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Nun auch Vodafone – Bye, bye analog!

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 29. September 2017.

  1. Radiowaves

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    Wie wollen die DOCSIS 3.1 machen, ohne vorher alle Verstärker zu tauschen (bzw. bei den höherwertigen Linienverstärkern mindestens die Diplexer zu tauschen)? Das dürfte sich Jahre hinziehen und für viele neue böse Überraschungen sorgen. Viel schneller und zielführender dürfte die weitere Segmentierung der Netzbereiche sein, die jeweils an einem CMTS hängen.

    Spannend wird auch, ob UKW dran glauben wird. Laut Bayerischem Mediengesetz wäre das auch abzuschalten. Dann gäbe es z.B. BR Klassik nur noch via DVB-C im Kabel. Und die regionalen Privaten in Bayern müssten auf DVB-C umgesetzt werden.
     
  2. Kai F. Lahmann

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    Das kommt dann eben nach und nach – nur bevor man damit eben auch nur versuchsweise anfangen kann, müssen die analogen Platzschlucker weg.

    Zu der Frage gibt im Grunde der Digitalisierungebericht eine *sehr* eindeutige Antwort: Hörfunk über Kabel (da ist Kabel-UKW und DVB-C zusammen gemeint) ist gerade einmal bei 2,7% der primäre Empfangsweg und gerade einmal 1/4 will bei der Analogabschaltung auf DVB-C umstellen. Gegen diese Zahlen war DVB-T(1) in Meck-Pomm (mit dem ARD/ZDF/NDR/Phoenix-Muxx) ein Massenmarkt und den Radio-Teil im Kabel kann man wohl getrost ersatzlos abschalten.
     
  3. pedi

    pedi Wasserfall

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    bei uns kommen jeden tag etwa 30-40 stück, sind auch immer gleich weg-werden in den grossen e-schrottcontainer gekippt.:D:D
     
  4. pedi

    pedi Wasserfall

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    bei uns kommen jeden tag etwa 30-40 stück, sind auch immer gleich weg-werden in den grossen e-schrottcontainer gekippt.:D:D
     
  5. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Oh wei, wenn ich den Digitalisierungsbericht sehe, wird mir schlecht.

    Beispiel Seite 51: da haben angeblich 92,9% der Personen Zugang zu UKW im Haushalt - das mag ich noc nachvollziehen. Aber nur 13,8% haben angeblich Zugang zu Kabel-Radio (offenbar UKW + DVB-C) und 13,6% Zugang zu Satelliten-Radio (also DVB-S). Angesichts der Tatsache, daß zumindest die ARD-Radioprogramme in letztlich fast jedes Kabelnetz eingespeist werden und über Sat an allen halbwegs normkonformen Anlagen (Ausnahme: skurrile statische Einkabelsysteme) mit allen Satreceivern Radio zu entlocken ist, muß die Quote der Verfügbarkeit ungefähr bei 90% liegen (vgl.S. 31). Auf S. 51 ist also nicht der Zugang zu Rundfunkempfangssystemen dargestellt, sondern bestenfalls die Bekanntheit der jeweiligen Verfügbarkeit bei den befragten Personen.

    Wenn der gesamte Digitalisierungsbericht so lausig zusammengeschustert ist, ists nichts weiter als eine Lobby-Publikation.

    Etwa 14% Radio-Hauptnutzung über Sat und 14% via Kabel haben wir seit etlichen Jahren. "Sat" ist seit 2012 klar DVB-S, "Kabel" ist und bleibt in jedem Digitalisierungsbericht unklar. Da "UKW" ebenfalls abgefragt wird und im Kabel UKW angeboten wird, dürften hier große Abfragefehler bestehen, also kabel-Radio (UKW) wird zu "UKW" gezählt. In meinem Umfeld (mehrere Bundesländer, Alter der Nutzer zwischen 40 und 91 (!)) hängt das hochwertigste UKW-Radio (oft das im Wohnzimmer) meist am Kabel und profitiert von der größeren Programmauswahl, die auch genutzt wird. Nur die Zweit- und Drittgeräte (Küche, Bad, ...) fischen sich ihr Programm aus der Luft. Und UKW-Umbelegungen / Programmabschaltungen in unserem Kabelnetz rufen erfahrungsgemäß sehr schnell wütenden Protest hervor.

    Die weiteren Abfragen im Digitalisierungsbericht zeigen mir nur die Verwirrung, die mit dem wilden Jonglieren der Begriffe "UKW" und "analoges Kabel" verursacht wird. Und sie zeigen deutlich, wie scheißegal den meisten Radionutzern die akustische Qualität der Übertragungen ist. Kabel-UKW ist, wenn technisch korrekt umgesetzt, klanglich den meisten DAB-Programmen in Deutschland haushoch überlegen. Nur BR Klassik und hr2 können da auf DAB klanglich punkten.

    Nun, wir werden sehen, was passieren wird. Bei uns ist UKW-Abschaltung bislang kein Thema, während wir die Analogabschaltung im TV-Bereich bereits 2012 bis auf 3 Restprogramme vollzogen haben. Ohne viel Gemurre.

