neuer Akt der Verzweiflung: Freundschaftswerbung für Nicht-Abonnenten

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Wenn durch den Börsengang Geld reinkommt, könnte man damit das Programm verbessern. Das glaube ich allerdings erst wenn ich es sehe.

 

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Mal eine Frage: Wie soll durch einen Börsengang langfristig mehr Geld für das Programm zur Verfügung stehen? Es ist dann doch vielmehr so, daß etwas Geld der Abonnenten als Dividende für die Aktieninhaber abgezweigt wird.

 

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Genau!

Vom Regen in die Traufe

 

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Naja, das wird es ja ggf. jetzt schon. Es gibt ja schließlich bereits Anteilseigner, und die haben das sicherlich nicht nur wegen der schönen Augen des Dr. Kofler gemacht .

Wenn Anteile über die Börse verkauft werden, wird dadurch schon Geld in die Kassen von Premiere kommen - eben beim Verkauf der Aktien. Und wenn das so gewonnene Geld gut investiert wird, dann wird sich Premiere besser am Markt platzieren und einen Teil sich daraus ergebenden Gewinne an die Anteilseigner als Dividende ausschütten.

Sollte das Geld allerdings nicht gut investiert werden oder dazu dienen, irgendwelche "Löcher" zu stopfen ... naja, daran denken wir besser nicht...

 

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Theoretisch kommt mit der Ausgabe von Aktien Geld in die Kasse - Ein Börsengang ist dazu grundsätzlich erstmal nicht nötig. Das Problem an Aktionären ist aber die wollen Cash sehen und zwar möglichst schnell, das Unternehmen selbst spielt in der modernen Aktienkultur doch keine große Rolle. Das ist eher Glückspiel im großen Stil.

 

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Premiere will sicherlich mit dieser "neuen" Art der Freundschaftswerbung den Direktvertrieb ankurbeln... für Premiere wird ein über die Freundschaftswerbung vermitteltes Abo sicherlich noch besser sein als ein über einen Premiere Händler abgeschlossenes Abo, denn da müssen auch Prämien gezahlt werden und evtl. noch Mengenstaffeln, je nach Menge der vermittelten Abos... und bei ner Freundschaftswerbung ist die "Prämie" bestimmt weniger als bei einem Händler...

 

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***START: Kurzabriss AG****

Also wenn ein Aktiengesellschaft ein "Going Public" macht kommen Aktien auf den Markt. Normalerweise stammen diese Aktien aus zwei Quellen.

1.) Die bisherigen Anteilseigner, die sich von einem Teil ihrer Papiere trennnen und dafür gutes Geld bekommen

2.) Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Dieses Geld fliesst in die Gesellschaft.

Aus dem Geld welches in die Gesellschaft fliesst, kann einige neue Sachen finanziert werden. Das können neue Rechte sein, Marketingkampagnen oder auch der Abbau von Verbindlichkeiten.

Aber grundsätzlich ist es der Aktionär nicht an "dem besten Fernsehprogramm der Welt" interssiert, sondern sondern nur an einer möglichst guten Verzinsung seines Kapitals. Das kann durch Dividenden geschehen oder durch Kurssteigerungen, wobei Dividendenzahlungen für Unternehmen aus Wachstumsmärkten eher ungewöhnlich sind, denn das bedeutet in der Regel, das das Unternehmen nicht erwartet mit dem investierten Geld eine höherer Verzinsung als der Marktzins zu erzielen.

***ENDE KURZABRISS AG***

Das bedeutet für mich als Aktionär der Premiere AG (der ich nie werden werde, weil ich das Businessmodell nicht für profitabel halte), dass wenn Premiere es schaffen würde, mit einem "Schrottprogramm" und weniger Abos langfristig eine bessere Verzinsung des Eigenkapitals zu erzielen als mit dem besten TV-Programm der Welt, dass ich von Premiere als Aktionär verlangen würde das Schrottprogramm zu fahren.

Als Aktionär interessiert mich nämlich nur mein Gewinn und nichts anderes. Deshalb ist es relativ unwahrscheinlich, das das Programm von Premiere nach einem Börsengang deutlich besser wird.

 

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Das ist es doch: Aktionäre sind in aller Regel nicht am Unternehmen selbst interessiert, es soll sogar welche geben die nicht wissen oder auch nicht wissen wollen was "ihr" Unternehmen da so produziert.

 

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Hätte Kofi diese Dinge nicht getan (verschlechtert) würde es dieses Forum nicht mehr geben, da Premiere nicht mehr da wäre.

 

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Dann wäre mit Sicherheit ein anderer PayTV-Anbieter da. Schon allein die Fußball-Bundesliga hat ein elemetares Interesse daran, dass sie die BL-Spiele im PayTV vermarkten können. Ohne PayTV wäre der Bundesliga wohl die Existenzgrundlage entzogen.