1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Neuer Fuba-LNB ermöglicht Empfang von zwei Satelliten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. Dezember 2016.

  1. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Anzeige
    Aber auch nach der Einführung von DOCSIS 3.1 wird DOCSIS 3.0 noch etliche Jahre laufen.
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    8.533
    Zustimmungen:
    6.700
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich habe geschrieben, dass zunächst DOCSIS 2 abgeschaltet wird, nicht 3.0.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    20.196
    Zustimmungen:
    4.118
    Punkte für Erfolge:
    213
    Das mag ja sein. Die Sache ist allerdings dass längst nicht alle Hersteller Unicable-fähige Geräte bauen. Bedeutet: Unicable ist was für eine Erstinstallation einer Sat-Empfangsanlage. Man kann nur Geräte nutzen welche das System unterstützen.
    Es wird schwierig bis unmöglich Bestandsgeräte (die kein Unicable unterstützen) zu nutzen.

    Und schon sieht die Sache bei Sat-Bestandsinstallationen nicht mehr so positiv u. preisgünstig aus.
    Weil dann die Kosten für die gesamten neuen Empfangs-Geräte hinzukommen.
    Unicable (bzw. JESS) ist eine "ganz oder gar nicht" Entscheidung bei der Satsignalverteilung. (Es wäre zwar denkbar beide Systeme – Multischalter & Unicable in einem Gebäude – zu kombinieren, aber das würde zu höheren Kosten bei der Installation führen)

    Fakt ist allerdings dass die meisten Sat-Bestandsinstallationen aus Zeiten stammen bevor sich Unicable etablieren konnte.
    Ich bleibe also bei meiner Aussage: Unicable eignet sich gut für eine Erstinstallation u. falls man sich die passenden Empfangsgeräte kauft,
    aber eine Umstellung einer Sat-Bestandsinstallation mit Multischalter ist schwieriger.
    Ich rechne nicht damit dass die klassischen Satverteilsystme mit Stichleitungen u. Multischalter in kurzer Zeit komplett durch Unicable-Systeme abgelöst werden.
    Es sind in den Haushalten einfach zu viele Bestandsgeräte vorhanden die Unicable nicht unterstützen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2016
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    8.533
    Zustimmungen:
    6.700
    Punkte für Erfolge:
    273
    Nun ja, wie viele Leute beklagen sich, dass sie mit ihrem VHS-Videorekorder keine terrestrischen TV-Programme mehr aufzeichnen können?

    Teilnehmergesteuerte Einkabelsysteme nach EN 50494 gibt es inzwischen seit mehr als 10 Jahren. Seit mehr als 2 Jahren haben wir bereits den (abwärtskompatiblen) Nachfolgestandard JESS (EN 50607). Man kann heute davon ausgehen, dass die überwiegende Anzahl der Sat-Empfangsgeräte wenigstens die EN 50494 implementiert hat.

    Dann gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Einkabellösungen am Markt. Die einen propagieren "32 Receiver auf einer Leitung", die anderen bieten betriebssichere Einkabelmultischalter an, die wie von den Multischaltern bekannt mehrere Ausgänge haben, welche entweder als normaler Multischalter oder als Einkabelumsetzer funktionieren. An letzterer Lösung lassen sich auch Satellitenempfänger ohne Einkabelsteuerung betreiben. Hier weitere Informationen: Jultec GmbH Technische Infos

    @TV_WW: Du siehst, dass es durchaus Lösungen am Markt gibt, welche von Firmen stammen, die nicht nur Etiketten entwerfen und Kisten schieben, sondern sich ernsthaft mit dem Thema befassen und dann passende Geräte entwickeln.

    Ich prophezeihe genau das Gegenteil von dem was du schreibst: Auf absehbare Zeit werden Multischalter immer mehr von teilnehmergesteuerten Einkabelsystemen verdrängt werden, auch in der Auf/Umrüstung von bestehenden Multischaltern. Der Grund dafür ist die wachsende Verbreitung von Mehrtuner-Geräten.
     
  5. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Lass es mich so zusammen fassen:
    Unicable bzw. dessen Nachfolger Jess, wird bei Rekonstruktionen und Erweiterungen bestehender Anlagen (vor allem jene mit Bauminstallation) eine immmer größere Rolle spielen.
    Bauminstallation ist im Westen der Republik noch weit verbreitet, im Gebiet der ex DDR nicht mehr so. Das hatte man seinerzeit bei Rekonstruktion der Häuser schon weitestgehend auf Sternverteilung umgestellt. Kabel- sowie Satverteilungsanlagen betreffend. Ausnahmen hier und da, mögen die Regel bestätigen. Unsere Kabelanlage hier vor Ort, ist die zweite. Die alte war aber auch schon in Sternverteilung.

