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Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Dipol, 8. Februar 2008.

  1. zado89

    zado89 Silber Member

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Wobei man nochmal unterscheiden muss. Diese T-Home-Geschichte basiert auf der POF Technik, also Kunststoff-Lichtwellenleitern. Das ist billig und recht leicht zu handhaben, kann dafür aber nur kurze Strecken überbrücken. "Richtige" Glasfasertechnik ist um einiges komplizierter und eigentlich nur von Profis zu handhaben. Dafür kann man damit extrem große Strecken überbrücken. Auf welcher Technologie die Invacom-Lösung basiert, geht aus dem Artikel leider nicht hervor.
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Falls eine zweite Satellitenposition gewünscht wird, muss eben parallel eine weitere LWL-Ader verlegt werden. Trotz dieser Erfordernis ist dieses System z. B. für die Signalzuführung von einer Kopfstellenstation in den Bergen zu den Empfängern im Tal weiterhin eine hoch attraktive Alternative zu Kupferkabel. Der gar nicht so teure Mehraufwand für die zweite oder gar dritte LWL-Ader würde m. E. schon allein durch den Sicherheitsgewinn bei Blitzeinschlägen aufgewogen.

    Usul liegt sicher richtig, dass zumindest innerhalb bestimmter Objektgrößen die Multischalter-Sternverteilung noch lange vorzuziehen sein wird.
     
  3. Ponny

    Ponny Silber Member

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Hallo,

    bei der Bundeswehr kommt LWL aus Sicherheitsgründen auch bei Kopfstellen zum Einsatz, z.B. bei Bunkern.

    Ponny
     
  4. zado89

    zado89 Silber Member

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Beim hiesigen Kabelnetz kommt LWL als Verbindung zwischen den Ortschaften zum Einsatz und das seit vielen Jahren. Als Backbone ist das wahrlich nichts neues.
     
  5. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Aber nur aus dem Grund der "Abhörsicherheit". Die elektromagnetische Weiterleitung von Signalen (auch in Kabeln) lässt sich nun mal relativ leicht abfangen. Lichtwellenleiter sind da schon sicherer, aber ich glaube nicht, dass das in der Sat-ZF-Verteilung eine Rolle spielt. Da wäre es ja eher wünschenswert, wenn jeder ohne großen Aufwand an das Signal käme. :)
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    In der tele-Satellit 04-05 von gestern ist ein Bericht von Thomas Haring. Der Tester beurteilt das Optical-LNB überaus positiv. Leider kam er nicht auf die Idee nachzuforschen, in welchem LWL-Frequenzfenster die Signalübertragung erfolgt. Das wäre unserem guten alten Dr. Dish nicht unterlaufen. Der hätte dann vielleicht auch nicht nur so euphorisch den hohen Ausgangspegel und die gute MER, sondern auch die heftige Welligkeit des Frequenzgangs gebührend gewürdigt.

    Dem Test sind folgende Eckdaten zu entnehmen:

    1.) Optical-LNB-Signalpegel:..........86 dBµV
    2.) Stärke des LWL-Leiters: ...........3 mm (1 Ader)
    3.) LWL-Dämpfung:.......................0,3 dB/1000 m
    4.) Max. mögl. passive Verteilung:..16-fach, später beliebig erweiterbar
    5.) Preis des Optical-LNB...............Noch nicht festgelegt
    6.) Preis für LWL-Leitung:..............ca. 1,00 €/m
    7.) Verkaufsstart:........................Juni/Juli 2008

    Wenn man die laborhafte Ausführung des Optical-LNBs berücksichtigt, sind am angekündigten Markteinführungstermin erhebliche Zweifel angebracht. Das Labormuster ist jedenfalls noch so breit, dass damit selbst 6° Duofeedabstand nicht zu realisieren ist. Übrigens: Invacom plant mehradrige LWL-Kabel für die Übertragung von 2 bis 4 Satelliten.

    Fazit: LWL wird im Inhousebereich weiter vordringen. Wenn man 4 GHz über eine 3 mm-LWL-Ader zu 1,00 €/m übertragen kann, ist das eine echte Alternative für das Koax. Das setzt aber m. E. voraus, dass auch Satellitenreceiver mit einem LWL-Eingang und in Schalterdosen passende LWL-Splitter zur Verfügung stehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2008
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Nun ist der projektierte Erscheinungstermin ein halbes Jahr überfällig. Weit und breit ist vom LWL-LNB nichts mehr zu hören. Immerhin hat sich INVACOM mit diesem Reklame-Gag ins Gespräch gebracht.
     
  8. usul

    usul Institution

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Tja, keine Ahnung wie gross der Bedarf für so etwas im professionellen Bereich ist... Aber für den Privatnutzer passiert da ja allgemein wirklich nichts weltbewegendes in Sachen Fortschritt (Selbst Unicable kommt nicht in fahrt). Wundert also nicht das man da nichts weiter hört.

    BTW: Ich träume von ner StreamOverIP Technik zur Ablösung des jetzigen Systems. Eine 10GBit/s Leitung (meinetwegen auch Glasfaser) fürs Netzwerk durchs Wohnhaus und alle wären versorgt. Da würden selbst die schmalsten Kabelkanäle im Altbau reichen.
    Aber bei der Entwicklungsfreude heutiger Firmen dauert sowas vermutlich noch 50 Jahre ehe es solche Systeme Herstellerübergreifend gibt.

    cu
    usul
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Noch ist es nicht "herstellerübergreifend", aber die Technik ist bereits da. Siehe S 91 (Online Blatt 89) Hauptkatalog DCT-Delta.
     
  10. usul

    usul Institution

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    AW: Neues Invacom LNB mit Lichtwellenleiter

    Nicht ganz meine Idee (Das geht ja eher in Richtung Kopfstation, mit den bekannten Einschränkungen). Ideal wäre IMHO sowas wie der Netceiver von Reel bereits umsetzt.
    D.h. einige Tunermodule in die Kopfstation (z.B. pro Wohneinheit drei Stück, leicht auf mehr Nachrüstbar wenn Nutzer zahlt). Und der Receiver fordert dann über IP z.B. die Streams mit dem PID 123, 456, 789 von Transponder XYZ an.
    Das ganze denn in ein freies Protokoll verpacken und fertig. Dann gibt uneingeschränkt TV über IP. Sei es Kupfer, Glasfaser, DLAN, WLAN oder Internet.

    Die Receiver würden dann auf den Tuner verzichten (und damit in der Hardware für DVB-S/C/T und IPTV/WebTV identisch sein). Und Nettops, Laptops, PDAs, und PCs bräuchten nur Software.
    Die reservierten Tuenrmodule könnten dann auch flexibel genutzt werden. D.h. das Notebook im Garten nimmt dann halt das freie Modul und dafür geht dann gerade der Schlafzimmer TV nicht. Oder der PVR kann auch mal alle drei Module nutzen. Usw.


    Halt sowas wie Unicable aber nicht auf Transponderebene sondern auf Streamebene über IP. Das wäre doch mal eine Inovation die viele Probleme lösen würde.
    Scheitert aber vermutlich daran das dann jeder Hersteller versuchen würde seine eigenen geschlossenen Protokolle durchzudrücken.

    cu
    usul