Nix erreicht: Streik bei Amazon endet

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Ach was. Die Schlecker-Frauen hatten es auch nicht einfacher und wer hat sich getraut da was zu sagen? Oder überhaupt der ganze Einzelhandel mit den unbezahlten Überstunden, Überwachung, Arbeitsklima usw? Und wer wollte Neckermann und Quelle retten, wo die nicht mal wirtschaften konnten? Und ausgerechnet Amazon, der Kundenservice in Deutschland neu geschrieben hat, ist denen ein Dorn im Auge.

 

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Jaja, und die Aldi-Brüder sind die reichsten geworden weil sie Verdi-Löhne gezahlt haben?


Diese Reportage kannst du fast über jede deutsche Firma drehen. Die Schere zwischen arm und reich ist ja nicht mit Amazon gekommen...

 

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Nach meinem Kenntnisstand lautet der geforderte Tarifvertrag
Einzel- und Versandhandel.
Und Amazon halte ich für einen Versandhandel.
Aus meiner Sicht ist das aber sehr schwierig.
Der Landmaschinen Hersteller Claas betreibt an der A2 in Hamm ein
großes Ersatzteillager , was von einem Logistikdienstleister betrieben wird.
Der verschickt Ersatzteile weltweit an Kunden und Servicetechniker von
Claas. Rein klassisch ist das auch ein Versandhandel.

 

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Einzelhandel sind für mich Ladengeschäfte, Händler die ausschließlich online verkaufen sind nun mal Versandhandel. Verstehe nich was Verdi da noch drehen will...

 

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Ach ich wusste gar nicht das Aldi Arbeitnehmer durch die Lande kutschiert um sie auszubeuten und zu drangsalieren.
Aldi und Konsorten haben immer schon massiv gegen Betriebsräte und organisierte Mitarbeiter gearbeitet was es einer Gewerkschaft schwer macht. Bei amazon scheint man wohl eine wehrhafte Menge an Arbeitnehmer zusammen bekommen zu haben so das ein Kampf möglich ist.
@rx 50
es kommt auch drauf an in welcher Organisation der Unternehmer und auch die Mitarbeiter organisiert ist.

 

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Genau deshalb will Verdi den Tarif:
Einzel- und Versandhandel!!!!!
Der gilt für Einzel- und Versandhändler und ist ein Tarifvertrag.
Ich halte es somit ( Claas ) für sehr schwierig das ganze abzugrenzen.

 

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Die Medien haben dich gut im Griff, oder? Also zum ersten: die von die verlinkte Doku ist ein Skandal. Nicht nur, dass sich einige der gezeigten Amazon-Mitarbeiter von der Doku distanziert haben, nein, die gesamte Doku ist absolut tendenziös. Es sollte eine Doku gemacht werden, die Amazon schlecht dastehen lässt, egal wie die Zustände wirklich sind. Und mal ehrlich: Missstände findet man beim besten Arbeitgeber. Man muss nur die richtigen Leute fragen und lange genug nachhaken. Mit anderen Worten, die Doku ist schrott und nicht zu empfehlen, wenn man sich ein reales Bild vom Arbeitgeber Amazon machen möchte. Kurze schmerzhafte Frage für dich: mit wie vielen Amazon-Mitarbeitern hast du schon gesprochen? Mein Ergebnis einer solchen Befragung: ja, es ist nicht alles toll bei Amazon, es gibt auch einiges zu verbessern, aber insgesamt ist Amazon ein guter Arbeitgeber. Mehr Geld möchte ja sowieso jeder, insofern ist das ein mäßiges Kriterium. Da Amazon schon seit Jahren deutlich über dem Mindestlohn bezahlt, ist das auch kein Problem für die.


Zu deiner Anmerkung "eine Menge wehrhafter Arbeitnehmer": jeder darf streiken, wofür er auch immer möchte. Das bleibt den gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern nicht verwehrt. Allerdings ist die Menge doch sehr fragwürdig. Wenn in Koblenz 100 Mitarbeiter streiken (offizielle Angabe von Verdi), aber dort zurzeit 2000 Mitarbeiter beschäftigt sind (davon ca. die Hälfte festangestellt), dann stellt sich die Frage: dürfen Medien so tun, dass die von Verdi verbreitete Propaganda die Meinung aller (oder zumindest der überwiegenden Mehrheit der) Mitarbeiter entspricht? Meine klare Meinung: Nein! Es ist die Pflicht der Medien nicht jede Amazon-Hetze der Verdi-Funktionäre ungefiltert zu übernehmen. Und warum? Damit solche Leute wie du, die offensichtlich einfach alles ungefiltert glauben, was die Medien veröffentlichen, nicht ein falsches Bild bekommen.

 

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Um welchen Wert streiten die eigentlich? Kann mir jetzt nicht richtig vorstellen, dass danach einer 500€ mehr Brutto hat...

 

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... mit den Streiks hat man erreicht, dass bis zu 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Bürgermeister von Posen und Breslau sind darüber höchst erfreut, denn Amazon hat im Rahmen des seit April 2013 andauernden Streiks dort mal eben 2 neue Logistikzentren hochgezogen, die im September d.J. eröffnet wurden. Diese Logistikzentren dienen nach Aussagen Amazons der Bedienung des deutschen Marktes.
Im Frühjahr 2015 wird in Breslau ein weiteres Logistikzentren eröffnet. Insgesamt wurden damit dann Arbeitspläte für 6.000 festangestellte und bis zu 9.000 saisonale Mitarbeiter geschaffen.

Die Farge, die man sich bei ver.di mal stellen sollten ist, ob Amazon wirklich soviele zusätzliche Kapazitäten benötigt oder ob das nicht auf den Abbau von Arbeitsplätzen in deutschen Amazon-Logistikzentren hinausläuft.

Man hat mit den Streiks also sehr wohl etwas erreicht. Nur ob das auch im Sinne von ver.di ist, wage ich persönlich doch sehr stark zu bezweifeln ...