die Hand bekommen, "beispielsweise durch die Möglichkeit, den Betrieb von Netz und Dienstleistung in der Hand eines übermächtigen Anbieters funktionell zu trennen". Sie strebe aber nicht grundsätzlich eine Zerschlagung an.

Die EU-Kommissarin kündigte auch an, sie werde 11 von bisher 18 Märkten, in denen die Preise von Regulierungsbehörden bestimmt werden, in die Freiheit des Wettbewerbs entlassen. "In Zukunft regulieren wir nur dort, wo es erforderlich ist, um den Markt dadurch zu öffnen." Sie gehe davon aus, dass Ende des kommenden Jahrzehnts keine Telekom-Regulierung mehr in Europa nötig sein dürfte, wenn die neue Aufsichtsbehörde effizient arbeite. "Dann haben wir effektiven Wettbewerb von Lissabon bis nach Helsinki."

Veränderungen soll es nach Willen der luxemburgischen Kommissarin auch bei der Vergabe von Frequenzen geben, die heute von Radio- und Fernsehanbietern genutzt werden. Wie Reding im "Spiegel" ausführte, würden durch die Digitalisierung der Programme zahlreiche dieser Frequenzen demnächst frei. "Ich möchte", dass diese "digitale Dividende für neue Dienste eingesetzt wird, wie zum Beispiel für ein breitbandiges mobiles Internet", forderte Reding.

Die Luxemburgerin plädiert nach Angaben des Magazins "Focus" (kommende Ausgabe) in einem Strategiepapier für eine besser koordinierte Rundfunkfrequenzvergabe in Europa. Durch den Wechsel vom Analog- zum Digitalfernsehen bis 2012 brauchen TV-Sender und Hörfunkangebote nur noch ein Sechstel der bisher nötigen Frequenzen. Einen Großteil der frei gewordenen Sendebereiche ("Digitale Dividende") sollen die Mitgliedsstaaten nun einheitlich für drahtloses Breitband-Internet, Handy-TV oder andere Multimedia-Dienste reservieren. "Ich fordere die EU-Staaten auf, diese Chance im Interesse der Bürger zu nutzen", sagte Reding dem Magazin. Nach Schätzungen der EU beläuft sich der europäische Markt für Drahtlos-Angebote auf 250 Milliarden Euro.

Staatssekretär Martin Stadelmaier, Leiter der für die Rundfunkpolitik der Bundesländer federführenden Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, hatte sich auf den Münchner Medientagen dafür ausgesprochen, dem Rundfunk auch weiterhin Vorrang für die Frequenznutzungen zu gewähren. Er setzte ein deutliches Fragezeichen hinter vollmundig propagierte neue Geschäftsmodelle und Nutzungsmöglichkeiten unter anderem durch Telekommunikationskonzerne. Auch Geschäftsführer der Bayerischen Landesmedienanstalt (BLM), Martin Gebrande, hält Versuche, den Rundfunk im Interesse einer freien Fahrt für neue mobile Dienste auf das Abstellgleis zu schieben, für falsch. EU-Pläne für eine europäische Frequenz-Koordinierungsbehörde stießen auf den Medientagen auf breite Ablehnung (SAT+KABEL berichtete).
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Die luxemburgische Kommissarin soll doch mal anfangen, in ihrem Heimatland die übermächtige SES-Astra zu zerschlagen.

den Betrieb von Netz und Dienstleistung in der Hand eines übermächtigen Anbieters funktionell zu trennen".
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Was für Terrestrik gelten soll, muss dann ja wohl auch im Satellitenbereich gelten. Dort wird jedoch sicher eine Ausnahme gemacht werden.

transponder, 11. November 2007

#28
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Den Betrieb von Netz und Dienstleistung trennen:
- Sendenetzbetrieb (ARD-Anstalten, T-Systems/TDF, SES-ASTRA, KDG, Unitymedia)
- Plattformanbieter (Premiere, Entavio, KDG, Unitymedia, MFD-Watcha, Mobile 3.0)
- Inhalteanbieter (ARD, ZDF, DLR, Private Programmveranstalter, Mediendienste)

Die Forderung, dass die ARD-Anstalten ihren Sendenetzbetrieb abgeben sollten, wäre nichts Neuen; das wird auch von den Privaten vorgebracht.

Manfred Z, 11. November 2007

#29
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AW: Nutzung der Frequenzressourcen

Zur Digitalen Dividende:

Frau Reding denkt da sehr schlicht: "1) Analog gibt es 4 Bedeckungen (Kanäle pro Gebiet) vier 4 Programme. 2) Digital passen 4 Programme in einen Multipex; also sind 3 Bedeckungen frei für andere Dienste. 3) Durch die Bildung von SFNs werden weitere Frequenzen für andere Dienste frei."

Dies steht im Gegensatz zur gesetzlichen Regelung in praktisch allen EU-Mitgliedsstaaten.

z.B. Frankreich landesweit über UHF:
- 5 Bedeckungen mit 30 TV-Programmen,
- 1 Bedeckung für 3 HD-Programme,
- 1 Bedeckung für Frau Redings Lieblingsprojekt DVB-H
(bis zur Analogabschaltung wohl nur in ein paar Ballungszentren),
- 1 weitere Bedeckung nach der Analogabschaltung

Gerade in Frankreich, wo man sehr auf nationale Eigenständigkeit achtet, wird Frau Reding auf Granit beißen.

Manfred Z, 11. November 2007

#30

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