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Neues Sat-Kabel

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Tratschcafe, 22. Dezember 2017.

  1. Tratschcafe

    Tratschcafe Junior Member

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    @KlausAmSee
    Sorry ... aber verstanden hab ich nix ....
    Ich habe den Sky+ Pro Ultra-HD-Festplattenleihreceiver ... und das gleich 2x.

    Wie geht das denn mit der EinKabelMethode ?
    Was für Verteiler benötige ich denn dann ?.
    Kommt denn mit den ganzen Verteilern dann noch genug an jedem Receiver an ?

    Fragen über Fragen ...
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    So, fangen wir mal ganz klein an...

    Normalerweise benötigt man pro Empfangsteil eine eigene Multischalterableitung, weil auf dieser immer nur die Transponder einer Polarisationsebene zu finden sind. Diese fordert der Receiver bekanntlich per 14/18V, 22 kHz und DiSEqC an.

    Beim teilnehmergesteuerten Einkabelsystem lassen sich mehrere Empfangsteile unabhängig voneinander über eine Leitung versorgen. Dazu wird die Ableitung frequenzmäßig in verschiedene Blöcke unterteilt, die so genannten Userbänder. Jedem Empfangsteil wird ein solches Userband zugeordnet und das Empfangsteil bleibt fest auf die Userbandfrequenz abgestimmt.

    Das eigentliche Tuning findet nun nicht mehr im Empfänger statt, sonderen im Einkabelumsetzer. Statt nämlich eine Polarisationsebene per 14/18V usw. auszuwählen und den Tuner auf eine bestimmte Frequenz abzustimmen, werden diese Informationen in einen speziellen DiSEqC-Befehl gepackt und zum so genannten Einkabelumsetzer geschickt. Dieser besteht aus einem Multischalter (mit so vielen Ausgängen wir Userbändern) und einem Frequenzumsetzer für jedes Userband. So wird der angeforderte Transponder ausgewählt und in das Userband umgesetzt. Hier weitere Infos und mit Erklär-Grafik: Jultec GmbH Technische Infos

    Es gibt hier zwei verbreitete Einkabelstandards, die EN 50494 (auch als "Unicable" bekannt), welche es ermöglicht, bis zu 8 Empfangsteile an einer Leitung zu betreiben. Seit 2011 gibt es den Nachfolgestandard JESS, welcher seit 2014 als EN 50607 Europanorm ist. JESS ermöglicht bis zu 32 Userbänder auf einer Leitung und hat weitere Vorteile gegenüber der Altnorm. So erkennt die Sky + Pro beispielsweise einen JESS-Umsetzer und die verfügbaren/freien Userbänder und die exakten Frequenzen. Mit der Sky + pro kann man sogar auf 4 Satellitensysteme zugreifen (was für eine Pay-TV-Box außergewöhnlich ist).

    Die Sky + Pro ist hardwaremäßig nicht mit Tunern, sondern einem "Full Band Capture Network Interface Module" ausgestattet. Dieses ermöglicht es, bis zu 8 Transponder parallel zu empfangen/demodulieren. Da die Box nur zwei Eingänge hat, liegt es sehr nahe, sie im Einkabelmodus zu betreiben. Hier ist dann kein Verteiler notwendig, da sich die Box im Einkabelmodus (wie eigentlich jeder moderne Receiver/Fernseher) komplett über einen Eingang versorgt. Ansonsten könnte die Einkabel-Leitung problemlos über diodenentkoppelte Verteiler aufgesplittet werden. Es sollte aber nicht mehr als erforderlich "zusammengesplittet" werden. Also lieber mehrere Ableitungen je 8 UBs.

    Ach so, bevor du in der Sky + pro die 8 UBs suchst: die Möglichkeit wird es erst ab einem zukünftigen Firmwareupdate geben, aktuell läuft die Box nur als Twin. Die Sky Q in UK nutzt allerdings schon 8 UBs aus.
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Ist der Sky+ pro - noch mit nicht voll aktiver FBC-Funktionalität - wie die Q Box Wideband-fähig?
     
