Nur ein Drittel der Arbeitslosen zu Umzug bereit

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AW: Nur ein Drittel der Arbeitslosen zu Umzug bereit

Wenn Roli seine Frau jetzt arbeit bekommt, außerhalb natürlich und er nicht mitziehen
kann, aus welchen Gründen auch immer, dann haben sie 2 Haushalte, ok das ist nun
mal so, Wenn sie jede Woche nach Hause kommt, dann kriegt er keine Unterstützung,
weil der Job nicht unter Montageregeln fallen würde, hinzukommt die Krankenversicherung, die sie ja dann für Roli zahlen muß.
Unter dem Strich, wird sie in ihrem neuen wöchentlichen zu Hause noch nicht einmal
das Geld über haben einen Kaffee trinken zu können auswärts.
Aber eines hat es schon für sich,sie kann sich verwirklichen.
Das gilt natürlich auch für Männer.

 

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Wenn ich mich nicht täusche gibt es max. 260€/Monat für 6 Monate als Zulage für die getrennte Haushaltsführung. Das wurde uns zumindest vom AA Saarbrücken damals bestätigt. Bis dahin müsste meine Frau im Hotel oder einer Jugendherberge wohnen, bis sie für uns eine Wohnung gefunden hätte.
Aber wie schon erwähnt, haben wir momentan nicht mehr das Geld uns verstärkt zu bewerben, d.h. da bleibt nur das Saarland übrig oder man muss stärker abwegen, wo man sich bewirbt.

 

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Ja siehst Du Roli und da greift dann diese Verdrängungsmentalität, nein nicht Deinerseits, sondern von seiten derer die ja schließlich arbeiten gehen.Denn das sehen sie nicht, es ist halt alles daranzusetzen,den Status Quo beizubehalten.
Komisch ist dabei nur, das im Osten,also hier um die Ecke, die Herren gerne bereit sind
Risikokapital aufzubringen und massivst zu investeieren, nur in der Heimat,ein klein Stück westlicher, da klemmt es bei ihnen, da können die immer nur jammern.

 

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Typisch Kapitalismus. Gerade, die am meisten verdienen, schaffen das Geld ins Ausland und sind die, die am meisten nach Steuersenkungen schreien. Soziale Verantwortung = Null.

 

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Das sind aber nur wenige und denen erging es hier wirklich nicht gut,siehe Becker, der fürchtete um das Leben seiner Kinder, da mußte er gehen oder Herr Schumacher, der kam einfach nicht mit den überfüllten Straßen zurecht, da tut man schon was gutes für de und fährt Auto und da wollen diese Schmarotzer auch noch sein sauer verdientes Geld haben.
Sagte ich schon das bei mir nicht alles Müller ist?
Ja und dann geht es ja nicht an, das der eine Stadtteil arbeiten geht und der andere nicht. In meinem Fall ist das Neukölln, wenn die alle wieder da wären wo sie herkamen, also manche aus Zehlendorf oder Moabit und andere wieder in der Türkei, dann könnte ich nach Neukölln ziehen und dort arbeitslos sein, hat was, dann bin ich eben arbeitsloser Wessi.

 

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Bei niedrigeren Steuersätzen würden vielleicht wirklich weniger Leute ihr Geld ins Ausland schaffen! Insofern könnte man die hohen Steuersätze tatsächlich als unsozial bezeichnen.

 

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Kommt bitte mal wieder zurück zum Thema. Die Steuerflucht einiger weniger Millionäre hat ja wohl nichts damit zu tun, dass einige Leute nicht dazu bereit sind, für Arbeit den Wohnort zu wechseln.

Nur so nebenbei: Es könnten die Steuern noch so niedrig sein, so lange es auch nur ein Land auf der Welt mit noch niedrigeren gibt, wird es Steuerflucht geben.

Gag

 

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Wie kommst du auf 80 Mio. Wenn beim fernsehen 5000 für die Menge von 80mio reichen sollten doch 1000 representativ für offiziell 5,2Mio inoffiziell wohl 8 Mio Arbeitslose sein. Das sind doch immerhin doppelt soviele.

