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NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Matthias K., 24. Juni 2004.

  1. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    Ja, bisher läuft alles in NRW absolut perfekt durchdacht ab.
    Alles ausnahmslos vertikal (steht in der Tabelle, nur nicht für jeden Kanal nochmal erwähnt) von Bonn bis Wesel.
    Alle Kanäle der Düsseldorf-Ruhrgebiets-Insel werden mit 50 kW Leistung betrieben.
    Es gibt wirklich nichts auszusetzen.

    Leistungsunterschiede gibt es zumindest in Köln/Bonner Raum.
    Alle Kanäle haben dort 20 kW, bis auf K65 ARD.
    Das hat wieder zwei Gründe :
    1.) Man möchte eine Grundversorgung FÜR ALLE zumindest mit dem ARD-Programm sicherstellen, wenn eine Region auf DVB-T umgestellt wird. Das ARD-Paket reicht mit für K65 optimierten Antennen weit über die prognostizierten Gebiete hinaus.
    2.) K65 erleidet eine höhere Dämpfung, als Beispielsweise K26 und viele alte Anlagen fallen ab K60 in der Empfangsleistung stark ab.


    ABER HAT JEMAND SCHONMAL WEITERGEGUCKT ?
    Auch auf meine Nachfragen hin, möchte man im Jahre 2006 gerne das ARD-Paket auf K9 schieben, wenn der analoge K9 abgeschaltet wird.
    Da läuft dann 1.5 Jahre lang alles im UHF-Bereich, div. Leute kaufen sich neue UHF-Antennen usw und dann wird VHF wieder-eingeführt ?!

    Man sagte mir, dass man zwei Dinge abwarten möchte.
    1.) Wie ist langfristig Empfangslage bei >K60, viele alte Antennenanlagen geben K64,K65 und K66 nicht durch oder empfangen sie zu schwach.
    2.) Wie wird es nach der Wellenkonferenz mit DAB weitergehen. Wird DAB doch nicht ausgebaut, kann und wird man die VHF-Kanäle für DVB-T nutzen.

    http://nrw.ueberallfernsehen.de/downloads/umstiegsplan_05022004.pdf

    ABER, ganz sooo schlimm ist das auch nicht.
    Ich empfange den leistungsschwachen Langenberger Testkanal 10 sowohl über meine vertikal nach Köln gerichtete UHF, als auch über meine horizontal nach Düsseldorf gerichtete UHF ausreichend gut, über letztere (ja, die horizontale) sogar genauso gut, wie über die korrekt ausgerichtete vertikale 4-Element-VHF-Antenne.

    Zumindest die Leute, die in der Kernzone oder nahe der Kernzone wohnen (oder die eine gute Empfangslage haben), werden mit der UHF-Antenne auch die VHF-DVB-T-Kanäle ausreichend gut empfangen.
     
  2. snape

    snape Junior Member

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    @Gummibaer:

    ... gehört hier zwar nicht her, weil, eigentlich geht's hier um DigitalRadio.
    Dennoch eine Antwort:
    Ob das mit nur v-polarisiert so eine tolle Sache ist, ich hab' da meine Zweifel.
    Im norddeutschen Plattland wird vorwiegend horizontal geschaut und ins-
    besondere im stationären (horizontalen) Dachantennenempfang in der
    Fläche weitab vom Senderstandort fehlt dann schon 'ne Menge Holz (dB).
    Und DVB-T tritt doch vorwiegend an, um die Alt-Terrestriker abzuholen.
    In der Stadt und in Sendernähe kommt's nicht darauf an ob horizontal
    oder vertikal, da ist so viel Feldstärke in der Luft, das es allemal reicht.
    Und zum Thema Mobil-Empfang: Wenn ich mir Neuentwicklungen von
    von Autoantennen anschaue, dann sind das vorwiegend Scheiben-
    antennen --- also nix mit vertikal.

    Gruß
    snape
     
  3. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    Nein, grundsätzlich breiten sich vertikale Wellen immer viel besser und gleichmäßiger aus.

    Ein vertikaler Stab/Dipol empfängt aus allen Richtung gleich viel.

    Ist ein vertikaler Empfänger von drei vertikalen Sendern umzingelt,
    kann er sich in seinem Kreis frei bewegen, ohne Empfangseinbrüche zu erleben.

    Bei der horizontalen Ausstrahlung hat man senderseitig wie empfängerseitig immer wieder mit Richtwirkungen (mal viel stärker, mal viel schwächer) zu kämpfen.
    Die Vorteile einer horizontalen Ausstrahlung verschwinden genauso, wie die Nachteile einer vertikalen Verbreitung.

    Gerade für mobile Stabantennen ist vertikal viel besser.
    Horizontale Antennen empfangen in 4 von 5 Fällen auch genug, glaubt´s mir.

