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NRL Season 2020

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von RugbyLeaguer, 11. März 2020.

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  1. RugbyLeaguer

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    2020 NRL

    Finals Week 2


    Roosters vs Raiders (1st Semifinal)

    Im letzten Jahr standen sich beide Teams im Grand Final gegenüber, in diesem Jahr geht’s schon im Semifinal gegeneinander.

    Die Roosters mit einer unglücklichen 1-Punkte Niederlage gegen die Panthers, während die Raiders sich letztlich sicher gegen die Sharks durchsetzen konnten.

    Canberra begann das Spiel dominant. Nach 15 Minuten führte das Team bereits mit 16-0. Die Roosters fanden nicht ins Spiel. Wie schon gegen die Panthers lagen sie sehr früh klar zurück.

    Doch wie in der Vorwoche kämpften sie sich zurück. In der 35. Minute der erste Versuche für den Titelverteidiger. Endlich waren sie auf der Anzeigentafel. Mit einem 6-16 Rückstand ging es in die Pause.

    Der zweite Abschnitt war ausgeglichener. Die Roosters drängten jetzt auf weitere Punkte. Die Raiders waren nicht mehr so dominant. Ihre Verteidigung kam das eine oder andere Male ins Schwimmen.

    Nach 57 Minuten der zweite Versuch für die Roosters. Sie konnten den Rückstand bis auf vier Punkte verkürzen.

    Dann kam in der 66. Minute eine umstrittene Szene. Wing Josh Morris brach bis kurz vor die Mallinie der Raiders durch. Nur zwei Meter davor wurde er von Raiders Fullback Charnze Nicoll-Klokstad gestoppt. Mit einem, nach Meinung der Roosters, illegalen hohen Tackle. Sie forderten einen Penalytry, der die Führung bringen würde. Doch Schiedsrichter Ashley Klein ließ sich nicht von den Protesten beeindrucken, schaltete auch nicht den Videoschiedsrichter ein. So gab es Gedränge für die Raiders an der eigenen 10-Meter Linie.

    Es kam für die Roosters noch bitterer. Durch das Gedränge hatten die Raiders Ballbesitz und schlossen den anschließenden Angriff mit einem Versuch ab. Diesem Versuch ging unmittelbar ein katastrophaler Fehler von Roosters Fullback James Tedesco voran.

    Das Spiel war damit im Prinzip entschieden. Auch wenn die Roosters, in Form von Tedesco, der seinen Fehler wieder gutmachte, noch einen Versuch erzielen konnten. Dieser kam aber zu spät. Die Raiders überstanden die letzten fünf Minuten des Spiels ohne weitere Punkte.

    Mit der Niederlage war der Titelverteidiger ausgeschieden. Es wird 2020 einen neuen Premier in der NRL geben.

    Dieser kann durchaus Canberra Raiders heißen. Dem Team ist, nach der letztjährigen Vizemeisterschaft, in diesem Jahr durchaus der große Wurf zuzutrauen.


    Eels vs Rabbithos (2nd Semifinal)

    Auch in diesem Spiel gab es keinen eindeutigen Favoriten. Allerdings dürften die Rabbitohs aufgrund der letzten Spiele mit etwas mehr Selbstbewusstsein in die Partie gehen.

    Dieses Selbstbewusstsein brachten sie auch gleich auf den Platz. Sie dominierten die Eels in der ersten Phase des Spiels.

    Ein Penaltygoal nach vier Minuten brachte den Rabbithos die 2-0 Führung. Zehn Minuten später der erste Versuch des Spiels. Die Rabbitohs legten den Ball im Malfeld der Eels ab. Die Gäste führten mit 8-0.

    Erst jetzt nahmen die Eels am Spiel teil. Innerhalb von fünf Minuten konnten sie das Spiel drehen. Die Rabbithos wussten nicht was ihnen geschah. Das Team hatte total den verloren. In der 23., 25. und 28. Minute mussten sie Versuche gegen sich hinnehmen. Die Eels erzielten diese auch realtiv einfach.

    In der restlichen ersten Hälfte hatten die Eels das Spiel und den Gegner im Griff. Es wurden allerdings auf beiden Seiten keine weiteren Punkte mehr erzielt. Mit einer 18-8 Führung für die Eels ging es in die Kabine.

    Nach de Wiederankick war es ein anderes Spiel. Es spielten nur noch die Rabbithos. Es schien als hatten die Eels ihre Leistung in der Kabine gelassen.

    Die Rabbithos konnten in den zweiten vierzig Minuten 30 Punkte erzielen. Von den Eels kam keine Gegenwehr. Sie hatten kein Mittel um die Dominanz der Rabbithos zu stoppen.

    Erst fünf Minuten vor Ende des Spiels erzielten die Eels noch einen Versuch. Da war aber das Spiel schon längst entschieden.

    In der zweiten Hälfte zeigten die Rabbithos eine beeindruckende Leistung. Können sie diese in den nächsten zwei Spielen wiederholen, ist die Premiership möglich.

    Für die Eels endete die Saison enttäuschend. Eine starke Leistung von 20 Minuten ist in einem Semifinal zu wenig. Danach fehlte ihnen die Mittel um sich gegen die Niederlage zu stemmen.


    Ergebnisse FINAL WEEK 2

    Roosters vs Raiders 18-22
    Eels vs Rabbtiohs 24-38


    Top Pointscorer

    Adam Reynolds (Rabbitohs) 217
    Kyle Flanagan (Roosters) 198
    Nathan Cleary (Panthers) 192
    Zac Lomax (Dragons) 178
    Jarrod Crocker (Raiders) 160


    Top Tryscorer

    Alex Johnston (Rabbitohs) 22
    Kyle Feld (Cowboys) 19
    David Nofoaluma 17
    Josh Addo-Carr (Storm) 16
    Sione Katoa (Sharks) 16


    Preliminary Finals

    Panthers vs Rabbithos
    Storm vs Raiders
     
  2. RugbyLeaguer

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    2020 NRL

    FINALS WEEK 3


    Storm vs Raiders (2nd Preliminary Final)

    Im ersten Match der beiden “Vorfinals” tragen die Teams die nicht aus Sydney stamen aufeindender. Beide begegneten sich in dieser Saison bereits zweimal. Jedes Team konnte jeweils ein Match gewinnen.

