Neuer Anlauf für ARD-Jugendkanal

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AW: Neuer Anlauf für ARD-Jugendkanal

Nicht ALLE Jugendlichen mögen den Privattrash. Man wird halt nicht alle erreichen können (wollen). Die Quoten spielen da nicht die erste Geige. Der Sender wird ja wohl ohne Werbung auskommen. Jugendliche, die bei den Privaten zufrieden sind, muss man nicht haben. Wenn sich das Programm nach deren Geschmack richtet, kann man es ganz lassen. Ich weiß ja nicht welche Jugendlichen ihr kennt. Aber das Vorurteil der "dummen Jugend" trifft ja nicht auf alle zu.

 

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Das Problem für die ÖR ist nur: Machen sie viel Quote, wird ihnen vorgeworfen, dass sie nur dem Massengeschmack hinterherlaufen, den die Privaten auch bedienen, machen sie wenig Quote, dann verfehlen sie den Zuschauergeschmack und verschleudern das Geld der Gebührenzahler.

Strotti

 

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Wenn das Vorurteil der "dummen Jugend" nicht zutrifft (und das tut es nicht),kann man mit ruhigem Gewissen auch ein Programm für möglichst 100% der Jugendlichen machen.

Nicht alle eingekauften Serien/Filme sind Trash.Also bitte...

Diese Einstellung a la "Wir wollen nur die intelligenten Jugendlichen" halte ich für total verkehrt (um es diplomatisch auszudrücken).Ich kann nicht schon von vorne herein 70 oder 80% meiner potentiellen Zuschauer ausschliessen.Das wär etwas arrogant.
Der ÖR wird von (fast) allen finanziert und soll Programm für alle machen.Punkt.Genau das ist der Auftrag.
Ein Programm das sich natürlich immer noch deutlich vom Privatfernsehen unterscheidet,aber doch auch quotenträchtige Sendungen im Programm haben soll.Ein Sender,der seine Zuschauer per Handschlag begrüssen kann ist fürn Ofen.
Und natürlich spielen die Quoten auch für die ÖR eine Rolle.Die Quoten wurden schon lange vor der Einführung der Privatsender gemessen.

 

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Ach man, es gibt halt das Sprichwort "Schuster bleib' bei deinen Leisten". Dies umgemünzt auf das hiesige Thema, warum extra einen Jugendkanal, der dann unnütz teuer wird/werden kann oder genauso unterfinanziert wie die digitalen Spartenkanäle wäre, durch irgend welche neuerliche Sparzwänge?
Nur weil es momentan mal wieder "in" ist? Auch die Wille "läuft sich irgendwann ein". Dann lässt die anfängliche Profilierungssucht (getreu dem Motto "neue Besen kehren gut") auch wieder nach.
Die Zeit mag vorbei sein, wo Vollprogramme alle Altersschichten bedienen, ja. Auf den Hauptsendern ARD + ZDF das Programm umgestaltet, von mir aus mit Mitteln die man sich für den Jugendkanal wünscht (durch Befragung, Umfragen etc.), und nicht jene in eine weitere Sparte geschoben, wo dann Jahre später diverse Politheinis wieder dessen Absetzung wegen wenig Quote fordern...

 

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Eine Absetzung wegen zu wenig Quote hat beim KiKa noch keiner gefordert,eher passt manchen die recht gute Quote vom KiKa bei den Kindern nicht...vor allem der Konkurrenz
Und genau so sollte es bei einem ÖR-Jugendkanal sein.
Aber wie gesagt...billig wird das nicht.

 

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Insofern speziell die ARD bei ihren Hauptprogramm vielleicht mal eine Art Administrator hätte, wäre das sicher nicht nur eine bunte Mischung unterschiedlicher Meinungen, wo man letztendlich nur den kleinsten gemeinsamen Nenner für das Hauptprogramm findet.
Darauf aufbauend, könnte man durchaus zielgruppenspezifische Sendungen zu entsprechender Tageszeit senden. Es muss ja nicht Programm für alle zu jeder Zeit sein.
Nur mit sich immer wiederholenden Polit-Talks, irgendwelchen Schmunzetten, Krimis, etc. lockt man sicher keinen Jugendlichen hinter dem Ofen vor.
Ich selbst halte nichts davon Jugendliche in Spartenkanäle quasie abzuschieben.
Und der KiKa entstand zu einer Zeit, wo das "versparten" gerade in war. Er hat sicher auch das Glück, durch Werbefreiheit und entsprechenden interessanten Sendungen für Kinder, von jenen gern geschaut zu werden.
Zusätzlichen Spartenprogrammen, und ein Jugendkanal wäre so etwas, gebe ich wenig Chancen.

 

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Man kann nur etwas abschieben,was man hat.ARD/ZDF haben aber kaum noch junge Zuschauer.So gesehen...
Die Erfahrung zeigt das einzelne Jugendsendungen in den Hauptprogrammen unter gehen.
Dann ist es nur konsequent einen eigenen Kanal zu starten.Man hat da alle Chancen,wenn man es intelligent anstellt.

 

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Um im Mainstream anzukommen, wäre aber auch eine Verbreitung im analogen Kabelnetz wichtig. Da muss man schauen, ob es ARD und ZDF gelingt, dafür zugelassen zu werden. Man müsste sich überlegen, ob die ARD den Sendeplatz eines dritten Programms opfern würde.

 

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Nunja wie wäre es dann mal wenn man Comedyserien aus den USA kauft und sie auch als Originalton sendet. Hat einen Vorteil: Schüler lernen einfacher Englisch.
Einer hatte ja den Vorschlag gemacht man soll einfach mal an einem Abend 4 Two and a half Men Folgen senden und die jüngere Zielgruppe würde vor dem Fernseher sitzen, egal welcher Sender. Nunja die neuen Folgen sind ja da Charlie Sheen nicht mehr da ist, eh nicht richtig anschaubar. Aber ich meine halt das man Serien von den Privaten mal kauft und sich mal orientiert was alles so läuft. Mr.Bean lief auf Super RTL mega erfolgreich, bei der ARD liefen die Serie 2005 auch, aber an welchem Platz -> Vorabend-Todeszone. Naja .... da muss kein neuer Sender her. Es muss einfach für jeden was dabei sein. Wenn man sich anschaut was die Briten an Silvester veranstalten. Wobei das ZDF scheint so langsam mal den Gedanken zu erwecken sein Prorgamm zu verändern. Der Chef wirkt auf mich ehrlich gesagt jetzt viel besser. Natürlich gefällt es vielen nicht das nun RTL-Moderatoren für das ZDF arbeiten werden (Bsp. Cindy) aber naja es gibt deutlich schlimmeres.
Man nimmt hier oft alles zu ernst. Schaut euch doch mal den ORF an. Spitzenfilme, Serien die im Privat TV laufen ohne Werbunguntersprechung. Dort würde ich gerne mal wissen wie hoch der Jugendanteil des Senders ist. Sogar Supertalent läuft im öffentlich-rechtlichen-Sender. Was würde hier für ein Aufstand stattfinden, wenn sich das ZDF entscheidet diese Sendung zu kaufen. Naja ...

 

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Kein klar denkender Österreicher nimmt aber den ORF ernst. Diejenigen, die Servus TV kennen, nennen ihn den öffentlich-rechtlichsten Sender Österreichs, der selbst gegen ORF 2 keine Chance hat. Servus TV kann die Bandbreite zwischen jungen Formaten aus der Red-Bull-Schmiede und Volkstümlichen überraschend gut und sinnvoll abdecken.