    Vertikal ist durch und durch besser,
    aber jeder Sender muss vertikal und synchron ausstrahlen.
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    Das mit den Unterschieden in Berlin hat schon seine Gründe: man darf einfach nicht mit 120kW auf allen Kanälen senden, sondern nur auf den 1000kW - analog Koordinierten und das sind die Ex-DDR-Kanäle. (27 und 44)
    Zur Polarisation: Man hätte sämtliche Sendeantennen am Fernsehturm dort umbauen müssen, und das wäre in der Kürze der Zeit nicht machbar gewesen. Die Konstruktion ist ein Spezialanfertigung. Deshalb sendet man dort vorerst weiter horizontal - das wird auch in Hannover und Hamburg so sein.
    In NRW werden viele Anlagen komplett neu aufgebaut ( Köln Essen Langenberg) da kann man natürlich gleich vertikale Antennen anbringen.
    zu VHF/UHF: VHF hat man in NRW nur nicht von Anfang an genutzt, weil der Langenberg E09 zuviele Kabelnetze/ Füllsender außerhalb der DVB-T versorgt.
     
  5. snape

    snape Junior Member

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    @Terranus:

    Das ist ein Beschreiben der Situation wie sie ist. Ob das denn so richtig ist wie vorgegangen wurde/wird, steht dahin.
    Denke, da hat so manch einer auf's falsche Pferd gesetzt.
    Vertikal ist was für den Zimmerantennenempfang in Sendernähe,
    aber nicht für den stationären Dachantennenempfang im Flachland
    weit ab vom Sender bei vorwiegend horizontalem alt-analog Empfang.

    @ Matthias K.:
    In der Automobilindustrie geht der Trend zur Scheibenantenne -
    keine Stabantennen - damit wäre vertikal für mobil suboptimal!

    Gruß
    snape
     
  6. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    Ich sehe das Problem bei Fernempfang nicht: Dachantenne drehen, ggf. Ausleger an den Masten und gut.

    Horizontale scheibenantennen im Auto... und was, wenn das Signal 90° oder fast 90° auf eins der Enden der Antenne trifft?

    Ich denke schon, dass eine vertikale Antenne auf dem Dach zum herumgurken besser geeignet ist.
     
  7. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: NRW: Gerechtigkeit im Band III - Privatensemble gefordert !

    Es gibt es Studie, was besser ist, vertikal oder horizontal.
    Dabei hielten sich die pro- und contra-Argumente für beide Polaritäten die Waage.
    Das bezog sich jedoch auf den analogen Empfang.
    Sämtliche Contra-Vertikal-Erkenntnisse treffen nicht auf digitale DAB o. DVB-T-Signale zu.

    Demnach hätte "vertikal" gegenüber "horizontal" ausschließlich Vorteile.
    Nur der Empfang per Dachantenne gestaltet sich etwas schwerer, da die Antennen vertikal meist mehr Platz am Mast benötigen, bzw. ggf. Ausleger nötig werden.
    Ich selber sehe darin gar kein Problem. Ob ich nun meine UHF-SX43 vertikal oder horizontal an den Mast schraube, da gibt es (auch vom Platzbedarf) kein Hindernis.

    Auch auf dem flachen Land breiten sich vertikale Signale gut aus.
    Teilweise sogar besser.
    Die holländischen und belgischen UKW-Radiosender (vertikal) kommen z.B. in Deutschland besser rein, als die Deutschen (horizontal) in Holland,
    obwohl das noch Analogtechnik ist, wo "vertikal" durchaus auch Nachteile hat.

    Scheibenantennen für´s Auto sind auch heute noch lange nicht so gut,
    wie Stab- oder besser noch Teleskopantennen.

    Und wie es der Gummibär schon passend formulierte :
    Ein aufgeklebter horizontaler Dipol hat zwei Empfangsrichtungen aus denen er gut Empfängt und zwei Richtungen, aus denen er so gut wie überhaupt nichts empfängt (toll, man fährt ja mit dem Auto nicht, oder ?)
    Erst die Kopplung zweier solcher um 90 Grad versetzter Antennen ermöglicht horizontal einen Rundumempfang, dann jedoch mit deutlichen Verlusten (typisch -3 dB), das kann entscheidend sein.
    Ein vertikaler Dipol (z.B. Stab) empfängt aus allen Richtungen (360 Grad) gleich gut, normalerweise mit 0dB Gewinn.

    Man muss sich doch fragen, warum eine Scheibenantenne sogar meist schlechter als eine Teleskopantenne empfängt, obwohl die Polarität bei der Scheibenantenne stimmt,
    der Empfang müsste dann 9x so gut sein, wie bei der Teleskopantenne, ist er aber nicht.

    Und dann versteht man vielleicht auch, warum alle DAB-Radio "Woodstock 5x" ihre Scheibenantenne in die Ecke klatschen und sich einen vernümpftigen "Stab" besorgen...

    "Vertikal" ist dass universelle Wunderding, für den Zimmerantenenempfang in Sendernähe, genauso wie für den Fernempfang auf dem flachen Land.
    Die vertikale Polarisation ist, bezogen auf DVB-T, bei jedem Einsatzzweck und jeder Empfangsart grundsätzlich besser als die horizontale.

    Wer was anderes behauptet, scheint auf Dachantennen-Fernempfang angewiesen zu sein (zukünftig verschwindend geringe und absolute Minderheit) und ist nur zu faul, die Antenne auf dem Dach neu zu montieren/auszurichten ;-)

    DVB-T wird auch hauptsächlich für den portablen Empfang und für die Versorung von Zweit-/Dritt-Fernsehgeräte verbreitet.
    Da führt dann endgültig kein Weg mehr an "vertikal" vorbei.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2004