    Aufgrund der Saisonleistung der Teams war auch kein eindeutiger Favorit auszumachen. Wobei Storm den Vorteil hatte, in der Vorwoche spielfrei zu haben. Sie konnten sich in dieser Zeit erholen. Das Spiel fand im Suncorp Stadium in Brisbane vor 37.000 Zuschauern statt.

    Storm überrannte in der Anfangsphase die Raiders. Nach zwanzig Minuten hatte das Team aus Victoria bereits vier Versuche erzielt.

    Von den Raiders kam keine Gegenwehr. Das Team wirkte ungewohnt Müde. Ihre eigenen Angriffe wurden schnell von Storm gestoppt. Erst nach einer halben Stunde der erste Versuch für die Gäste. Dieser war wichtig, dass sie noch vor der Pause auf die Anzeigentafel kamen. Mit einem 6-24 Rückstand gingen es in die Kabine.

    Die Fans der Raiders hofften natürlich dass ihr Team das Spiel noch drehen würde, eine viel bessere Leistung in der zweiten Hälfte zeigte.

    Sie wurden nicht enttäuscht. Die Raiders waren verbessert, engagierter. Dennoch brachten sie die Verteidigung von Storm nicht ernsthaft in Gefahr.

    Melbourne nicht mehr so druckvoll wie in der ersten Hälfte, hatten das Spiel aber im Griff. Ein weiterer Versuch nach 66 Minuten brachte dann die Entscheidung.

    Am Sieg von Melbourne Strom änderte auch ein weiterer Versuch der Raiders in der 71. Minute mehr. Mit diesem Sieg stand Storm im Grand Final. Mal wieder. Wie bereits viermal in den letzten 5 Jahren. Und zum insgesamt zehntenmal in ihrer Vereinshistorie.

    Für die Raiders ist der Traum einer weiteren Finalteilnahme und eines möglichen Gewinn der Meisterschaft geplatzt. Das Team konnte nicht an die Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen. Dazu waren sie zu Müde. Die Finalspiele zeigten Wirkung. Auch das man die 3 Finalspiele in anderen Städten bestreiten musste, und dadurch lange Flugreisen hatte, zeigte Wirkung. Hier zeigt sich der Vorteil, wenn man als Team eine Woche ruhe hat, nicht reisen muss.

    Panthers vs Rabbitohs (1st Preliminary Final)

    Die Teams trafen einmal in der bisherigen Saison aufeinander. Hier konnten sich die Panthers mit 20-12 durchsetzen. Diesmal traf man sich im ANZ Stadium in Sydney dem Heimstadion der Rabbithos statt. Diesmal waren allerdings die Panthers das offizielle Heimteam. Beide Teams spielten vor 30.000 Fans im Stadion.

    Auch hier war schwer einen eindeutiger Favorit auszumachen. Die Panthers, das Team der Saison, waren trotzdem favorisiert. Dennoch war man überzeugt, dass Ihnen die Rabbithos es nicht leicht machen würden. Diese wurden zu Ende der Saison immer besser und man traute ihnen den großen Wurf zu.

    Dass die Rabbithos es den Panthers nicht leicht machen wollten, zeigten sie bereits nach 3 Minuten als sie den ersten Versuch des Spiels erzielten. Mit der erfolgreichen Erhöhung führten die Gäste mit 6-0.

    Bis dahin hatten die Panthers noch keinen Ball längere Zeit in ihrem Besitz gehabt. Erst mit dem Rückstand kamen sie ins Spiel. Nach acht Minuten dann der Ausgleich mit einem Versuch und der Erhöhung. Das Spiel war wieder offen.

    Beide Seiten auf Augenhöhe. Es entwickelte sich ein sehr intensives, hochklassiges Match. Die Panthers holten sich nach 26 Minuten mit einem weiteren Versuch die Führung. Nachdem Erhöhungskick lagen da Team mit sechs Punkten in Front.
    In den letzten Minuten der zweiten Hälfte mussten die Rabbithos dem Anfangstempo Tribut schulden. Das Team wurde zusehends in die Defensive gedrängt. Kurz vor der Pause musste es noch ein Penaltygoal gegen sich hinnehmen. Mit einer 14-6 Führung für die Panthers ging es in die Kabine.

    Nach der Pause waren die Rabbithos wieder gestärkt. Nach neun konnten sie den ersten Versuch der zweiten Hälfte erzielen. Damit das Ergebnis auf 12-14 verkürzen.

    Im weiteren Verlauf waren beide Teams dominant, hatten etliche Möglichkeiten zu weiteren Punkten. Die Rabbithos waren etwas druckvoller.

    Doch ein abgefangener Ball von Fullback Dylan Edwards brachte den Panters in der 67. Minute ein Versuch ein. Nathan Cleary konnte die Erhöhung direkt vor den Goalstangen sicher verwandeltn. Die Panthers lagen wieder mit 8 in Front.
    South Sydney in den ersten Minuten danach noch etwas geschockt, fingen sich wieder und drängten die Panthers in die Defensive.

    Acht Minuten vor Schluss dann ein weiterer Versuch der Rabbithos. Die Erhöhung ging dann aber neben die Goalstangen. Der Rückstand betrug somit 4 Punkte.

    Di Rabbitohs waren nun alles in die Waagschale, drückten massiv die Panthers in die eigene Hälfe. Doch die Verteidigung hielt diesmal stand. Ließ keine weiteren Punkte mehr zu.

    Damit stehen die Panthers erstmals seit 2003 wieder in einem Grand Final. Es ist erst ihre vierte Teilnahme am Grand Final. Mit der Finalteilnahme belohnt sich das Team für eine außergewöhnliche Saison. Das Team ist seit 17 Spielen ungeschlagen. 17 Siege in Folge. Jetzt muss noch ein Sieg hier und die Premier ist wahr geworden.

