Nicht gekündig. Frechheit!!!

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1. "Einfrieren" ? was soll das sein ?
Versicherungen kann man auch nicht grundsätzlich "Beitragsfrei stellen". Kapitallebensvers. kann man nach einem Jahr ggf. Beitragsfrei stellen, aber da hier ja gern verallgemeinert wird, mach das mal z.B . bei einer Sach-, Haftpflicht- oder Unfallvers. wenn du einen 5 Jahresvertrag unterschrieben hast boah!
2. warum sollten 24 Monats-Verträge nicht mehr existieren ?

jaja, alles ausgewiesene Experten hier breites_

 

@Papabaer

Man kann z.B.eine Lebensversicherung einfrieren.
Das bedeutet, wenn ich mir die Raten momentan nicht mehr leisten kann wird die Versicherung entweder vorrübergehend still gelegt und nach Vereinbarung später wieder aktiviert und Du zahlst Deine Raten weiter oder Du frierst die Vers. ganz ein bis zum Vertragsende, dann wird auch nur anteilsmäßig ausbezahlt.
Ob das aber bei Premiere funktioniert mit dem einfrieren sei einmal dahin gestellt. Schließlich will er ja kündigen, was bringt da einfrieren wenn dannach sowieso Schluß ist und das ABO nicht verlängert wird.

 

Kleine Klarstellung zur Versachlichung:

Man kann Lebenversicherungen beitragsfrei stellen lassen, sofern ein bestimmtes Kapital eingezahlt ist, also ein Wert vorhanden ist. Insofern ist dies eine Besonderheit, weil man hier seine Beiträge plus Verzinsung am Ende ausgezahlt bekommt. Bei Beitragsfreistellung bleibt der Vertrag aber auf der "eingefrorenen" Höhe stehen und nicht bei der ursprünglich vereinbarten Versicherungssumme. Bei Schadenversicherungen (Prämie gegen Risikoübernahme im Schadenfall = Leistung) geht das nicht, niemand leistet ohne Prämie. Übertragen auf Premiere müsste hier sichergestellt sein, dass keine Leistung mehr empfangen werden kann (Karte zurück etc.). Für die "eingefrorene" Zeit wäre aber auch die Abozeit angehalten. Der Verwaltungsaufwand ist aber viel zu groß um das anzubieten (schließlich könnten "Schlauberger" auch in eventarmen Zeiten oder im Urlaub ihr günstiges Abo künstlich verlängern.
Ich bleibe dabei: Erwachsene sollten sich Vertragsabschlüsse vorher überlegen und nicht hinterher über "Frechheit"en lamentieren, wenn auf Einhaltung bestanden wird, die in diesem Forum doch gar zu gerne eingefordert wird (natürlich von der Gegenseite).

 

Richtig, wobei KLV auch schon im ersten Jahr gekündigt werden können, da die Beiträge nicht einklagbar sind. Das in den Vertragsbedingungen ausgewiesene erste Jahr ist nur Kundenverdummung und Provisionssicherung für den Vertrieb.

Im Sachversicherungsbereich ist es hingegen schwerer, da muss man sich schon mal schlau machen, welche Möglichkeiten bestehen.

Generell sollte man niemals eine Kapitalbildende Versicherung beitragssfrei stellen, besser kündigen und alternativ anlegen. Steht man sich IMMER besser.

Zudem ist generell jeder zu bemitleiden, der noch eine antiquierte KLV sein eigen nennt.

<small>[ 19. April 2002, 14:49: Beitrag editiert von: Raiders2k1 ]</small>

 

Genau, ich mach Dich mal mit ein paar glücklichen Kunden von fondgebundenen LV oder noch glücklicheren Aktienbesitzern bekannt, die können vor Rendite kaum noch laufen! w&uuml;t
Die Hälfte derer, die wegen "der schlechten Programmqualität von Premiere" gekündigt haben, hatten wahrscheinlich solche renditesicheren Anlagen. breites_

<small>[ 19. April 2002, 14:55: Beitrag editiert von: Heulende_Kuh ]</small>

 

€Heulende_Kuh

Grundsätzlich bin ich auch dieser Meinung.
Sollte aber eine außergewöhnliche Situation eintreten wie beschrieben "unerwartete Arbeitslosigkeit", dann kann man das bei Vertragsabschluß auch nicht wissen. Mit so etwas muß man zwar immer rechnen aber solche Fälle sollten anders behandelt werden, wenn sogar ein Nachweis vom Arbeitsamt vorliegt. Ich kann mein Auto kündigen, oder mein Telefon wenn ich es mir momentan nicht leisten kann, Premiere kann seinen Angestellten Kündigen weil Premiere es sich nicht mehr leisten kann und auch sparen will, dann sollte man hier auch etwas offener sein. Sicher Vertrag ist Vertrag aber in der heutigen Zeit sollte man auch ohne Anwalt über Dinge reden können.

 

Hallo,

Ich gehe mal davon aus, dass Deine "Bekannten" eine LV für mindestens 12 Jahre abschliessen. Es gibt KEINEN Standard-(Aktien)Fonds, der über diesen Zeitraum weniger als 10% p.a. hat. Inklusive Kursverluste der letzten 2 Jahre. Zudem ist die Kostenstruktur ungefähr 3 Klassen besser als bei einer KLV. Über die anderen Vorteile (zinsloses Darlehen etc), brauchen wir gar nicht diskutieren.

Zudem verbindest Du FLV immer mit Aktienfonds. Ich kann aber kostenlos z.B. in Renten und Immobilienfonds wechseln, und so mein Vermögen immer noch kostenlos sichern. Ausserdem ist FLV in meiner Planung nur ein nettes extra für das Alter, ansonsten bin ich lieber liquide.

Kurzum: Ich schlage JEDE KLV um mindestens das doppelte. Allerdings bliebt es Dir natürlich unbenommen, die Versicherer zu bereichern.

Ist mir natürlich auch völlig wurscht, ob Du dein Geld in KLV sparst, das ist klar.

 

Genauso sollte man das sehen. Es wird in Zukunft auch vermehrt so sein MÜSSEN um wettbewerbsfähig zu sein. Fängt ja schon in D langsam an. Fitnesstudios mit monatlicher Kündigungsfrist etc. Kulanz ist ein Wettbewerbsfaktor.

Heute sind fast alle Märkte Käufermärkte, wer da noch antiquierte Vertragsbedingungen hat, wird sich auf Dauer verabschieden.