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Nutzung der Frequenzressourcen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 7. Juli 2007.

  1. scharl

    scharl Junior Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    sowie K65 in Niedersachsen
     
  2. NFS

    NFS Institution

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Da sollte duchaus noch Spielraum für ein SFN sein (->K59).
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    K65 befindet sich in der sog. Mittenbandlücke, ausserdem sind das nur Füllsender, keine Grundnetzsender. Für diese werden sich sicherlich Ausweichkanäle finden lassen.
    Die Räumung von K65 eilt nicht.
    K64 und K66 liegen hingegen in den Bereichen welche die Mobilfunkanbieter ersteigert haben.
     
  4. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Die Radio Spectrum Policy Group (RSPG), ein hochrangiges internationales Beratergremium bei der Europäischen Kommission, hat der Kommission im Juni 2010 ein Positionspapier [RSPG10-330 Final] zur Nutzung des Radiospektrums übergeben.

    Homepage der RSPG: http://rspg.**.europa.eu/index_en.htm

    Sterne durch "ec" ersetzen.

    Aus dem Papier RSPG OPINION ON THE RADIO SPECTRUM POLICY PROGRAMME (9. Juni 2010)

    In der Konsultation, die der Abfassung des Papiers voraus ging, hat die Deutsche Telekom mit Verweis auf Amerika und Ostasien den Bedarf von weiterem Radiospektrum für Mobilfunkdienste angemeldet:

     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Ich denke es war absehbar dass die Mobilfunkanbieter bei steigendem mobilen Datenaufkommen auch mehr Frequenzresourcen fordern.

    Ich denke allerdings dass eine EU-weit einheitliche Regelung der Frequenznutzung angestrebt wird. Vor 2015 werden da sicherlich keine weiteren Frequenzen unterhalb 1 GHz für Mobilfunk freigegeben werden.
    Es gibt viele Länder in Europa die mehr Frequenzen/Kanäle für DVB-T benötigen im Vergleich zu Deutschland.

    Mehr Übertragungskapazität kann auch durch die Umstellung von GSM900 auf UMTS900 oder LTE900 geschaffen werden.
    Die Verschlüsselung des akt. GSM-Standards ist nicht mehr ausreichend sicher. Ein Großteil der älteren Mobiltelefone müsste deshalb durch neue Mobiltelefone mit sicherer Verschlüsselung ersetzt werden.

    Frequenzen um 3,5 GHz (geplant für WiMAX) sind meines Wissens nach noch immer weitgehend ungenutzt und liegen in weiten Gebieten brach.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2010
  6. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Für 2015 natürlich nicht. Die Perspektive ist 2020.

    Hier noch ein Auszug aus der Stellungnahme des VPRT vom April 2010 zur Konsultation der RSPG:

    Dass sich ausgerechnet der VPRT um die Abgabe weiteren Spektrums im oberen UHF-Band sorgt, ist erstaunlich. Die deutschen Privatsender sind es doch, die die reservierten Frequenzen brach liegen lassen und damit erst die Begehrlichkeiten der Mobilfunker wecken.

    Es gibt auch eine gemeinsame Stellungnahme von ARD und ZDF. Auszüge daraus:

    “mobile dividend” ist gut gekontert.
     
  7. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Ich sehe da kaum ne Chance, denn Deutschland ist nicht alleine. Und in anderen Ländern (Frankreich, Italien, Großbritannien) spielt die Terrestrik weiterhin eine große Rolle. Da wird man nie unter 790 MHz aufgeben können. Schon gar nicht in den MFN Ländern.

    Aber klar, die Mobilfunker haben Blut geleckt. Immerhin haben sie die K61-69 bekommen, trotz aller Bedenken...
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Bis 2020 sind es noch knappe neuneinhalb Jahre. Wie ich bereits gepostet hab gibt es noch die Möglichkeiten die bisherigen durch GSM genutzten Frequenzbereiche auf UMTS oder LTE umzustellen. Was die Übertragungskapazität erheblich steigern dürfte. Was auch in dem von Manfred geposteten Artikel erwähnt wird (mobile dividend).

    Im Prinzip ist die Sache ein Verteilungskampf um die Frequenzresourcen zwischen Rundfunkveranstaltern und Mobilfunkanbietern.
    Jeder möchte möglichst viel von den der begrenzten Resource haben. Denn je weniger Frequenzen vorhanden sind desto teurer wird der Netzausbau weil die Funkzellen verkleinert werden müssen, was mehr Standorte für Basisstationen erfordert.

    Die Rundfunkveranstalter werden den Frequenzbereich zwischen 700 und 790 MHz nicht so einfach aufgeben, da auf diese Weise 11 Kanäle entfallen würden und die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten (terrestrische Ausstrahlung in HD) zu stark eingeschränkt würden.
    In Frankreich und Spanien ist die Terrestrik viel bedeutsamer als in Deutschland. Diese Länder wollen sich sogar bis 2015 Zeit lassen die Frequenzen/Kanäle oberhalb 790 MHz von TV zu räumen, soweit mir das bekannt ist.

    Ich sehe schon die Vorschriften der EU Rundfunkkommission auf uns zukommen dass landesweit empfangbare TV-Programme in den EU-Mitgliedsländern mittels SFN per DVB-T(2) übertragen werden müssen, aus Gründen der Frequenzeffizienz.
    Die Lobby der Mobilfunker wirds schon richten...
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. August 2010
  9. reslfj

    reslfj Senior Member

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Very true - It is not just the legal rights that counts.

    It is a matter of moral values and respect for others, that you use the resources given to you in a good and efficient way.

    Nobody can - in the longer run - keep needed resources unused or inefficiently used and not loosing these resources.

    Lars :)
     
  10. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Nutzung der Frequenzressourcen

    Das Abkommen Genf 2006 (GE06) enthält alle Regularien, um die zugeteilten Frequenzen anders zu nutzen als für Fernsehen. Bei Störungen jenseits der Landesgrenzen sind natürlich die vereinbarten Grenzwerte einzuhalten. Und die werden beim Mobilfunk sicher nicht ausgeschöpft.

    Auf der WRC-07 ist international vereinbart worden, dass der Frequenzbereich von 790 bis 862 MHz (800-MHz-Band) auch durch Mobilfunkdienste genutzt werden darf. Auf der WRC-12 wird das Thema noch einmal anhand der inzwischen durchgeführten Studien vertieft. Die EU will aus der alternativen Nutzung von 2015 an eine verpflichtende Nutzung machen.

    Was spricht dagegen, dass weiteres Spektrum für die alternative Nutzung durch Mobilfunkdienste freigegeben wird - in den Ländern, die das so wollen. Da braucht man keine einheitliche Regelung in der gesamten EU. Es reicht, wenn ein großes Land vorangeht - so wie Deutschland beim 800-MHz-Band schon 2011.

    Schauen wir uns die DVB-T-Nutzung (UHF) in Mitteleuropa an:

    - Deutschland: 3 Bedeckungen bundesweit, 3 bis 5 zusätzlich in einigen Ballungsgebieten; DVB-H gescheitert

    - Belgien: 1 Bedeckung; 3 weitere in Planung (Pay-TV)

    - Schweiz: 1 Bedeckung; DVB-H gescheitert

    - Österreich: 2 bis 3 Bedeckungen; DVB-H gescheitert

    - Tschechien: 3 Bedeckungen und eine weitere in Ballungszentren; DVB-H ?

    - Polen: 3 Bedeckungen in Planung; viele politisch-organisatorische Probleme

    Abgesehen von den Niederlanden und Ostfrankreich als Nachbarn gibt es viel freie Ressourcen.