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News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. Januar 2009.

  1. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Premiere ist angeblich seit 2000 schon tot. Jetzt haben wir 2009 und Premiere gibt es immer noch. Premiere wird sogar das Jahr 2010 sehen.

    Stell man sich das mal vor.
    Das kann man wohl kaum immer auf den faktor Glück schieben können.
    Tot gesagte leben eben länger.
     
  2. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    @Crissaso

    Ich wollte nur darstellen, weshalb die BaFin grünes Licht für den Retungsversuch gegeben hat!
     
  3. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Dass der Vorstand einer AG die Lage eines Unternehmens als zu rosig darstellt und dabei die Wahrheit verbiegt ist nichts Neues. Genau das haben Kofler & Co lange Zeit gemacht. Und dass die Lage von Premiere weitaus schlechter ist als von Kofler & Co lange Zeit kommuniziert, steht auch ausser Frage.
    Der neue von NewsCorp kontrollierte Vorstand vertritt aber nicht die Interessen der Premiere Aktionäre, sondern ausschließlich die von NewsCorp. Und welche Interessen hat NewsCorp?
    Zunächst einmal hat NewsCorp die Kontrolle über Premiere erlangt, in dem man das Aktienpaket von UM offenbar ohne Buchprüfung (due diligence) gekauft und anschließend aufgestockt hat. Ganz klar, hier hat sich NewsCorp verzockt und sie haben sich dies ganz allein ans Revers zu heften.
    Doch seit der NewsCorp Vorstand Premiere regiert hat man nur ein Interesse, nämlich den Aktienkurs niedrig zu halten und eine mögliche Insolvenz anzudeuten.
    Warum dient dies NewsCorp? Ganz einfach... es macht die Übernahme billiger. Nehmen wir die vorstehende Kapitalerhöhung. Um eine Summe von 400 Mio € zusammen zu bekommen (und ob diese Summe überhaupt erforderlich ist sagt uns lediglich NewsCorp) sind 400 Mio €/Aktienkurs neue Aktien erforderlich, Je höher der Kurs, desto geringer die Anzahl der neuen Aktien, je geringer aber auch der Anteil, den NewsCorp durch diese Erhöhung an Premiere halten würde,sollten sie die Kapitalerhöhung allein zeichnen (was eher unwahrscheinlich wäre).
    Daduch dass man überhaupt die Befreiung von der Abgabe eines Pflichtangebots beantragt hat, hat man bereits den Kurs geschwächt.
    Das ist alles keine Verschwörung, sondern reines Kalkül von NewsCorp unterstelle ich einmal.
    NewsCorp will, nachdem man sich zunächst mega verzockt hat, die Übernahme so billig wie möglich gestalten, und dabei die Altaktionäre über den Tisch ziehen. Nichts Neues bei Premiere, das haben Kofler & Co auch schon gemacht,besser macht es die Sache nicht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Februar 2009
  4. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    der niedrige Aktienkurs ist Kalkül, ganz klar. Ich gehe aber davon aus, dass auch die 2. Kapitalerhöhung News Corp. überwiegend allein zeichnen muss, was deren Anteil auf gut 60% oder mehr katapultiert, eben weil der Kurs so niedrig ist und sie tonnenweise Aktien kaufen müssen, um auf die 400 Millionen Euro zu kommen. Ich sehe sonst keine Investoren, die in das Unternehmen noch nennenswerte Geldwerte reinstecken wollen. PayTV ist in Deutschland nicht gewinnbringend zu machen, das sollten ja nun die letzten 10-15 Jahre gezeigt haben. Wer da was reinpumpt, wird keine Rendite sehen und daher ist PREMIERE eigentlich nicht mal was für Zocker.

    Bei News Corp. sitzen scheinbar Visionär-Realos, so nenn ich sie mal. Nicht völlig abgehoben wie Kofler, aber doch noch mit einer Portion Optimismus, dass sie das Ruder rumreißen können und PREMIERE derzeit nur deswegen in Sachen Abonnenten und Umsatz so rumdümpelt, weil die Vorgängerregierungen nur Chaos veranstaltet haben. Das ist was dran, keine Frage. Aber genau so hoch wenn nicht noch höher ist das Problem, dass PREMIERE auch deswegen so rumdümpelt, weil sich zu wenige Zuschauer für PayTV interessieren und wenn sich eher mit wenig zufrieden geben. Beides wird auch News Corp. nicht ändern können und die immer wieder kolportierten Preiserhöhungen werden dann der Todesstoß sein.

