NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (49, CDU) hat junge Arbeitslose mit „Säufern“

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@hopper: und wo ist Engagment der Industrie ? Ebenfalls Fehlanzeige.

 

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Absolut. Obwohl immer seltener bezahlt, ist wird es immer schwieriger, einen Platz für ein studentisches Praktikum zu bekommen. Nur sind diese Praktika i.d.R. Pflicht und ohne Nachweis ist keine Anmeldung zum Diplom möglich.

Um 2000 herum hatte die FR mal in Hessen bei den Firmen herumgefragt, was sie denn für ihren hohen und dringenden Bedarf an IT-Fachkräften getan haben. Die Antwort das große Schweigen im Walde.

 

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hahahaha
Pflüger wäre der richtige gewesen?

 

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Es ist leider, leider die Realität. Ich würde dich gerne mal einladen zu solchen Einstellungsgesprächen.

Es geht nicht darum, dass der neue Lehrling bereits Erfahrung mitbringt oder sich bereits Wissen für sein Berufsbild angeeignet hat. Das wäre traumhaft, ist aber illusorisch.

 

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Zahlen?
Kannst auch meine Fragen aus einem weiter oben stehenden Post beantworten.

 

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Nein, der auch nicht. Leider standen von den ehem. Volksparteien keine geeigneten Kandidaten zur Wahl.

 

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Was meinst du mit Engagment? Kostenlose, aber freiwillige Fortbildungen? Oder dass die Unternehmen in Schulen und Universitäten vorbeikommen und sich vorstellen, die Möglichkeiten offenlegen? Oder dass an Berufsschulen und Fortbildungsinstitute Leute aus der Industrie kommen und dort Vorlesungen etc. halten? Es gilt vieles, das einzige was es kostet ist Zeit.

 

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Naja, so ganz stimmt's ja auch nicht. Ich bin alles andere als ein Vertreter der Arbeitgeberseite, aber wenn man in mittlerweile unzähligen Berichten über Jugendliche folgendes beispielhaftes Defizit sieht, kann ich nur jeden Arbeitgeber verstehen, der sich weigert, den Jugendlichen einzustellen.

Wenn z.B. ein Jugendlicher, der gerne den Beruf des Bäckers erlernen möchte, noch nicht einmal weiß, was 10% von 500 gr sind (60? 88? keine Ahnung!), oder keinen Schimmer hat, was ein "Pfund" ist, dann ist doch echt nicht verwunderlich, dass man hier von enormen Bildungslücken sprechen muss, oder?

Es ist ein bildungspolitisches Problem, das steht außer Frage. Genauso wenig steht aber auch außer Frage, dass man Jugendliche NICHT PAUSCHAL miteinander vergleichen kann, aber die Tendenzen sind leider eindeutig. Pisa lässt grüßen.
Es gibt ein gesellschaftliches Problem, insbesondere für Jugendliche, die auf Haupt- und Realschulen gehen.

Die Gründe für diese Defizite sind sicherlich vielseitig, aber man kann das Problem an sich nicht wegdiskutieren.

 

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Das waren nur leere Worte. Was war das für ein Tam-Tam wg. der Ganztagsschulen?? Die Realität hat nichts mit den vollmundigen Ankündigungen zu tun...

Das ist aber oft so. Bei einer beliebigen Katastrophe wird eine schnelle und unbürokratische Hilfe blumig angekündigt und wenn man sich nach einem Jahr vor Ort erkundigt, was passiert ist, dann erntet man nur frustriertes Schulterzucken.

Schon Anfang der 90er untersuchte "Das Parlament" (die Zeitung) die Bildungsausgaben in der OECD (bezogen auf BIP oder BSP) - da lag Deutschland mit Griechenland, Türkei und Portugal am Ende.

Etwa 2000 nahm sich die "KulturZeit" (3sat) der Problematik an. Es ging darum, das immer weniger Abiturienten zum Studium gehen und immer weniger Studienanfänger einen Abschluß schaffen. Befragte Minister und Rektoren sahen keine Probleme, die Welt war für sie in Ordnung. Ein paar Jahre später kam der "PISA-Schock".

Vor zwei Tagen brachte ich schon im "Verbot von Computerspielen"-Thread die Prognose zur Sprache, 2015 würden 80.000 Lehrer fehlen.

Entsprechend steigt der Stundenausfall... die Regierungspräsidien betreiben fleißg Statistik und "küren" dann die "Könige" des Stundenausfalls...

Fazit: Ich halte die "Förderprogramme" für eine volkstümliche Sage.

 

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@mrgg1977:

Du hast sicher recht, daß die Allgemeinbildung vieler Bewerber stark zu wünschen übrigläßt. Allerdings darfst Du nicht vergessen, daß inzwischen selbst die Hoch- und Höchstqualifizierten nicht mehr gebraucht werden, die in vielen Fällen nach einer abgeschlossenen Promotion sogar bereit wären, eine Lehrstelle anzunehmen.

Vieles liegt durchaus an den Bewerbern, aber die Industrie hat ebenso ihren Anteil an der Problematik beigetragen.

@Jazzman:

Die Geschichte mit dem Lehrermangel ist ein Märchen. Es wären mehr als genug fertige Lehrer da - allerdings hat der Staat kein Geld, diese einzustellen.

Hier ist z. B. die aktuelle Warteliste für Gymnasiallehrer in Bayern:

http://www.km.bayern.de/imperia/md/content/pdf/stellen/warteliste_gym_internet_2006.pdf

Angeblich fehlen doch so viele Mathematik- und Physiklehrer. Aber selbst da finden wir auf der Liste einen, der sein Examen mit 1,79 gemacht hat und anschließend nicht eingestellt worden ist ... Fällt was auf?