Nostalgiefrage: Empfang von 19 Grad West

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Astra analog war auf niedrigerem Niveau als heute. Kopernikus war gut, nur habe ich Profiaufnahmen getestet auf dem Flachbildschirm...be*** Qualität aus heutiger Sicht, aber auf einem alten Loewe Röhrengerät "SUPER".

4K/ HD ist heute schon anderes Niveau.

 

Heute könnte man über TV-Sat 2 folgende Dienste anbieten:
1. ARD-Paket (DVB-S2x, 64PSK, 134 MBit/s): alle Sender in HD (HEVC)
2. ZDF-Paket und ARD Hörfunk (s.o.) HEVC & DTS HD Master Audio oder PPCM (wie DSR nur besser)
3. RTL & P7S1
4. sonstige Private (ca. 100 SD-Kanäle in HEVC)
5. internationale Sender/ Hörfunk

Das alles wäre mit einer 60cm Antenne empfangbar.

 

Ein Satellit mit einer solch hohen Sendeleistung im Ku-Band wird wohl nicht mehr gebaut werden, da die erlaubte Sendeleistung pro Ku-Band-Transponder u. Orbit-Position auf 58 dBW regulativ begrenzt wurde v.a. um Empfamgsstörungen auf benachbarten Sat-Positionen zu vermeiden.

Mehr als 32-APSK müssen bei DVB-S2x nur Profigeräte unterstützen, jedoch keine Geräte für Konsumer.

Ist ein interessantes Gedankenspiel, scheitert allerdings an den Bedingungen in der Realität.

 

Das Gedankenspiel ist: TV-SAT 2 wäre noch im Orbit. Damals galten andere Abstände im Orbit. Würde die Bundespost noch existieren, dann könnte der Staat bestimmen, dass DVB-S2x-Geräte eingeführt würden.

Das Gedankenspiel ist auch aus einem anderen Grund interessant: Astra bzw. SES (in Zukunft soll der markenname Astra ja aufgegeben und die Satelliten sollen eventuell umbenannt werden) könnte auf 19,2 °O durchaus neue Satelliten positionieren mit je 58 dB Transpondern. Dann ist Spielraum da für 32PSK.

 

Bitte korrekte Maßeinheiten verwenden, die effektiv abgestrahlte Leistung (EIRP) wird in dBW und nicht in dB angegeben.

Nach meiner Erinnerung ist die max. zulässige Sendeleistung auf 19,2 ° aus Gründen der Entkopplung/Interferenzvermeidung gegen Nachbarsatelliten auf 52 dBW begrenzt. Ich lasse mich aber belehren falls sich daran etwas geändert hat.

 

Im Orbit ja, allerdings wurde der Satellit längst still gelegt, aus Altersgründen.
Laut Wikipedia kreist dieser im Friedhofsorbit.

Durchaus denkbar, aber das muss mit dem Businessplan von SES Astra vereinbar sein. Irgendjemand muss das bezahlen, entweder die TV-Anbieter oder die Zuschauer zahlen das über TV-Gebühren.

Die 58 dBW sind eine Begrenzung der ITU für TV-Broadcast-Satelliten im Ku-Band, es kann allerdings sein dass es noch eine weitere niedrige Begrenzung einer nationalen Regulierungsbehörde gibt.

 

Punkt 1: Darum geht es nicht = Haarspalterei.
Punkt 2: Darum geht es nicht.
Punkt 3: Zumindest in den USA gibt es keine Beschränkung der nationalen Behörde.

Es war ein Gedankenspiel in Bezug auf die theretische Möglichkeit eines aktiven TV-Sat oder eines ähnlichen Satelliten mit 27 Mhz Transpondern und der Sendestärke eines TV-Sat/ TDF.

Bitte erst denken, dann schreiben. Danke.

 

Ok, ich habe es verstanden.

 

Unterschiedliche Ku-Subbänder haben unterschiedliche max. Sendeleistungen. Auch mir sind 52 dBW als Grenzwert bekannt, im DBS-Band sind aber höhere EIRPs erlaubt. Die 52 dBW hängen vom erforderlichen C/N, den daraus resultierenden Reflektordurchmessern, den daraus resultierenden Öffnungswinkeln und damit dem daraus resultierenden orbitalen Abstand der Sat-Systeme ab.

 

Nachdem man sich im FFS-Band von der ursprünglich vorgesehenen zirkularen Polarisation verabschiedet hat, stellt sich die Frage ob das für lineare Polarisation noch gilt.