Neuregelung der Organspende wird beschlossen

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AW: Neuregelung der Organspende wird beschlossen

Das spielt keine Rolle! Wenn Du dich als Organspender aufstellen lässt ist es egal ob Du gesund bist oder nicht. Ob man die Organe verwenden kann oder nicht wird erst in dem Moment entschieden wenn es so weit ist und nicht vorher!
Von einem Alkoholiker kann man auch Organe entnehmen (nur sicher nicht die Leber).

 

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Man kann sich vieles vorstellen.

Es liegen nämlich 2 im Dialyseraum.
"Wir haben ein Organ, passend für beide. Der Kollege nebenan besitzt zwar einen Organspendeausweis, aber Sie liegen näher an der Tür."

 

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Der Ausweis hat keinen Einfluss auf die Warteliste weil da einige Faktoren mit spielen müssen.

1. Sollte es ein Organ geben, geht die Meldung an eine Europäische Zentrale die das ganze Organisiert. Das heißt eine Deutsche Niere könnte nach Spanien gehen, eine Spanische nach Holland.

2. Ob du dann auch diese Organe bekommst liegt auch an deiner Blutgruppe. Hast du eine seltene Blutgruppe bist du sowieso selten an der Reihe für Transplantationen.

3. Kannst du von der Warteliste fliegen wenn du z.B. eine Erkältung hast. Weil dadurch die Gefahr der Abstoßung größer ist.

Der Organspenderausweis selbst kann also kaum Einfluss auf die Warteliste haben.

Und wie gesagt, meine Mutter wäre sicher Bereit gewesen zu spenden, hätte aber gar nicht spenden können. Also hätte in diesen Fall ein Spenderausweis bei ihr überhaupt kein Sinn gemacht. Sie hätte ja gar nicht spenden können.

Außerdem glaube ich auch nicht das z.B. Dialysepatienten sich noch wirklich darüber Gedanken machen ob sie spenden würden oder nicht.

Die sind mit ihre Leiden genug beschäftigt, und das hat auch nichts mit Egoismus zu tun.

 

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Es werden Organe von Sterbenden entnommen und nicht von Toten.
Sterben bedeutet der irreversible Übergang vom Leben zum Tod und es bedeutet, dass der Sterbende noch Kreislauffunktionen hat, dass er Schmerzempfinden hat, dass er feste und flüssige Ausscheidung hat, dass er schwitzt, körperwarm ist.
Ist der Mensch tot, ist er eine Leiche und alle die genannten Kriterien entfallen. Es werden keine Organe von Leichen entnommen, da diese nicht implantiert werden können.

 

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Es ist erstmals egal wer näher an der Tür liegt oder wer ein Organspenderausweiß hat. Wenn alle beide die falsche Blutgruppe haben, bekommt weder der eine noch der andere die Spenderniere.

 

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Die Hornhaut eines Auges kann man von den meisten Menschen nutzen. (wurde bei meinem Vater auch gemacht) Hätte der kein Krebs gehabt hätte er eine neue Niere gebraucht (die hätte ich ihm sofort gespendet wenns möglich gewesen wäre).

 

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Das Problem an der Österreichischen Variante ist, dass mit der Feststellung des Hintodes, der Körper automatisch in Besitz anderer übergeht. Das ist vielleicht etwas spitz formuliert, aber so ist es.
Die Neuregelung in Deutschland, die nun beschlossen ist, halte ich für problematisch, da mit vielen salbungsvollen Worten für die Organspende geworben wird, aber keiner sich zu entscheiden braucht.
Entscheidungsträger ist in jedem Fall der Hinterbliebene und dass ist eine verdammt schwere Entscheidung, in einer Stresssituation einer Explantation zuzustimmen.
Deshalb würde ich dafür plädieren, dass sich jeder zu seinen Lebzeiten entscheiden muss, ob er Spender oder Nichtspender sein will. Dies würde auch dazu führen, sich mit diesem Thema intensiv auseinander zusetzen. Auch sollte es keinen moralischen Druck auf diejenigen geben, die sich nicht als Spender registrieren lassen, so wie Schnellfuß argumentiert.

 

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Genau darum hat man ja die neue Regelung getroffen.

 

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Spenden unter Verwandten ist was anderes. Du kannst zwar deinen Vater eine Niere spenden, nur wenn er von dir keine will klappt es nicht. Übrigens gibt es vorher mit Psychologen Gespräche, die auch noch entscheiden ob du zu diesem Schritt bereit bist.

Übrigens, meine Schwester wollte meiner Mutter eine Niere Spenden. Da war meine Schwester damals 20 Jahre.

Meine Mutter wollte aber nicht mit dieser Begründung: " Meine Schwester hätte zwar mit einer Niere auch leben können, aber meine Mutter meinte wenn ihr (also meiner Schwester) was zustoßen würde, und mit dieser einzigen Niere wäre dann was nicht in Ordnung müsste meine Schwester an die Dialyse".

Und das wollte mein Mutter auch nicht.

Ich selbst war damals zu Jung hätte es also auch nicht entscheiden können ob ich meiner Mutter eine Niere gebe oder nicht.

Sie hatte dann später eine Spenderniere bekommen, von der sie aber Diabetes bekam und die Niere nach einen Jahr auch abgestoßen wurde.

Danach ging es ihr Gesundheitlich sowieso immer schlechter, so dass sie fast immer von der Warteliste genommen wurde.

 

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Das wäre ein Ansatz über denn man diskutieren kann.