Neuer Premiere-Chef setzt Renditeziel auf über 20 Prozent

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AW: Neuer Premiere-Chef setzt Renditeziel auf über 20 Prozent

Ich hab mich, siehe oben, korrigiert.

Also es gab also nach diesen Prämissen nur eine Verschiebung der Abonnenten, aber kaum neue interessierte Abonnenten.

 

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Ja. Aber ich kann wählen, welches Fahrzeug ich nehme. Ich könnte etwa ein Fahrzeug eines Herstellers wählen, der in Schwierigkeiten steckt und keine Gewinne macht. DIESES Argument verfängt aber bei der Kundschaft von Autos (und anderen Gütern) gerade nicht. Gekauft werden - weshalb auch immer - die Produkte der erfolgreichen Anbieter. Wahrscheinlich doch deshalb, weil deren Preis/Leistungsverhältnis nach Meinung der Kundschaft stimmt. Ob das Unternehmen (bleiben wir bei BMW) Gewinn erwirtschaftet oder nicht, spielt, wenn überhaupt, eine sehr untergeordnete Rolle.

UND: Wenn ich Fußball sehen will (ich meine live und ich meine auch England, CL usw) dan MUSS ich PREMIERE abonnieren. Ich MUSS! Da habe ich keine Wahl.

 

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Fein, wie wir uns einig sind Na, teilweise Also daß ich Premiere abonnieren MUSS, um Fußball zu sehen, stimmt nicht. Das kann ich auch anderswo (Sportschau, Sportstudio, Internet, Ausschnitte/Tore in Nachrichtensendungen). Ich kann auch Fußball live sehen ohne Premiere, da gehe ich eben ins Stadion. Aber für die, die Fußball live sehen wollen und nicht ins Stadion gehen können/wollen stimmt es. Nur ist die Zahl dieser Leute deutlich geringer als die der Leute, die unbedingt ein Auto brauchen. Oder? Deshalb hat ja eigentlich jeder, der Fußball live im Fernsehen sehen will, ein Abo bei Premiere oder Arena. Nur kommt niemand mehr dazu... aus die Maus.
Alle anderen Inhalte von Premiere kriege ich auch auf anderen Wegen. Woraus sich eben das genannte Problem ergibt.
Übrigens haben auch die Autokonzerne mit ihren Lieferanten Probleme. Es sieht ja niemand ein, daß er Zulieferungen sooo billig liefern soll, wenn sein Kunden das Geld geradezu auskotzt

 

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Naja. Die letzten Jahre war´s doch eher anders herum. Aber lassen wir das.

Es sieht so aus. Und das genau ist es, was mich wirklich wundert. Woran liegt das? Interessierte gibt´s ja genug: Die Stadien sind rappelvoll, die Sportschau erzielt Traum-Einschaltquoten und selbst weniger erfolgreiche Vereine wie etwa Köln oder Dortmund verkaufen Dauerkarten wie geschnitten Brot. Von Bayern oder Stuttgart will ich gar nicht erst anfangen: Karten kannst Du da schon lange nicht mehr aussuchen. Du mußt nehmen, was Du bekommst.

Also: Weshalb gibt es nur so wenig Leute, die für durchaus überschaubares Geld für LIVE-Fußball im TV zu zahlen bereit sind?

Ich mochte Kofler nie. aber seine Maxime, daß die Sportschau weg müsse, halte ich auch für die einzig verbleibende Erklärung: Wer rund eine Stunde nach dem Spiel kostenlos Zusammenfassungen geliefert bekommt, der zahlt nicht. Basta.

 

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Sehe ich ein wenig anders. Klar stört die Sportschau, aber nur wenig. Wenn die fällt, kommen keine astronomischen Abo-Zahlen hinzu. Klar sind die Stadien voll. Aber wer ins Stadion geht, abonniert wohl kaum PayTV. Und mit den Stadiongängern und den vorhandenen PayTV-Abonnenten ist die Zahl der WIRKLICHEN Fußballfans wohl weitgehend erschöpft. Gibt zahlenmäßig eben weniger als in Spanien, Italien und England, auch wenn in Deutschland die Fans, wenn sie Fans sind, irre Fans sind. Sehe ich doch in meiner Bekanntschaft. Da schaut man (nicht wegen der Ersparnis am PayTV) eben Sportschau, weils gerade läuft und man zu der Zeit auch fernsehen kann. Käme da kein Fußball mehr, so what. Schauen wir halt was anderes...

 

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Die Sportschau hat 6 Millionen Zuschauer. Premiere/Kofler hat - bei einem Fall der Sportschau - mit 500.000 bis 1.000.000 Neukunden gerechnet.
Dies halte ich für durchaus realistisch.

Ich würde auf 650.000 bis 800.000 Kunden tippen. Es kommt natürlich auch auf die Preisgestaltung von Premiere an.

 

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diese spekulationen sind aber nicht mehr sinnvoll...da eigentlich alles gesagt ist zu dem thema...siehe meine beiden zeitungsartikel von gestern..

 

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Ich kann nur meine persönlichen Erfahrungen aus Gesprächen mit Freunden, Bekannten, Mitarbeitern usw. sagen. Da ich aber ausgesprochen viele Leute kenne und mit denen über genau diese Sache gesprochen habe, dürften die Aussagen einigermaßen repräsentativ sein.
Also: es gibt eine Anzahl Leute, die sich die Sportschau nicht antun möchten, die Gelegenheits-Fußball-Fans sind, trotzdem Premiere/Arena hatten und haben und dort schauen. Weil sie die von Fußball unterbrochene Werbesendung buchstäblich ankotzt. Die sind also schon PayTV-Abonnenten.
Die andere Gruppe schaut die Sportschau, weil sie zu der Zeit samstags gerade nichts zu tun haben, weil sie die Fußballergebnisse und paar attraktive Tore interessieren. Die sagen aber alle: wenn die Sportschau nicht mehr so kommt, schauen wir halt später. Und wenn nix mehr kommt, schauen wir eben irgendwas Anderes.
Womit die von den Sportschau-Schauern zu gewinnende Pay-TV-Abonnenten-Schar ausgesprochen überschaubar sein wird

 

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Da haben wir eben zwei Meinungen. Ausdiskutieren hilft nicht. Man müßte es eben einmal probieren.

Die "Erklärung": In Deutschland ist das halt so und damit anders, als in England, Spanien, Italien... überzeugt mich nicht.

Du selbst hast ja x Mal hier verlautbart, daß man als TV-Kunde nur dann bezahlt, wenn das gebotene exklusiv ist. Da stimme ich absolut zu. Und Exklusivität bei Fußball-Bundesliga hat halt auch was zu tun mit der Sportschau.

 

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Das mit der Exklusivität: haben wir eine Meinung, klar doch.
Der Unterschied zu Spanien, England, Italien besteht: weniger in der Begeisterung der Fußball-Fans, da stehen die Deutschen denen nicht nach. Aber in der ZAHL. In Deutschland interessieren sich deutlich weniger Leute wirklich für Fußball... was eben Auswirkungen auf die Abonnentenzahlen des PayTV hat. Und dem Deutschen ist Fußball auch (durchschnittlich gesehen...) weniger Geld wert.
Genau deshalb zogen schon Schnellinger, Haller und Breitner gen Süden...