    Ergebnisse FINAL WEEK 3

    Storm vs Raiders 30-20
    Panthers vs Rabbitohs 20-16

    Top Pointscorer

    Adam Reynolds (Rabbitohs) 221
    Nathan Cleary (Panthers) 200
    Kyle Flanagan (Roosters) 198
    Zac Lomax (Dragons) 178
    Cameron Smith 170

    Top Tryscorer

    Alex Johnston (Rabbitohs) 23
    Kyle Feld (Cowboys) 19
    David Nofoaluma (Wests Tigers) 17
    Josh Addo-Carr (Storm) 16
    Sione Katoa (Sharks) 16


    GRAND FINAL
    Panthers vs Storm
     
  3. RugbyLeaguer

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    NRL GRAND FINAL 2020

    Am Sonntag ist es soweit, im ANZ Stadium zu Sydney wird der Nachfolger der Sydney Roosters gesucht. Es stehen sich die beiden konstantesten und besten Teams in der diesjährigen NRL Saison gegenüber. Im ANZ Stadium sind 40.000 Zuschauer zugelassen. Somit ist das Stadion zur Hälfte gefüllt.

    Die Penrith Panthers möchte ihre bisher beste Saison krönend abschließen. Dem gegenüber wird Melbourne Storm versuchen ihrem Kapitän Cameron Smith ein würdiges Ende für seine einzigartige Karriere zu bieten.

    Smith wird am Sonntag sein 430. und letztes Match bestreiten. Alle Matches bestritt er für Melbourne Storm. Schon jetzt ist er eine Legende und eine der besten Spieler die jemals Rugby League Football gespielt haben.

    Es ist schwer auszumachen, welches der beiden Mannschaften als Favorit ins Match geht. Die Panthers natürlich mit einem unglaublichen Lauf in der Saison. Siebzehn Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Nur ein Match in dieser Saison verloren. Dies war in Runde 5 am 12. Juni gegen die Eels. Danach verließen die Panthers immer als Sieger den Platz.

    Ein Vorteil für Storm könnte die Erfahrung sein. Während bei den Panthers nur zwei Spieler in der Mannschaft stehen, die jemals ein Grand Final bestritten, stehen auf Seiten der Melbourne Storm etliche Spieler, für die ein Grand Final kein Neuland ist.

    Da beide ein offensives, aggressives Football bevorzugen, wird man einem Schlagabtausch und vielen Punkten gerechnet.

    Neben Cameron Smith wird Wing Suliasi Vunivalu sein letztes Match für Storm bestreiten. Nach dann insgesamt 103 Matches und bisher 81 Versuchen, wechselt er 2021 in die Rugby Union zum Super Rugby Club Queensland Reds. Der Verbleib des anderen Wing bei Storm Josh Addo-Carr (The Fox) ist auch noch nicht gesichert. Der „schnellstes Mann Australiens“ hat zwar einen Vertrag bis Ende 2021, doch ihn zieht es zurück nach Sydney zu seiner Familie. Storm ist wohl bereit den Vertrag bereits zu dieser Saison zu beenden. Man wird sehen müssen wie Storm 2021 mit dem Verlust gleich dreier Leistungsträger zu Recht kommt.

    Bei den Panthers wird Kapitän James Tamou sein letztes Match bestreiten. Er wechselt 2021 zu den Wests Tigers. Gerne möchte er sich, nach 2015 mit den North Queensland Cowboys, seine zweite Premier sichern. Ansonsten wird das junge Team um Starspieler Nathan Cleary wohl zusammenbleiben.

    Für Panthers Coach Ivan Cleary wäre es die erste Meisterschaft überhaupt. Sein Gegenpart auf Seiten von Storm Craig Bellamy konnte bisher 4 Meisterschaften, alle mit Melbourne Storm, feiern.

    Offizielle Aufstellungen

    PENRITH PANTHERS

    1 Dylan Edward
    2 Josh Mansour
    3 Brent Naden
    4 Stephen Crichton
    5 Brian To`o
    6 Jarome Luai
    7 Nathan Cleary
    8 James Tamou ©
    9 Apisai Koroisau
    10 James Fisher-Harris
    11 Villame Kikau
    12 Liam Martin
    13 Issah Yeo
    Interchange
    14 Tyrone May
    15 Kurt Capewell
    16 Moses Leota
    17 Zane Tetevano


    MELBOURNE STORM


    1 Ryan Papenhuyzen
    2 Suliasi Vunivalu
    3 Brenko Lee
    4 Justin Olam
    5 Josh Addo-Carr
    6 Cameron Munster
    7 Jahrome Hughes
    8 Jesse Bromwich

    9 Cameron Smith ©
    10 Christian Welch
    11 Felise Kaufusi
    12 Kenny Bromwich
    13 Nelson Asofa-Solomona
    Interchange
    14 Brandon Smith
    15 Tino Fa`asuamaleaui
    16 Dale Finuncane
    17 Nico Hynes


    Das Match ist in Deutschland legal nur über den NRL Stream “wachnrl.com.au“ zu sehen. Den Grand Final Pass gibt es für 35 Euro. Ankick ist am Sonntag um 09:30 Uhr deutscher Zeit.
     
  4. RugbyLeaguer

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    2020 NRL

    GRAND FINAL

    Penrith Panthers vs Melbourne Storm

    Beide Teams standen zu recht im Endspiel. Sowohl die Panthers als auch Storm waren die konstantesten Teams mit dem besten Football in dieser Saison.

    Doch nur ein Team konnte die tolle Saison mit der Premiership krönen. Aufgrund der Finalerfahrung galt Melbourne Storm als leichter Favorit. Dennoch traute man den Panthers den großen Wurf zu.

    Für Storm begann das Spiel ungünstig. Nach 12 Sekunden verloren sie den Ball nach vorne, es gab Gedränge für die Panthers. Diese konnten die gute Ausgangsposition allerdings nicht für Punkte nutzen. Dennoch blieben sie am Drücker, drängten Storm in deren Hälfte.

    Er nach drei Minuten der erste längere Ballbesitz für Storm. Den Angriff wurde mit einem Versuch abgeschlossen. Oder doch nicht. Der Feldschiedsrichter schaltete den Videoschiedsrichter ein. Dieser gab den Versuch. Als Penalty-Try. Der Panthersverteidiger hatte den Ball aus den Armen von Storm Winger Justin Olm getreten. Bei Penaltytrys wird der Erhöhungskick immer direkt vor den Goalstangen getreten, sodass Cameron Smith keine Probleme hatte, zwei weitere Punkte für Storm zu erzielen.