    Natürlich..die Fernsehophilen werden auch für 70 Euro buchen, daher liest man hier auch immer, so schlimm sei das garnicht mit den höheren Preisen und man solle mal die Füße stillhalten und keine Panik verbreiten. Ja..weil hier die Fernsehophilen unterwegs sind. Aber ich kann mich nur wiederholen..der Markt der Fernsehophilen ist abgegrast, die haben seit Jahren ein PREMIERE Abo. Jetzt muss der handelsübliche RTL Zuschauer dazu bewogen werden, bei PREMIERE ein hochpreisiges Abo abzuschließen und daran haben sich schon Bertelsmann, Kirch, Kofler und Börnicke mit dutzenden Preis-und Paketmodellen die Zähne ausgebissen.
     
  5. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben


    Dem gibts nichts hinzuzufügen,Premiere wird nicht umhinkommen auch weiterhin Pakete um die 20 EURO anzubieten,alles andere wäre unsinnig und würde in Deutschland Premiere nicht überleben lassen.;)
    Billigpakete für 10 EURO,Sonderangebote etc sollten aber nicht mehr dazugehören.Damit kann man kein Programm verbessern und nur das zählt für die nächsten Wochen und Monate.
     
  6. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Die behauptung das Pay TV in den letzten 10 - 15 Jahren nicht gewinn bringend war wissen wir nicht. Als ob wir alle Pay TV Anbieter die in Deutschland existieren überprüft haben ob die in den letzten 10 - 15 Jahren gewinn bringend waren.

    Das Premiere nicht gewinn bringen war wissen wir alle.
    Das heißt doch noch lange nicht das Premiere in der Zukunft nicht gewinn bringend sein kann.

    Dieses Jahr wird Premiere auch nicht gewinn bringend sein.
    Dieses Jahr wird kein Fernsehsender überhaupt gewinn bringend Arbeiten.

    Premiere hatte auch schon mal genügend Abonennten gehabt um gewinn bringend zusein. Das war kurz bevor dennen 2 Fehler passiert sind. Offene Verschlüsselung und Bundesliga.

    Die Aufgabe die der Murdoch zubewältigen hat um Premiere gewinnbringen zumachen ist gar nicht so schwer. Einahmen steigern, Programm Angebot steigern, Ausgaben Senken.

    Premiere braucht 3 Millionen Abonennten auf 2 Länder verteilt ( Deutschland, Österreich ). Ist gar nicht so viel pro Land.
     
  7. NedFlanders

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Sorry, aber das ist Quatsch. Wie hoch der Anteil von News Corp nachher ist, hängt einzig und alleine davon ab, wie viele der übrigen Altaktionäre ihr Bezugsrecht ausüben.
    Würden alle Aktionäre ihre Bezugsrechte vollständig ausüben, würde sich der Anteil von News Corp an Premiere nicht erhöhen, egal wie hoch der Bezugspreis ist.

    Wenn News Corp an einer Komplett- oder Mehrheitsübernahme interessiert wäre, könnte man das bei den Kursen relativ einfach haben. Die Marktkapitalisierung von Premiere liegt derzeit bei rund 360 Mio. EUR. Fast ein Drittel gehört ihnen sowieso schon. Wären also vielleicht noch 300 Mio. (wenn ich mal einen Kursaufschlag miteinrechne) um den Laden komplett zu übernehmen. Wenn es um eine Mehrheits- oder Komplettübernahme ginge, könnte man das wesentlich einfacher haben. Dann könnte man den Laden komplett an die Wand fahren lassen und dann für einen Appel und ein Ei übernehmen.
    Nur fließt Premiere auf diesem Weg kein müder Cent zu. Das ist aber Sinn und Zweck dieser Kapitalerhöhung.

    Man darf bei all dem auch nicht vergessen, daß der Premiere-Einstieg ein Projekt von James Murdoch ist, nicht von Rupert. James will sich als Kronprinz in Stellung bringen. In Italien war er erfolgreich, bei Premiere hat er sich zunächst verzockt. Jetzt muß er sehen, daß er den Laden auf Kurs bringt.
     
