Nicht ist für die Ewigkeit -Böhse Onkelz

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AW: Nicht ist für die Ewigkeit -Böhse Onkelz

OK. Wahrscheinlich macht es den Onkeln ja auch ziemlich viel Freude, dort auf der Bühne zu stehen (Charakter hin oder her, die meisten Musiker haben da oben schon Spaß). Und sie könnten die Karten deutlich teurer verkaufen, als sie es jetzt tun. Wo genau ist da jetzt der Unterschied zur zitierten Ärztin, die auf ein höheres Gehalt verzichtet und lieber nicht in die Pharmaindustrie wechselt, weil ihr ihre Aufgabe als Ärztin Freude macht?

Was ich eigentlich sagen will: "Es geht nicht ums Geld" ist billiges Marketing- Gewäsch, wie man es so oder in ähnlicher Form ständig zu hören bekommt und nur weil es jetzt von eben diesen Spacken kommt ist nicht verwerflicher als sonst.

 

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Grönemeyer hat bei seiner Stadiontour je nach Location vor 40.000 bis 60.000 Menschen gespielt. Ich bin echt kein Mathegenie aber das die Rechnung falsch ist, erkenne selbst ich.

Weil für dich Stimmung anscheinend irrelevant ist, warum auch immer. Mit der Einstellung könntest du auch fragen, warum es sowas wie Public-Viewing beim Fussball gibt, warum Menschen sich eine Formel 1 Wochenende antun, wo sie das Rennen in keinster Weise wirklich verfolgen können, warum Menschen für Tenniskarten soviel Geld ausgeben, obwohl sie den Ball bei der Geschwindigkeit nicht mal wirklich sehen können.

Nein, bei einem Livekonzert geht es um das Gesamtpaket aus Musik, Band, Show und der Stimmung des Publikums - also mit vielen anderen Menschen zusammen zu feiern, die die selbe Leidenschaft teilen wie man selbst. Die reine Musik kann ich zu Hause tatsächlich besser auf DVD oder Blu-ray genießen, aber das ist auf keinen Fall das selbe und an Emotionalität auf keinen Fall vergleichbar.

Vaya Con Tioz war ein Festival bei denen durchaus andere Namenhaft Größen wie J.B.O., In Extremo, Motorhead, Machine Head, Children of Bodom usw. aufgetreten sind.
Selbiges galt aber auch immer für die schon immer traditionellen Einzelevents der Onkelz, die es immer dann gab, wenn es ein Jahr ohne neues Album und dazu gehörige Tour gab. Festivals wie Lieder wie Orkane hatten tradition und genau in dieser Tradition die man als Onkelzfan kennt, steht eben auch das Reunion.
Jahr ohne Album => Open Air (Lieder wie Orkane 1-3, Loreley usw.)
Jahr mit Album => Tour
So war es schon immer!

Wenn ich so was hören will besuche ich ein Symphonieorchester, aber sicherlich kein Rock-Konzert.
Und bei Herbert geht es natürlich nicht um Stimmung. Genau, wenn er hier im Ruhrstadion "Bochum" spielt, ist das eine reiner Angelegenheit musikalischer Ausgefeiltheit und keine Sache der Emotionen. Das das Stadion dabei ob der Stimmung fast explodiert ist habe ich mir bestimmt eingebildet. Der Mann braucht nur "Tief im Westen" zu rufen und kann sich dann eigentlich hinsetzen. Der Rest klappt zu 100% auf den Punkt von ganz alleine. Ok ... die Band sollte vielleicht nicht unbedingt aufhören zu spielen.

 

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Leute, streitet ihr euch wirklich darum, ob das gute oder schlechte Musik ist oder ob der Preis gerechtfertigt ist?

Unfassbar, ob der zigfachen Überbuchung. Das sollte doch eigentlich Antwort genug sein.

 

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Ich finde es erbärmlich, was diese Leute vorhaben!

 

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Richtig. Gag mag Recht haben, dass bei einer Tour mehr Fans die Möglichkeit gehabt hätten. Ich selber kritisiere ja auch die Art der Vergabe der Tickets, bzgl. der Vorverkaufscodes, die einfach viel zu häufig versendet wurden.

Jeder der einen solchen Code hatte, dachte er wäre zu 100% dabei - deshalb die Enttäuschung so vieler. Hätte es die Codes nicht gegeben, wäre das etwas völlig anderes. Hier hat man gepatzt.