    Doch die Panthers schlugen keine zwei Minuten später zurück. Josh Mansour konnte den Ball im Eck des Malfeldes von Storm ablegen. Zum Schrecken der Fans der Panthers erkannte der Schiedsrichter den Versuch nicht an, gab auch diesen zur Überprüfung an den Videoschiedsrichter. Dieser erkannte eine Behinderung für einen Storm Spieler vor dem Versuch und entschied, zu Recht, auf keinen Versuch.

    Im weiteren Verlauf war es ein recht einseitiges Match. Die Panthers hatten den Ball, dominierten das Spiel, schnürten Storm in die Verteidigung ein. Diese konnten sich nur minimal befreien. Einer der Befreiungsversuche brachte ihnen ein Penalty ein. Sie konnten die Führung auf 8-0 ausbauen.

    Dies störte das junge Panthersteam allerdings nicht. Sie spielten weiter beherzt. Allerdings fehlte ihnen die Ideen, der Überraschungsmoment um die Verteidigung von Storm zu überwinden.

    Melbourne spielte ruhiger, abgeklärter. Ein weiterer Penalty brachte ihnen weitere zwei Punkte. Ein Versuch für die Panthers wurde erneut nicht anerkannt. Das Spiel konnte so beschrieben werden, die Panthers hatten den Ball, Storm erzielte die Punkte.

    Ein erneuter Angriff der Panthers, diesmal mussten doch mal Punkte erzielt werden. Spielmacher Nathan Cleary mit einem weitern „Überkopfpass“ auf die linke Außenbahn. Diesen Pass „roch“ Storm Winger Suliasi Vunivalu. Er konnte den Pass in der Luft abfangen und dann los spurten. Die Spieler der Panthers konnten ihn nicht stoppen. So rannte er die 90 Meter ins Malfeld der Panthers. Mit der anschließenden Erhöhung führte Storm mit 16-0.

    Dieser Versuch zeigte Wirkung bei den Panthers. Ihr Spiel war nicht mehr so aggressiv, so druckvoll. Sie waren geschockt. Der ganze Aufwand den sie die erste halbe Stunde des Spiels betrieben hatten, brachte ihnen selbst nicht einen Punkt ein. Stattdessen lagen mit 0-16 zurück.

    Storm kontrollierte jetzt das Match. Und kam selbst zu einigen Chance. Sekunden vor Ende der ersten Hälfte konnte Cameron Smith eine dieser Möglichkeiten zum dritten Versuch für Storm nutzen. Mit der Erhöhung führte das Team aus Victoria mit 22-0. Dies war dann der Halbzeitstand.

    Für die Panthers kam diese Pause zur richtigen Zeit. Das Team ging mit viel Selbstvertrauen ins Match. Trotz eines guten Spiels in der ersten halben Stunde lagen sie zurück. Die Fans hofften dass die Pause ihrem Team gut tut und sie anders auftreten würden.

    Der Wiederbeginn war etwas zerfahren. Bis zur 45. Minute. Da startete Storm Fullback Ryan Papenhuyzen einen Lauf, der in bis ins Malfeld von Storm brachte. Erneut vier Punkte für Storm. Die Erhöhung fand diesmal nicht sein Ziel. Dennoch führte Storm komfortabel.

    Das Match plätscherte die nächsten Minuten etwas vor sich hin. Das Spiel war eigentlich entschieden. Eigentlich.

    Aus dem Nichts dann nach 52. Minuten der erste Versuch für die Panthers. Die Fans unter den 40.000 Zuschauern im ANZ Stadium jubelten. Endlich die ersten Punkte für ihr Team. Der Erhöhungskick fand sicher sein Ziel. Der Rückstand betrug allerdings immer noch zwanzig Punkte.

    Die Führung löste bei den Panthers etwas aus. Sie glaubten plötzlich wieder an sich. Sie konnten an ihre Leistung zu Beginn des Spiels anknüpfen. Jetzt setzten sie Storm wieder unter Druck. Diese waren, aufgrund des großen Vorsprungs etwas lethargisch.

    In der 71. Minute der zweite Versuch. Jetzt konnte Josh Mansour über seinen Versuch jubeln. Die Panther verkürzten erneut den Rückstand.

    Sollte das Match nochmal spannend werden? Storm kam langsam ins Schwimmen. Acht Minuten vor Spielende eine „Sin Bin“, eine 10-Minuten Zeitstrafe für Storm. Jahrome Hughes würde das Ende des Spiels nicht auf dem Feld erleben können. Storm jetzt nur noch mit 12 Feldspielern.

    Penrith drückte nun, die Verteidigung von Strom musste alle Kräfte aufbringen und die Angriffe abwehren. Zwei Minuten vor Ende dann ein weiterer Versuch für die Panthers. Nathan Cleary machte seinen Fehler aus Hälfte eins wieder gut und erzielte vier Punkte. Um Zeit zu sparen, verzichteten die Panthers auf die Erhöhung. Da man nach dem Wiederankick in Ballbesitz kommen würde, hoffte man mit einem Angriff doch noch einen Versuch zu erzielen und mit einer erfolgreichen Erhöhung eine Verlängerung zu erzwingen.

    Doch Storm ließ nichts mehr zu. Sie tackeltn im richtigen Moment, ließen die Panthers nicht mehr in eine Angriffsposition kommen. Ein Fehler der Panthers brachte sie in Ballbesitzt, was mit dem Ende des Matches gleichbedeutend war.

    Sieg für Melbourne Storm! Letztlich war es ein verdienter Sieg. Auch wenn sie nach der regulären Saison nur auf Platz 2 standen, hatte sich das Team diese Premier verdient. Die Überwiegende Zeit der Saison waren die Spieler von ihren Familien in Melbourne getrennt, trugen ihre „Heimspiele“ an der Sunshine Coast aus. Von dieser „Schwächung“ war aber zu keiner Zeit etwas zu spüren.

    Cameron Smith beendete seine einzigartige Karriere mit einer weiteren Premiership. Es war ein krönender Abschluss. Er erzielte in seine letzten Match seinen ersten Versuch in einem Grand Final.