    Dass durch Unicable, besonders aber Jess, das ein oder andere Altgerät "unter die Räder kommen wird", mag und wird so sein.
    Hatte ich selbst jetzt erst, weil mir kurz hintereinander meine beiden Receiver kaputt gingen. Aber bevor ich den Legacy Anschluss des LNB nutze, um einen alten Receiver weiter zu betreiben, kaufte ich kurzerhand einen billigen Übergangsreceiver der wenigstens Unicable beherrscht. 50 € fertig der Lack. Kein großes Ding.
    Muss noch warten bis die neue VU+ verfügbar ist. Dann bin ich zufrieden. Hoffe ich.
    Ok, wie beschrieben, mit paar Anpassungen am Empfangs- und Verteilequipment.

    Während für Gemeinschaftsanlagen Jess eine gute Aufrüstungsmöglichkeit bietet, sprich mehrere Anschlüsse/Empfangsstelle, kann jenes beim Individualempfang halt auch "extrem vielfältigen Anschlussbedarf" abdecken. Siehe dessen der VU+.
    Egal wie, die Altgeräte sind dann größtenteils out (wenn sie Jess oder Unicable nicht beherrschen).
    Vielleicht ein bisl vergleichbar mit DAB, nach dessen Abschaltung.

    P.S.: Sollte natürlich Abschaltung heißen, nicht "Anschaltung". Taste vertauscht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Dezember 2016
  6. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Seitens der Empfangsgeräte sollte es doch eigentlich so sein, das >80% aller DVB-S2 Reciever bzw. Triple-Tuner Fernseher mit Unicable-Systemen klarkommen. Zumindest mit den Standardvarianten mit max. 5-8 Teilnehmern pro Strang.

    Bei den Anlagen aus den Neunzigern hat man zwar meist die Wohnzimmeranschlüsse der einzelnen Wohnungen sternförmig zu einem Multischalter auf dem Dachboden oder im Keller geführt, jedoch hat man auf diese Weise nur 1 oder höchstens 2 unabhängige Anschlüse pro Wohnung.

    Aber wenn man heute auch im Schlafzimmer und ggf. Kinder- oder Gästezimmer einen Fernseher haben möchte, dann reicht das einfach nicht mehr.

    Da ist es dann schon sinnvoll, die einstigen Sternstichleistungen als Unicable-Stränge zu betreiben.
     
  7. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    @Martyn, ja sicher galt von mir geschriebenes auch für sternförmige Installationen . Nur sind deren Möglichkeiten ja nun doch höher, als bei Bauminstallation. Ist halt viel Aufwand, verbunden mit Dreck und Kosten, jenes zu ändern.
    Ich denke als Mieter (der eine Gemeinschaftsanlage nutzt), wird jener immer Kompromisse machen müssen. U.a. auch dessen was den "Fernsehempfang" betrifft.
    Und ehrlich, ich kenne von hier keine Wohnungen, wo in drei Zimmern Anschlüsse für den TV Empfang vorhanden sind. An einem oder zwei Anschlüssen mit mehreren Frequenzen, zum vielfältigeren Empfang, wäre sicher erstmal ein Fortschritt. Muss man halt selbst die Kabel intern weiter verteilen oder Linuxboxen nutzen mit Partnerplugin.
    Bei Mietwohnungen musste man sich immer irgendwie zu helfen wissen, wie man am Aufstellort des Empfangsgerätes ein Signal hinbekommt.

    Und was Erweiterungen/Reko von Anlagen betrifft, ja auch die Frage wie umfangreich man Anlagen konzipiert, ist jenes oft dem Geld des Auftragsgebers geschuldet, also wieviel er dafür ausgeben will oder kann.
    Und da es oftmals billig sein muss....
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    8.533
    Zustimmungen:
    6.700
    Punkte für Erfolge:
    273
    Die in der DIN 18015 geregelte "Elektrische Mindestausstattung Für Wohngebäude" fordert mindestens eine Antennensteckdose pro Zimmer, im Wohnzimmer sogar zwei. Bei Neubauten von Häuserblöcken gibt es in vielen Fällen eine Zuleitung (Koax oder Glas) zum Medienverteiler in der Wohnung, von dort aus werden die verschiedenen Dosen sternförmig angefahren. Beim Sat-Empfang legt man zum Beispiel 8 Userbänder auf die Wohnungszuleitung und kann dann an beliebiger Stelle in der Wohnung seine Empfänger anschließen (und es ist sogar egal, wo die Twin/Quad-Box steht).

    In älteren Gebäuden (meistens dort, wo mal Kabelfernsehen neu installiert wurde) gibt es meistens eine Leitung ins Wohnzimmer mit nur einer Dose. Auch hier bietet sich der Einkabelmodus an, um per Fußleistenverteilung die Geräte in Schlaf- und Kinderzimmer zu versorgen, von Twin- und Quadreceivern ganz abgesehen. Auch spielt die Qualität der (vorhandenen) Leitung gegenüber einer klassischen Multischalterverteilung weniger eine Rolle, da in Einkabelsystemen quasi keine Schräglage auftritt.

    In ganz alten Baumnetzen (womöglich wohnungsübergreifend) hat man sowieso nur mit dem Einkabelmodus eine Chance.

    Zu den Kosten: Multischalter bzw. Einkabelumsetzer sind meistens der kleinste Faktor in der Liste. Der Arbeitslohn ist meistens der größte Block. Wenn man für Multischalter bündelweise Koaxkabel ziehen (und erden) muss, wird das gewiss auch nicht billig.