  4. Rohrer

    Rohrer Guest

    Nein
     
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Meine Frage war falsch gestellt:

    Mich interessiert, ob mit einem kommenden Upgrade der Firmware außer der Nutzbarkeit von acht Demoulatoren auch Wideband-Fähigkeit kommen könnte. Dass der Receiver momentan kein Wideband unterstützt, war mir klar. Mich würde es zwar wunden, wenn man Wideband-Support auch bei uns bringen würde, aber technisch könnte auch der deutsche Receiver dazu fähig sein.
     
  6. Rod Cor

    Rod Cor Gold Member

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    Sky UK montiert Hybrid-LNBs mit 2 Widebandanschlüssen (H+V) für FCB-Tuner. Ausserdem gibt es noch 4 Legacy-Anschlüsse, die einem Quad entsprechen.
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    ... Was allerdings nichts daran ändert, dass die Q Box acht UBs unterstützt. Die Wideband-Fähigkeit macht für eine Satellitenpostionn zwar eine Einkabelaufbereitung überflüssig, aber nur unter der Voraussetzung, dass zwei Kabelanbindungen zur Verfügung stehen.
     
  8. Tratschcafe

    Tratschcafe Junior Member

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    Moin
    wegen der sehr ausführlichen Beschreibung bin ich nun vollends durcheinander ... :barefoot:

    Was benötige ich denn nun genau und unterstützen meine Receiver denn das auch.
    Nicht nur die Sky Receiver sondern auch die internen TV-Receiver ?
    Was müssen sie denn unterstützen wenn ich in die BAL suche ?

    Püüüüh.... vielleicht ist die Mehrkabel-Methode doch einfacher ... :(
     
  9. seifuser

    seifuser Lexikon

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    Netflix 4K, Paramount+,
    Prime, Sky Q, Disney+,
    Waipu, Magenta Sport
    Telekom Internet L
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    Nein und der im Beitrag #24 ist auch zukunftssicher genug, der kann ja 4 Signale pro SCR (auf einer Leitung zum Sky-Receiver) übertragen und mehr wirst du nie brauchen.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die meisten FBC-NIMs sind zwar "wideband-fähig" (siehe Nachtrag), ich denke aber nicht, dass die deutsche Box das unterstützen wird, denn im Gegensatz zu Sky UK, wo Sky das Verteilnetz bestimmt, muss sich die deutsche Box an der bestehenden Infrastruktur orientieren, und hier wird es auf teilnehmergesteuerte Einkabelsysteme herauslaufen. Ein Grund ist, dass Sat-ZF im Wohnungsbau oft mit Kabelfernsehen oder DVB-T kombiniert wird und das Verteilnetz nicht Sky gehört oder von Sky gesponsert wird.
    Sky UK fordert dagegen seit vielen Jahren eine eigene Zweileitungsverkabelung, früher für Twin-Receiver, und finanziert diese teilweise auch. Deswegen kann Sky UK nun diese beiden Leitungen breitbandig nutzen. Dort, wo das nicht möglich ist, sind auch Einkabelumsetzer gefragt. Sky UK hat dabei nicht nur einen proprietären Steuerstandard und will für die Sky Q ein bestimmtes Userbandraster sehen, sondern fordert für die Wohnung 16 UBs, wobei für die Sky Q hiervon schon 12 (!) reserviert sind.

    Nachtrag: in der Sky + pro wird wohl ein MxL582 verwendet. Der ist für einen Eingangsbereich von 300 bis 2350 MHz spezifiziert. Damit wäre zumindest der Chip breitbandtauglich, allerdings müssen die Pins ja noch mit Fernspeisung versehen und an die Buchse gebracht werden, ob die Schaltung breitband-sat-tauglich ist, weiß ich nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Januar 2018
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