    Für die Panthers war die Niederlage natürlich mehr als enttäuschend. Siebzehn Siege in Folge hatte das Team erzielt. Und das wichtigste Match der Saison verloren. Die Aufholjagd startete zu spät. Das Team war zu ungestüm, nicht abgeklärt genug, noch nicht reif für den Titel. Für die meisten der Spieler war es ihr erstes Grand Final. Aber wohl nicht ihr letztes.

    Melbourne Storm Fullback Ryan Papenhuyzen wurde mit der "Clive Churchill" Medaille, für den besten Spieler des Grand Finals, ausgezeichnet.

    Ergebnis

    Penrith Panthers vs Melbourne Storm 20-26


    Top Pointscorer

    Adam Reynolds (Rabbithos) 221
    Nathan Cleary (Panthers) 208
    Kyle Flanagan (Roosters) 198
    Cameron Smith (Storm) 184
    Zac Lomax (Dragons) 178


    Top Tryscorer

    Alex Johnston (Rabbithos) 23
    Kyle Feld (Cowboys) 19
    David Nofoluma (Wests Tigers) 17
    Stephen Crichton (Panthers) 17
    Sione Katoa (Sharks) 16
     
  5. RugbyLeaguer

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    Die NRL Season 2020 ist beendet. Halt, noch nicht ganz. Es steht noch die „State of Origin“ Serie aus. Diese beginnt am 04.11 im Adelaide Oval. Am 11.11. duellieren sich die NSW Blues und die Queensland Maroons in Sydney, bevor es im Suncorp Stadium in Brisbane zum letzten Match kommt.

    Die NRL hat die Covid-19 Pandemie gut überstanden. Nicht ein Spieler war positiv getestet worden. Die Spieler hielten sich an die Vorgaben der Liga, durften nur zwischen der Wohnung und dem Trainingsgelände bzw Spielort pendeln. Nur der Trainer der Rabbithos Wayne Bennett hielt sich nicht an die Vorgaben und wurde in Sydney beim Italiener gesichtet. Dafür musste er in die Quarantäne und erhielt eine saftige Geldstrafe.

    Neben Melbourne Storm waren die New Zealand Warriors das zweite gebeutelte Team. Im Gegensatz zu Storm hatte das Team nicht ein einziges Heimspiel in diesem Jahr.Seit Mai war das Team von ihren Familien in Neuseeland getrennt. Es war den Spielern, aufgrund der Quarantänebestimmungen nicht möglich nach Neuseeland und zurück zu reisen. Sollte diese Einschränkungen noch im März 2021 bestehen, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Warriors in der neuen Saison nicht an der NRL teilnehmen werden. Die Spieler haben schon signalisiert, dass sie eine weitere Saison unter den gegeben Umständen nicht mitmachen würden. Dafür das er sein Team so gut zusammengehalten und geführt hat, wurde Warriors Kapitän Roger Tuivasa-Sheck zum „Kapitän der Saison“ gewählt.

    Spieler der Saison wurde Jack Wighton gewählt. Für ihn war es die erste Auszeichnung als bester Spieler.
     
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    2020 STATE OF ORIGIN


    Am Mittwoch steht das erste Match der diesjährigen State of Origin Serie an. Das Aufeinandertreffen der Auswahlteams von Queensland und New South Wales gehört zu den größten Rivalitäten im Weltsport. Es sind die intensivsten, hochklassigsten Matches im Rugby League Football. Erstmals wird die Serie in Adelaide ausgetragen. Wo man auch in diesem Jahr startet.

    Üblicherweise werden die 3 Matches während der NRL Saison ausgetragen. Dieses Jahr ist ja vieles anders, auch das State of Origin. Erstmals wird die Serie am Ende der NRL Saison ausgetragen.

    Die Blues aus New South Wales gehen als Titelverteidiger ins Rennen. Sie hatten die letzten beiden Serien gewonnen. Nun haben sie die Chance die Serie zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Dies ist NSW bisher nur zweimal gelungen (1992-1994; 2003-2005).

    Coach Brad Fittler hat in den 27-Mann starken Kader 10 Neulinge berufen. Die Spielmacherposition neben Nathan Cleary von den Panthers wird wohl der Neuling Luke Keary von den Sydney Roosters besetzen.

    In der Backline wird ebenfalls ein Neuling sein Debüt feiern. Clint Gutherson wird als Center, und nicht wie bei den Parramatte Eels, als Fullback auflaufen.

    Bei den Queensland Maroons gab es vor 3 Wochen noch einen Wechsel auf der Trainerposition. Kevin Walters verließ die Maroons und wird neuer Trainer bei den Brisbane Broncos. Die QRL war damit gezwungen einen neuen Trainer zu suchen. Man entschied sich für eine „Interimslösung“ Trainerlegende Wayne Bennet, Coach bei den South Sydney Rabbithos, wird erneute die Maroons übernehmen. Allerdings wohl nur in diesem Jahr. Man wird in Ruhe eine längerfristige Lösung suchen. Da die Australian Kangeroos in diesem Jahr keine Testmatches mehr bestreiten werden, steht im Nationaltrainer Mal Manninga zur Seite. Er war auch schon Coach der Maroons, mit denen er die beindruckende Siegesserie von 8 Seriensiege in Folge erzielte.

    Im Team der Maroons wurden 17(!) Neulingen berufen. AJ Brimson von den Gold Coast Titans wird gleich in seinem ersten State of Orgin Match als Fullback auflaufen. Der etatmäßige Fullback Kalyn Ponga fällt verletzungsbedingt aus. Da im ersten Match Valentine Holmes gesperrt ist, fällt er auch aus.

    Als Favorit gehen die Blues in die Serie. Sie haben in diesem Jahr den besseren, tieferen Kader und auch die besseren Einzelspieler. Dennoch sollte man die Maroons nicht unterschätzen. Gerade mit ihren zwei Trainern, die es gezeigt haben, dass sie immer das möglichste aus ihren Spieler herausholen.

    Freuen wir uns auf eine spannende, hochklassige, intensive State of Origin Serie 2020!


    Hier noch die Daten

    04.11.20 State of Origin I Adelaide Oval, Adelaide
    11.11.20 State of Origin II ANZ Stadium, Sydney
    18.11.20 State of Origin III Suncorp Stadium Stadium, Brisbane

    Alle drei Matches gibt es wieder, legal, auf www.watchnrl.com
     
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    2020 STATE OF ORGIN

    NSW BLUES vs QLD MAROONS

    GAME I


    Erstmals fand ein State of Origin in Adelaide statt. Im „Adelaide Oval“ waren 25.000 Zuschauer zugelassen. Das Stadion war auch schnell ausverkauft.