Andererseits muss man als Veranstalter auch irgendwie kalkulieren und hier kann man nur Erfahrungswerte heran ziehen, die aber im Fall der Onkelz 9 Jahre als sind.

Vaya Con Tioz 2005 war Ausverkauft mit 120.000 Karten. Aber der Abverkauf hat 10 Tage gedauert. Die Adioz Tour war die größte Tour mit 250.000 Besuchern (wo aber sicherlich einige Doppelbesuche dabei waren - ich selber war auch 2x da!).Alle Hallen waren ausverkauft - je nach Location nach 1-8 Wochen - und soviel mehr waren es dann letztendlich auch nicht.

Das 100.000 Tickets 9 Jahre später in 50 Minuten komplett weg waren konnte man da meiner Meinung nach wirklich nicht absehen - wie gesagt - Vaya Con Tioz waren es 10 Tage.

Mit der Zusatzoption werden es dann 200.000 sein, die das Konzert besuchen können. Wenn es denn auch ausverkauft wird, aber zweifelt da ernsthaft wer dran?

Da kann man eigentlich, verglichen an den Zahlen, die man von früher her kannte, nichts sagen.

 

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Der Run auf die Tickets hat mich ehrlich gesagt auch überrascht. Nach den vielen Jahren seit der Auflösung.

 

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Das Rudelgucken bei Fußball habe ich übrigens auch noch nie verstanden. Mehr noch: Die "Stimmung" dort ist eigentlich genau das, warum ich Fußball nicht ausstehen kann. Dieses Gegröhle der halb- bis volltrunkenen Primaten geht mir einfach nur auf den Zeiger. Deshalb finde ich es so schlimm, dass man während internationaler Turniere auch nirgendwo mehr hingehen kann, weil selbst der China-Imbiss um die Ecke, einen Fernseher aufgestellt hat.

Aber das ist hier nicht das Thema. Es geht um Musik-Konzerte. Und da gehe ich in der Tat ausschließlich hin, um mir die Musik anzuhören und die auf der Bühne stehende Band spielen zu sehen.

Ich war mal auf einem Konzert, bei dem war die Akustik so miserabel, dass die Musik von dem Mitgegröhle einiger text- aber nicht einmal ansatzweise melodiesicheren Fans überbrüllt wurde. Gesehen hab ich auch kaum was. War übrigens ein Stadionkonzert. Mann, was habe ich mich geärgert.

Einigen wir uns darauf, dass es für dich darauf ankommt.
Für mich ist es so: Da kann die Stimmung noch so toll sein, wenn ich von der Band nichts sehe und die Musik nicht genießen kann, dann ist das rausgeschmissenes Geld. Dafür muss ich nicht auf ein Konzert gehen. Dafür müssen die sich da vorn nicht hinstellen. Das kann dann genauso gut vom Band kommen.

Mal ehrlich: Bei diesem Event ist es ja letztlich sogar völlig irrelevant, ob die überhaupt da vorne stehen. Bekommt man ja ohnehin nicht mit.

Warum musst du von einem Extrem ins andere gehen? Es gibt genug Künstler im Bereich Rock und Pop, die nicht nur ausschließlich Lärm produzieren.

Aber in einem gebe ich dir Recht: ich bevorzuge in der Tat die Akustik eines Symphoniekonzerts. Und es gibt etliche Künstler, die das auch hinbekommen. Da trennt sich halt einfach die Spreu vom Weizen.

Bei entsprechender Akustik kann man halt nicht auf die Instrumente eindreschen und ins Mikro gröhlen.

Ach, was soll das denn nun?

Ja, genau das ist es doch, was ich hier die ganze Zeit sage. Eben vor dem Hintergrund, dass sie das nicht des Geldes wegen machen, hätten sie eben auch eine Tour machen können, damit alle was davon haben.

So ist das nur wieder Gigantomanie, um sich selber zu feiern. So wie dieses bekloppte Stadion-Event von Mario Barth. Da geht es ja auch nur darum, einen Rekord zu brechen.

 

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Tja ... trotz zwei Rechnern im Büro, meiner Frau zu Hause, Smartphone und einem Kollegen hat es auch beim zweiten Versuch nicht geklappt.

Sold-Out vom Zusatzkonzert in 31 Minuten, also nochmal fast 20 Minuten schneller.

Tja, dann hats nicht sein sollen. Ist wohl Schicksal.

 

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Hammer...

 

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