 

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Die Politik muß es sich zur Aufgabe machen für einen Strukturausgleich zu sorgen. Das tut sie ja heute bereits, aber er ist nicht ausreichend. Es darf nicht Aufgabe der Politik sein und werden eine Migration zu fördern und dadurch ganze Landstriche zu entvölkern.

Das war vor bzw. zum Beginn der Industrialisierung so. Heute sollten wir alle Möglichkeiten nutzen, damit es ein Sonderfall bleibt. Denn wenn die geforderte Mobilität für eine Person im ersten Fall gilt, gilt sie auch als Argument für alle weiteren Fälle.

Ich mache es mit da nicht einfach. Ich wehre mich nur gegen die Ansicht, daß das Problem nur bei den Arbeitssuchenden und deren Mangel an Mobilität liegt und man könne die Politik deshalb aus der Verantwortung entlassen.

Du schilderst hier einen speziellen Einzelfall aus dem sich kaum eine Regel für die Allgemeinheit und für die Lösung des Problems ableiten läßt.

Ich würde Dir und anderen gerne diesen PDF-Artikel ("Mobil, agil, belastet – Die Folgen beruflicher Mobilität für Familie und Gesundheit") ans Herz legen. Darin heißt es unter anderem:

 

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Stimmt und ist auf alle Steuern und Steuervermeidungsarten anwendbar. Trotzdem hat aber die Höhe der Steuern einen erheblichen Einfluss auf den Umfang der Steuervermeidungsaktivitäten.

Das würde dann heißen, dass für 800.000 Leute 200 repräsentativ wären, für 80.000 40, für 8000 8 und für 1000 2, es sind ja jedes mal immerhin doppelt so viele.

Aber 1000 repräsentativ ausgewählte Personen sind normalerweise längst ausreichend (und m.W. eine übliche Größe) - wenn nötig auch für die gesamte Weltbevölkerung (wobei da die repräsentative Auswahl recht schwierig sein dürfte - nicht wegen der Anzahl, sondern wegen der vergleichsweise hohen Inhomogenität). Für die Genauigkeit der Ergebnisse ist die Größe der repräsentativen Auswahl jedenfalls wichtiger als das Größenverhältnis zwischen der Auswahl und der Gesamtgruppe.

Ok, schon dabei.

Auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist Flexibilität allgemein wichtig. Nicht nur in geographischer Hinsicht, sondern auch bei der Wahl der Tätigkeit und den Ansprüchen an die Arbeitsbedingungen. Die größte Umzugsbereitschaft nützt dann nichts, wenn man zu deutschen Löhnen in einem Beruf arbeiten will, der nur noch zu polnischen Tarifen angeboten wird, oder wenn in der betreffenden Branche viel mehr Leute arbeiten wollen, als benötigt werden.

Viele Arbeitslose dürften die Wahl zwischen Umzug und Tätigkeitswechsel haben. Wenn diese vor Ort in einer neuen Tätigkeit ihre Arbeit aufnehmen, brauche ich keine Umzugsbereitschaft von ihnen zu fordern.

Erinnert mich irgendwie an die Diskussion um den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Auch wenn ich mit diesem Ausbau - wenn denn wirklich mit dem Nachtflugverbot verbunden - gut leben könnte, kann ich mit dem Hauptargument der Befürworter - Arbeitsplätze - wenig anfangen. Wenn Frankfurt nicht ausgebaut wird, droht die Lufthansa damit, ihr Drehkreuz nach Halle/Leipzig zu verlegen. Da sage ich doch: Nichts besser als das! Wieso müssen wir alle Leute hier in das ohnehin überfüllte Rhein-Main-Gebiet holen? Es ist doch viel besser, wenn Arbeitsplätze da entstehen, wo sie viel dringender benötigt werden und wo viele Leute aus Perspektivlosigkeit wegziehen.