    Im ersten Match der diesjährigen Serie tragen die Maroons mit insgesamt 8 Debütanten an. Für Trainer Wayne Bennett war dies allerdings nichts neues. Während seiner ersten Amtszeit, schickte er 2001 gleich 10 Debütanten aufs Feld.

    Es hatte allerdings seinen Grund, dass er auf so viel Unerfahrenheit setzte. Einige erfahrene Spieler, die sicher dabei gewesen wären, fehlten wegen Verletzung bzw noch Sperren aus der NRL Saison. Insgesamt war es das zurzeit Beste was Queensland aufzubieten hatte.

    Sein Gegenüber Brad Fittler ging mit einer kaum geänderten Mannschaft aus dem Vorjahr ins Rennen. Er kann in diesem Jahr aus einem großen Pool an sehr guten Spielern wählen. Auf Seiten der Blues kamen nur drei Debütanten zum Zuge.

    Das Match begann gut für Queensland. Nach dem Ankick produzierten die Blues gleich mal einen Vorfall. Doch die daraus resultierende gute Angriffsposition konnten sie zu keinen Punkten nutzen. Dennoch waren sie das dominante Team in der frühen Anfangsphase.

    Nach neun Minuten dann ein Penalty aus guter Position. Zum Schreck der Fans im Stadion, vergab Kapitän Daly Cherry-Evens allerdings den Kick. Somit weiter 0-0.

    Die Blues belohnten ihren ersten vernünftigen Angriff mit dem ersten Versuch. Hooker Damien Cook wurde von seinen Mitspielern gefeiert. Nathan Cleary konnte den Erhöhungskick sicher verwandeln. Die Gäste führte mit 6-0.

    Der vergebene Penalty und kurz danach die Führung für die Blues schien die Maroons geschockt zu haben. Ihr Spiel war nicht mehr so intensiv, flüssig. Sie machten etliche leichtsinnige Fehler.

    Nun war NSW am Drück, schnürte den Gegner Minutenlang in deren Hälfte ein. Nach zwanzig Minute kam Wing Josh Addo-Carr an den Ball und konnte ihn ins Malfeld der Maroons ablegen. Ein weiterer Versuch für die Blues! Diesmal ging der Ball beim Erhöhungskick von Nathan Cleary knapp neben die Goalstangen. NSW führte mit 10-0.

    Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Blues das Spiel im Griff. Die Maroons kamen kaum zu Angriffen, und falls doch wurden sie von der Verteidigung gestoppt. Es war von Seiten der Maroons allerding keine Überraschungen in den Angriffen.

    Die Verteidigung von QLD stand jetzt sicher, sodass die Blues, trotz ihrer Überlegenheit, zu keinen weiteren Punkten kam.

    Nachdem Wiederankick zur zweiten Hälfte dauerte es neun Minuten bis zum nächsten Versuch. Nach einem tollen Kick konnte Maroons Fullback AJ Brimson den Ball aufnehmen und ungehindert mit ihm ins Malfeld der Blues rennen. In seinem ersten State of Origin Match, gleich der erste Versuch! Daly Cherry-Evens verwandelte den Erhöhungskick sicher. Die Blues führten nur noch 6-10.

    Die Pause hatte den Blues nicht gut getan. Sie spielten bisher in der zweiten Hälfte nicht mehr so druckvoll. Sie ließen von Minute zu Minute die Maroons ins Spiel kommen. Wobei es auch an deren Stärke lag, dass sich das Match langsam zu ihren Gunsten drehte.

    Gerade mal vier Minuten nach dem ersten Versuch konnten die Maroons ihren zweiten feiern. Erneute wurde ein Debütant gefeiert. Xavier Coates brachte den Queensländern vier weitere Punkte ein. Ausgleich! Mit dem erfolgreichen Erhöhungskick lagen die Maroons erstmals im Spiel in Führung.

    Wer erwartete, das die Blues jetzt dagegenhielten wurde enttäuscht. Das Team hatte irgendwie den Faden verloren. Gefährlich waren sie durch einige Einzelaktionen, aber nicht durch Ballstafetten. Der Kapitän Boyd Cordner musste ich sich einer Kopfuntersuchung stellen, aus der er aber erfolgreich zurückkehrte.

    Die Maroons spürten, dass sie das Spiel jetzt ganz drehen konnten. In der 65. Minute der dritte Versuch für die Gastgeber. Spielmacher Cameron Munster durfte über diesen Jubeln. Auch diesmal traf Cherry-Evans sicher zwischen die Pfosten. Die Maroons hatten die Führung auf acht Punkte ausgebaut.

    Den Blues schien jetzt der Ernst der Lage bewusst zu werden. Langsam kämpften sie sich ins Match. Ohne das sie aber zu großen Chancen kamen. Allerdings ließen die Maroons langsam nach. Es schien als hätte die Aufholjagd doch sehr Kraft gekostet.

    Fünf Minuten vor Schluss wurde es nochmal spannend! Josh Addo-Carr erzielte seinen zweiten Versuch für die Blues, brachte sein Team auf vier Punkte heran. Mit einem erfolgreichen Erhöhungskick wären es nur noch zwei Punkte Rückstand. Doch dem jungen Nathan Cleary versagten an diesem Abend etwas die Nerven. Erneut konnte er den Kick nicht erfolgreiche gestalten. Er hatte so eine Super Saison bei den Panthers, ist einer, wenn nicht der beste Goalkicker zur Zeit in der NRL, das Spiel lief allerdings an ihm vorbei.

    Somit blieb es bei vier Punkten Rückstand für die Blues. Die Maroons konnten die letzten Minuten ihr Malfeld erfolgreich verteidigen und ließen keine weiteren Punkte zu.

    Dank einer starken zweiten Hälfte konnten sie das erste Match der Serie für sich sichern. Etwas überraschend. Gingen sie doch als Außenseiter ins Spiel. Der Sieg war aber verdient. Die Blues schafften es nicht an ihre Leistung aus der ersten Hälfte anzuknüpfen, waren in den zweiten vierzig Minuten viel zu passiv und ließen so die Maroons aufkommen.

