"Nicht böse gemeint": Til Schweiger beschwichtigt Pöbelei

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Die Frage ist, was versteht man unter einem guten Schauspieler? Der, der auf der Theaterbühne den Hamlet mimt und am Hungertuch nagt, oder der, der sich zu verkaufen weiß und die Massen im Kino anzieht?

 

Was man unter einem "guten Schauspieler" versteht, das ist genauso relativ wie "gutes Essen". Denn Geschmäcker sind verschieden. Im 21. Jahrhundert bildet sich aber imho ein bereits im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts einsetzender Trend immer weiter heraus. Eine Faustregel sozusagen: Ein erfolgreicher Künstler ist lange nicht mehr zwingend reich an künstlerischem Talent, aber immer öfter fast schon zwingend reich an Selbstvermarktungstalent. Womit daher künstlerisches Können und wirtschaftlicher Erfolg in einem noch geringen Zusammenhang stehen als jemals zuvor. Weder erzeugt Können Erfolg, noch belegt Erfolg Können. Vielmehr ist das ein zufälliger Zusammenhang. Erfolg kann mit Können oder Nichtkönnen einhergehen. Können kann mit Erfolg oder Misserfolg einhergehen. Ungefähr mit der Wahrscheinlichkeit eines Münzwurfs. Die Höhe des PR-Etats regelt dann den Rest.

 

...und Uwe Boll ein guter Regisseur?

 

Den Ausraster kann ich nach vollziehen - Kontrolle und gezielte Argomente wären besser.

Aber der Til hat schon recht manche Tatorte sind schon mehr als peinlich, die Ermittler verkörpern ein lächerliches Bild von Deutschland, da sind die dänische und schwedischen Krimi sehenswerter und vermitteln ein Gefühl von " so macht man es".

 

Da is der Tschiller ja DIE Ausnahme, haste Recht.....

 

Ja, mit Tschiller wäre Köln nicht passiert. Aber leider entspricht das lächerliche Bild von Deutschland eher der Realität.

 

Mit dem wäre Köln nen Massaker geworden....wäre auch wieder falsch gewesen....Teufelskreis....

 

Till Schweiger, der Meister des sich-selbst-bis-ins-uferlose-selbstüberschätzens. Was machen eigentlich die Flüchtlingsheime ?

 

Manchmal denke ich: Till Schweiger, der 'deutsche Tom Cruise'...

 

Ein Trottel macht sich (einmal mehr) zum Trottel.
Den kann ich nicht mehr ernst nehmen.