    Der Grund, warum sehr oft trotzdem noch Multischaltersysteme gebaut werden, ist das ganz häufig fehlende Wissen der Installateure um diese Technik. Vielleicht ist der eine oder andere auch schon mal mit so einem "Unicable-Murks" auf die Nase gefallen, weil er entweder Murks gekauft oder das System falsch konzipiert hat.
     
    Gast 144780 gefällt das.
  9. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    @KlausAmSee, danke für deine Ausführungen. Ein Mann vom Fach halt.
    Nun ja, ich weiß jetzt zwar nicht so recht, ob benannte DIN 18015-2 auch für Erneuerungen/Neubau in bestehenden Bauten gilt.
    Ein Fall aus der Praxis sah bei uns so aus, dass parallel zur Altanlage eine neue errichtet wurde, allerdings wie gehabt, eine Antennendose im Wohnzimmer, sonst nichts weiter. Doch, es wurden Leerrohre für evtl. späteren Glasfaseranschluss mit in den Eckkanal innerhalb der Wohnungen verlegt. Und die Zuführung NE3 auch komplett neu errichtet, inkl. neue Kabel verlegt.
    Die alten Antennendosen samt Kabel sind auch noch vorhanden. Am Umschalttag, Anfang Jan.15, wurde halt von der einen TV-Dose auf die andere TV-Dose das oder die Kabel umgesteckt und an den Geräten ein Suchlauf gemacht. Selbst beziehe ich vom KNB hier keine Leistungen, aber bei den Schwiegereltern musste ich jenes und die Telefonie einrichten.
    War ein KNB-Wechsel von Primacom zu Cabelsurf/HLKomm.
    Und heute, zwei Jahre später, gehört Pepcom mit seinen regionalen KNB (hier HL komm) unter der Marke Cabelsurf, genau wie Primacom zu Telecolumbus.
    Schwere Geburt, früher war (rein) Telecolumbus in Leipzig ein Exot, mit ausschließlich analogen Kabel an manchen Orten/Straßenzügen.

    Warum ich das so schreibe, so hatte das halt hiesiger Vermieter mit rund 15.000 WE gemacht, hinsichtlich Modernisierung der Kabelanlage.
     
  10. satmanager

    satmanager Institution

    Registriert seit:
    23. Juni 2005
    Beiträge:
    17.684
    Zustimmungen:
    1.158
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    VU+ Duo 4K VTI Octo-Tuner (FBC-Frontend via JESS EN50607 voll versorgt)
    VU+ Zero 4K VTI (SZ+KZ+GZ)
    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
    Kathrein CAS90
    2x GT-Sat Breitband-LNB
    Jultec JRS0504-8T im BB-LNB-Modus (a²CSS2)
    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Ich finde diese Regelung eh extrem schwammig .... 2 Dosen im Wohnzimmer heißt ja nicht "Twin-Versorgung" muss bereitsgestellt werden (an einer Dose, an jedem gewünschten vorbereiteten Aufstellplatz im Wohnzimmer), sondern nur 2x Single-Versorung in einem solchen Fall das 2 Ecken mit einer Dose vorbereitet werden.
    Weiterhin werden "Steckdosen" gefordert und keine Anschlüsse/Versorgungen ! Ganz ernst genommen wäre somit eine 4-Loch Dose somit nicht rechtens, ist ja nur eine Antennendose ...
    https://www.satanlagenforum.de/download/file.php?id=5380&mode=view => hier das Bild zur DIN18015

    JEDER Monteur schuldet eine DIN-konforme Montage, warum sollte das dann also bei Erneuerungen/Neubauten nicht gelten ?

    Verstoss gegen die DIN18015 und Fehlplanung schon von Anfang an .... das sind die Planungen wo dann sehr schnell die Außenfassade wieder voll geklatscht ist mit eigenen Antennen der Mieter (für "mehr Anschlüsse" und für "mehr Satelliten" / Empfang in ihrer Sprache).
    Bei Großbauten werden heute mind. 4 Satelliten eingespeist, so verhindert man den Antennenwald an der Haus-Front ... wer so etwas clever aufbaut der kann sogar seinen Mietern/Nutzern extra Nutzungs-Entgeld aus den Rippen fordern für den Empfang vom 3. und 4. Satelliten, sagen wir mal 5€ im Monat dafür .... und das wird gerne genommen, bin ich mir sicher (weil ich die Kosten im Kabel-TV kenne für türkische TV-Programme und deren Anzahl die dann zur Verfügung gestellt werden).

    Leerrohre wären auch so Vorschrift gewesen => ".. Kabel der Telekommunikation müssen austauschbar verlegt werden ....".
    "Kabel der Telekommunikation" ==> Telefon, Netzwerk, Koax für TV/Radio
    "austauschbar verlegt werden" ==> in Leerrohren (auch ein Grund dafür ist das diese Kabel eine Abschirmung haben die , wenn mit z.B. Nagelschellen gegen einen Balken genagelt, damit verletzt wird und nicht mehr ihre Aufgabe erfüllt).