    Zum „Man oft he Match“ wurde Maroons Kapitän Daly Cherry-Evans gewählt.

    Das zweite Match der Serie findet nächste Woche am Mittwoch im ANZ Stadium in Sydney statt. Hier haben die NSW Blues die Chance, die Serie auszugleichen.


    State of Origin Match I

    New South Wales Blues vs Queensland Maroons 14-18
     
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    20202 State of Origin

    GAME II


    Für das zweite Match stellten die Trainer ihre Mannschaften es um. Entweder freiwillig oder aus Verletzungsgründen.

    Auf Seiten der Maroons rückte der für das erste Spiel gesperrte Valentine Holmes auf die Fullback Position. AJ Brimson musste verletzungsbedingt passen.

    Bei den Blus verzichtete Kapitän Boyd Cordner auf einen Einsatz. Vor einer Woche wurde er nach einem Kopfschlag untersucht, konnte das Spiel aber fortsetzen. Da er in der Saison einige Schläge auf den Kopf erhalten hatte, zog er sich freiwillig aus der Serie heraus. Als neuer Kapitän lief Blues Fullback James Tedesco erstmals in dieser Funktion auf. Ferner wurde Spielmache Luke Keary durch Cody Walker ersetzt.

    Aufgrund der Leistungen in der Vorwoche gingen die Maroons favorisiert ins Match. Dies wollten sie auch auf dem Feld zeigen. Der erste Angriff gehörte allerdings den Blues. Beim Abfangen des Balles in der Luft und der anschließenden Landung auf dem Rasen wurde der Kopf von Maroons Spielmacher Cameron Munster getroffen. Sicherheitshalber wurde gleich zur Untersuchung geschickt. Da waren gerade mal zwei Minuten gespielt.

    Sein Team hinderte dies aber nicht daran, die Blues unter Druck zu setzen. Nach sieben Minuten dann die Führung für die Queensländer. Xavier Coates legte den Ball akrobatisch im Malfeld der Blues ab. Er hatte schon in Spiel 1 einen Versuch erzielt. Die anschließende Erhöhung misslang dann aber Valentine Holmes. Die Maroons führten mit 4-0.

    Nach dem Rückstand wurden die Blues von Minute zu Minute besser, kamen immer mehr ins Spiel. Die Angriffe der Maronns verpufften immer mehr. Irgendwie schienen sie den Faden verloren zu haben.

    In der 16. Minute dann der erste Versuch für die Gastgeber. Cody Walker, der Luke Keary aus der Mannschaft verdrängt hatte, jubelte über seinen Versuch. Nathan Cleary, der im ersten Match, nicht gut spielte verwandelte sicher die Erhöhung. NSW führte mit 6-4.

    Dies war es aber noch nicht in der ersten Hälfte. Die Blues konnten noch zwei weitere Versuche erzielen. James Tedesco und Josh Addo-Carr wurden von ihren Mitspielern und den meisten der 40.000 Fans im Stadion bejubelt.

    Die Spieler der Maroons sehnten die Pause herbei. Dort könnten sie sich fangen und mit neuem Schwung noch versuchen das Spiel zu drehen. Schließlich gingen sie auch in Spiel 1 mit einem Rückstand in die Pause. Jetzt führten die Blues mit 18-4.

    Allerdings währte die Hoffnung der Gäste nur zwei Minuten. Der Versuch von Jack Wighton traf die Maroons ins Mark. Diesmal konnte Nathan Cleary die Erhöhung nicht verwandeln

    Nur zehn Minuten später quasie die Entscheidung des Spiels. Diesmal durfte sich Daniel Tupou in die Liste eintragen.

    New South Wales war das absolut dominante Team. Jeder der aufgebotenen Spieler war um einiges besser als im ersten Spiel der Serie. Hingegen konnten die Maroons nicht an ihre starke zweite Hälfte aus der ersten Begegnung anknüpfen.

    Es kam allerdings ein Fünkchen Hoffnung auf. Nach 62. Minute konnte Josh Papalii die Verteidigung der Blues durchbrechen und den Ball ablegen. Valentine Holmes brachte mit seiner erfolgreichen Erhöhung zwei weitere Punkte für die Maroons ein.

    Quasi im Gegenzug dann aber die endgültige Entscheidung. Ein erneuter Versuch für die Blues. Zum zweiten Male an diesem Abend konnte sich Josh Addo-Carr über einen Versuch freuen. Mit der Erhöhung konnten die Blues die Erhöhung noch um zwei weitere Punkte ausbauen.

    Dies war dann zuviel für die Männer aus Queensland. Sie ergaben sich ihrer Niederlage. Waren nur noch darauf bedacht keine weiteren Punkte mehr zuzulassen. Die Blues schonten auch ihre Kräfte für das entscheidende dritte Match nächste Woche in Brisbane.

    Der Sieg für die Blues war, auch in dieser Höhe, mehr als verdient. Sie meldeten sich eindrucksvoll zurück und bestraften ihre Kritiker. Diese waren nach dem ersten Match der Serie überzeugt, dass Queensland dieses Jahr mit 3-0 gewinnen würde. Nun haben beide Teams noch Chancen auf den Gesamtsieg. Im Moment ist es schwer einen Favoriten auszumachen. Die Maroons spielen zuhause, die Blues können vielleicht das Momentum auf ihrer Seite mit dem Sieg in Spiel 2.

    Zum Man oft he Match wurde diesmal Nathan Cleary gewählt. Er zeigte eine tolle Leistung und bewies damit, dass er auch großem Druck standhalten konnte.



    State of Origin Game II


    NSW Blues vs Queensland Maroons 34-10
     
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    2020 STATE OF ORGIN

    QLD Maroons vs NSW Blues

    Game III

    Den Sieger der diesjährigen State of Origin Serie musste im dritten und letzten Spiel in Brisbane gefunden werden. Erstmals seit März gab es in Australien keine Beschränkungen mehr für die Anzahl der Zuschauer. So strömten 49.000 Fans ins Suncorp Stadium.