    Ich finde es nur immer wieder schade, wie DAB so geschändet wird mit Bitraten, die an Körperverletzung grenzen. Man hätte mit diesem System und kosnequenter Anwendung von geeigneten Bitraten eine echte Ablösung für UKW schaffen können, die fast nur Vorteile geboten hätte. Aber so, wie es läuft, ists fast immer eine massive klangliche Verschlechterung.
     
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  6. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    Und nun setzt der Kabelriese voll auf einen neuen Standard fürs Internet, anstatt die zu gewinnende Bandbreite wenigstens teilweise für mehr Programme und eine bessere Bild- und Tonqualität des Gesamtangebotes sinnvoll einzusetzen.

    Es geht eben nur noch um das große Geld...:(

    Gruß Holz (y)
     
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  7. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

    Nun ja, Internet ist wichtiger als TV-Kanäle. Irgendwann kommt ja auch mal DVB-C2 und JVET mit 1MBit/s bei HDTV.
     
  8. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Es wird abgefragt, was tatsächlich genutzt wird bzw. eingerichtet ist. Separat davon gibt es nach gleicher Methode noch eine Abfrage nach einzelnen TV-Sendern, wo dann Das Erste irgendwo bei 97% liegt und viele andere, die jeder empfangen *könnte* bei teilweise unter 70%.

    Theoretisch könnte wohl so gut wie jeder Städter UKW, Kabel-UKW, DVB-C, DAB+ und Internetradio nutzen. Tut er aber eben nicht.

    Sicher, dass dein Umfeld repräsentativ ist und nicht massiv aus Hifi-Junkies besteht? Ich beobachte selbst für dieses Wohnzimmer-Gerät meist nur Wurfantenne und den in der Frequenzsuche ersten "erträglichen" Sender (hier in der Gegend meistens NDR 2).

    Was mir bei der ganzen Erhebung auch noch auffällt: Die allermeisten Empfangswege bedienen ein kaum wahrnehmbares Nischen-Publikum. Im Prinzip wird TV per Kabel (meistens digital) oder Sat (immer digital), Radio per UKW genutzt – alles andere ist 'ne Randerscheinung. Hier sollte man IMHO auch über eine Abschaltung aller analogen Dienste (außer "echtem" UKW) hinaus kräftig ausmisten.
     
  9. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    "Repräsentativ ist ein normalerwiese überschaubares privates Umfeld wohl fast nie. Mein Umfeld umfasst:

    - meine Eltern (79 / 83 Jahre alt, keine HiFi-Freaks, Vater ist schwerhörig)
    - bester Schulfreund (43, Physiker, verheiratet, 2 Kinder im Gymnasiumsalter, kein HiFi- und kein Musikfreak)
    - weiterer Schulfreund (43, Physiker, 2 erwachsene Kinder)
    - alleinerziehende Ärztin (40) mit 6-jähriger Tochter, kein HiFi- und kein Musikfreak
    - 91-jährige einstige Raumakustikerin des DDR-Rundfunks: altersbedingt eingeschränktes, aber wohl verglichen mit vielen Disco-geschädigten Twens noch exzellentes Hörvermögen, Klassikliebhaberin
    - 84-jähriger einstiger Toningenieur des Rundfunks der DDR, in Hörspielproduktion und neuer Musik" tätig gewesen
    - meine Nachbarn (Anfang 70), kulturell eher "bescheiden" unterwegs, Schwerpunkt ist der 60"-TV mit den täglichen Krimis
    - etliche Nachbarn meiner Eltern (meist um die 60-70)

    Es geht, wenn Radio über UKW-Kabelanschluss gehört wird, oft um die Empfangbarkeit mehrerer Kultur- und Informationsprogramme statt nur DLF, DLF Kultur und des regionalen ARD-Kulturprogramms. Dazu geht es oft um die Empfangsqualität, die an der Wurfantenne nicht gegeben ist. Teils geht es auch um Spezialprogramme jenseits der Kulturprogramme (wir haben z.B. Paloma, B2 und Bayern plus im UKW-Kabel, das wird genutzt). Natürlich könnte man all das und noch viel mehr aus DVB-C beziehen, aber dazu müßte man den umständlichen Weg über Receiver oder Fernseher gehen, was optisch, haptisch und oft technisch nicht befriedigend ist. Stichpunkt: kein TV für die Menüdarstellung in der Nähe des Radio-Hörortes oder keine Lust, den TV hochzufahren für Radionutzung.

    Das "Allerweltszeugs" (die regional erfolgreichsten 3-4 UKW-Programme) holt sich die Mehrheit freilich "aus der Luft". Dazu braucht es kein Kabel. Die harten Freaks nehmen den aufwendigeren Weg über DVB in Kauf.
     
  10. joegillis

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    Was rauskommt, wenn man nicht genug testet hat Unitymedia ja in NRW gesehen.
     
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