  8. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Dann rechne mal nach, wie hoch der NewsCorp Anteil bei einem Ausgabekurs der neuen Aktien bei 10€ und wie hoch er bei einem Anteil von 3€ liegen würde, sollte NewsCorp die Kapitalerhöhung allein zeichnen. Vielleicht bemerkst du dann den Unterschied!
    Fakt ist: je mehr Altaktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben, je höher wird der NewsCorp Anteil für dieselbe aufgewendete Summe.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Februar 2009
  9. NedFlanders

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Exakt gleich groß. Wenn man mit einer Kapitalerhöhung eine Summe X erlösen will, ist egal, ob man 200 Mio. Aktien zu 2 EUR emittiert oder 100 Mio. Aktien zu 4 EUR. Je mehr Aktien ausgegeben werden, um so höher ist auch das Bezugsverhältnis, das alle Altaktionäre bekommen.

    Es gibt derzeit 122.683.636 Premiere-Aktien. Man könnte jetzt beispielsweise 122.683.636 junge Aktien zu 3 EUR herausgeben. Dann erhält jeder Altaktionär ein Bezugsrecht pro Aktie bei einem Bezugsverhältnis von 1:1.
    Oder man gibt beispielsweise 245.367.272 Aktien (also genau die doppelte Anzahl) zu einem Bezugspreis von 1,50 EUR aus. Dann ergibt sich ein Bezugsverhältnis von 1:2, d.h. jeder Altaktionär kann zwei junge Aktien beziehen.

    Das Bezugsverhältnis ist immer so gestaltet, daß jeder Aktionär seinen Anteil am Unternehmen unter Ausübung der Bezugsrechte exakt erhalten kann (abgesehen davon, daß es "krumme" Bezugsverhältnisse geben kann, bei denen dies nicht in jedem Fall auf die Aktie genau möglich ist).


    Das ist vollkommen richtig, hat aber mit dem Bezugspreis nichts zu tun.


    Edit: Jetzt weiß ich, worauf du hinaus willst. Natürlich würde der Anteil von News Corp. höher unter der Voraussetzung, daß man alle Aktien übernimmt, wenn mehr Aktien emittiert werden. Das ist aber eben eine Milchmädchenrechnung, da wie gesagt zum einen die Bezugsverhältnisse unterschiedlich sind und zum anderen bei einem niedrigen Kurs natürlich viel mehr Aktien von den Kleinaktionären gezeichnet würden, womit der Anteil den News Corp übernimmt, geringer wird.
    Es ist ja gerade nicht die Absicht von News Corp. möglichst viele junge Aktien selbst übernehmen zu müssen (wahrscheinlich werden sie es aber müssen).
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2009
  10. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Na nochmaliges Lesen sollte Aufklärung liefern. Zunächst einmal hat bereits die kleine Kapitalerhöhung eine Erhöhung der Anteile gebracht, und sie war genauso so geplant, dass selbst im extremsten Fall (wie clever die Suggestion doch ist) News Corp kein Pflichtangebot hätte abgeben müssen. Nun wissen wir, dass NewsCorp bei 29% punktgelandet ist, wir wissen aber nicht, wieviele Altaktionäre ihr Bezugsrecht ausgeübt haben.
    Dennoch darf man annehmen, dass ein Teil der Altaktionäre dies nicht getan hat, insofern ist die Annahme, dass bei einer 10 mal so hohen Kapitalerhöhung plötzlich alle Altaktionäre ihr Bezugrecht ausüben, vollkommen unrealistisch.
    Und das ist auch der zweite Pferdefuß an dieser Befreiung. Es wird argumentiert, dass Premiere ein Sanierungsfall sei. Definiert, was man darunter versteht, wird aber nicht. Mir wäre jedenfalls kein Umstrukturierungsprogramm bekannt, bei dem klar angegeben würde, wie der Vorstand Premiere umgestalten möchte. Üblicherweise sind mit einer Sanierung Verkäufe, Umstrukturierungen, Sparpläne und Entlassungen verknüpft. Der Premiere Vorstand lässt aber durchblicken, dass man investieren möchte.. Frage: Wie passt das mit dem Konzept einer 'Sanierung' zusammen?