    Das Heimteam, die Queensland Maroons mussten erneut ihre Backline umstellen. Im dritten Match boten sie den dritten Fullback auf. Diesmal spielte Corey Allen, in seinem Debüt, auf dieser Position. Er ersetzte Valentine Holme der auf die rechte Wingpostition wechselte um seinerseits der verletzten Xaver Coats zu ersetzen. Ein weiterer Debütant Edrick Lee ersetzte Phillip Sami auf der linken Seite.

    Die Blues gingen unverändert ins Match. Ihr Trainer hatte keine Veranlassung nach dem Sieg aus der Vorwoche das Team groß umzustellen.

    Zu Beginn des Spiels begannen die Maroons furios. Nach drei Minuten der erste Versuch für das Team. Valentine Holmes erzielte im siebten State of Origin Match seinen insgesamt neunten Versuch. Dieser erhöhte er auch noch gleich selbst. Die Gastgeber führten mit 6-0.

    Nachdem Rückstand fanden die Blues endlich ins Spiel. Mit dem ersten vernünftigen Angriff dann der erste Versuch für die Männer aus New South Wales. Fullback James Tedesco wurde von seinen Mitspielern bejubelt. Nathan Cleary verwandelte die Erhöhung zum Ausgleich.

    Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte waren die Blues das dominantere Team. Sie schnürten den Gegner teilweise in deren eigener Hälfte ein. Sie hatten einige Chance für Punkte, konnten diese nicht nutzen.

    Erst zu Ende der ersten vierzig Minuten befreiten sich die Maroons vom Druck. Etwas überraschend dann der zweite Versuch für das Team. Debütant Edrick Lee legte den Ball im Malfeld der Blues ab.
    Anschließend wurde der Erhöhungskick sicher verwandelt. Die Maroons führten mit 12-6. Dies war dann auch der Halbzeitstand. Zum ersten Mal in der Serie gingen die Maroons mit einer Führung in die Kabine.

    Als beide Teams wieder auf dem Platz standen, sah man dass die Maroons das Spiel gewinnen wollte. Sie waren aggressiv, spielfreudig. Das Spiel wurde noch etwas intensiver. Dank der Maroons. Die Blues waren zunehmend in die Verteidigung gedrängt.

    Ein Penalygoal bracht die acht Punkte Führung für Queensland. Man erwartete spätestens jetzt ein Aufbäumen der Blues, doch dies kam nicht. Der Verlust von James Tedesco mitte der ersten Hälfte könnte hierfür ein Grund sein. Die Blues mussten etwas umstellen. Clinton Gutherson wechselte von der Centerposition auf die Fullbackposition.

    Allerdings wurden die Maroons auch von einem herausragenden Cameron Munster angeführt. Über ihn liefen die meisten Angriffe. Er brachte einige sehr gute Kicks zu seinen Mitspielern, die diese aber nicht in Punkte ummüzen konnten.

    In der 62. Minute war es dann aber soweit. Harry Grant, ebenfalls ein Debütant erzielte den dritten Versuch für sein Team. Valentine Holmes steuerte mit seinem Erhöhungskick zwei weitere Punkte hinzu.

    Die Blues waren geschockt. Nach dem überzeugenden Spiel in der Vorwoche, war das Team, gerade in der zweiten Hälfte, nicht wiederzuerkennen. Doch sie kämpften sich zurück. Und wurden belohnt. Wing Daniel Tupoa erzielte in der 69. Minute einen Versuch für die Blues. Die Erhöhung wurde sicher zwischen die Goalstangen gesetzt.

    Plötzlich hatten die Blues wieder Oberwasser. Ein Penaltygoal brachte zwei weitere Punkte für sie ein. Der Rückstand betrug somit nur noch sechs Punkte. Ein Versuch und eine Erhöhung würde den Ausgleich bringen. Die Blues waren wieder im Spiel.

    Sie drängten die Maroons an deren Mallinie zurück. Die Gastgeber verteidigten mit allem Mitteln. Immer wieder rannten die Blues in den letzten sieben Minuten des Spiels gegen die Verteidigung an. Doch diese hielt stand und sicherte den Maroons damit den Sieg.

    Nicht nur den Sieg des Spiels sondern den Sieg der Serie! Nach drei Jahren konnten die Maroons wieder eine State of Origin Serie gewinnen. Und das, wo sie vor Beginn, als Außenseiter gehandelt wurden! Wayne Bennet zeigte wieder was für ein großartiger Trainer er immer noch ist! Mit insgesamt 14 Debütanten in der Serie holte er den Titel wieder zurück nach Queensland.

    Zum Spieler der Serie wurde, verdientermaßen, Maroons Five-Eight Cameron Munster gewählt. Er war in Spiel 1 und Spiel 3 die Führungspersönlichkeit auf Seiten der Maroons. Ein Spielmacher mit guten Ideen, der sein Team führte, wenn er auch (noch) nicht der Kapitän des Teams ist. Wäre er in Spiel 2 wegen einer Gehirnerschütterung nicht nach 2 Minuten ausgewechselt worden, hätten die Maroons womöglich die Serie mit 3-0 gewinnen können.

    Die Enttäuschung auf Seiten der Blues war natürlich groß. Sie hatten es in der Hand, zum dritten Male in Folge eine Serie gewinnen zu können. Doch fehlte ihnen in Spiel 3 die Ideen und auch die Konstanz. Die zweite Hälfte gehörte den Maroons, ihr waren sie zu passiv. Ähnlich wie in Spiel 1, als sie eine 10-0 Führung zur Pause noch verspielten.


    Damit geht die diesjährige NRL Saison zu Ende. Trotz aller Umstände, wurde diese erfolgreich zu Ende gebracht. Die State of Origin Serie war auch ein würdiger Abschluss der Saison 2020. Da es in diesem Jahr keine Testmatches gibt (Das angedachte Hypridmatch zwischen den Kangeroos und AllBlacks wurde erstmal verschoben), dürfen die Spieler jetzt in ihren wohlverdienten Urlaub.

    Die Saison 2021 soll Mitte März starten. Man muss abwarten wie dann zu dem Zeitpunkt die Lage ist, ob wieder alle Zuschauer in die Stadien dürfen, und ob es einer reguläre Saison mit 24 Spielen für jedes Team sein wird.

    ERGEBNIS STATE OF ORIGIN GAME III

    QLD Maroons vs NSW Blues 20-14