Neue TÜV-Regelung - Abzocke, oder sinnvoll ?

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AW: Neue TÜV-Regelung - Abzocke, oder sinnvoll ?

Die Idiotenleuchte sollte man ganz abschaffen.

 

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Farbenblindheit ist nicht zu korrigieren, der betroffenen Person fehlen Farbrezeptoren. Wie bei vielen anderen Behinderungen kompensiert der Betroffene diese im Laufe seines Lebens.
Bei LZA die immer "grau" sind, ist die Anlage aus. Bei angeschalteten ist bei ROT oben Hellgrau, bei GRÜN entsprechend unten. Andere Krücken sind für Menschen mit Farbsehschwäche die unteschiedlichen Formen von Verkehrszeichen. Bekannte von mir leiden unter dem Problem und fahren trotzdem seit vielen Jahren unfallfrei.

Wenn die Unfallursache technischer Mangel einmal eine entsprechende Relevanz erhalten sollte, dann bin ich für eine gestrafftere Haupuntersuchung. Die allermeisten Unfälle resultieren schlicht und ergreifend aus menschlichem Versagen, ergo gehört der Fahrer regelmäßig zur HU.

Worin besteht der Sinn ein 12 Jahre altes Garagenfahrzeug mit einer Jahresfahrleistung von 5.000 - 8.000 km jedes Jahr zur HU zu beordern und ein viel gefahrenes Fahrzeug mit einer Jahresfahrleistung von 30.000 - 50.000 km alle 3 Jahre?

Weshalb fahren viele Leute inzwischen überhaupt so alte Autos?

Weshalb muß das viel gepflegte und im Vergleich zum PKW wenig gefahrene Schönwetterfahrzeug Krad grundsätzlich schon nach zwei Jahren zur HU?

Weshalb ist eine HU im Vergleich zum Aufwand so kostenintensiv?

 

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Weil man einem Auto von außen in der Regel nicht ansieht, ob es ein "gepflegtes Garagenfahrzeug" ist oder von einem Außendienstmitarbeiter gefahren wird.

Zudem spielt auch der Faktor Zeit eine wichtige Rolle bei der Verkehstüchtigkeit eines Autos, da bestimmte Teile (z.B. Dichtiungen) auch ohne Fahrleistung altern.

Das Problem ist doch, dass es auf der einen Seite den Opi mit seinem 20 Jahre alten Kadett gibt, der noch nicht einmal einen Regentropfen gesehen hat, aber auf der anderen Seite eben auch den mit Tesafilm und Zwirn zusammengehaltene Studenten-Corsa, bei dem nur das allernötigste repariert wird -- und das auch nur "von 'nem Kumpel".

Bedauerlicherweise ist aufgrund der Gewährleistungspflicht ein wichtiges Marktsegment der Gebrauchtwagen weggefallen: Gute Gebrauchte vom Händler. Die alten Gurken kann man sich demnach nur von privater Hand kaufen -- und da steckt man nie drin, was der Wagen für Mängel hat. Ich hatte selber solch einen Mülleimer mal übergangsweise. Hab etwa genauso viel Geld reingesteckt, wie er mich gekostet hat.

Weil die Autohersteller ein wichtiges Marktsegment übersehen haben?

Weil man auch dem Moped nicht ansieht, ob es in Ordnung ist oder nicht. Genau das soll doch die HU feststellen.

Ist das so? Also ich empfand die HU bisher nie als unnötig überteuert, wenn ich da so im Vergleich die Arbeitsstunden auf meinen Werkstattrechnungen so sehe. Muss jetzt gerade für die fällige (große) Inspektion wieder bluten. Da ist eine HU ein besseres Trinkgeld.

Gag

 

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Ein Fahrzeug mit verbrauchten Scheibenbremsen, abgefahrenen Reifen oder defekter Beleuchtung sollte man als Autofahrer selbst erkennen können, ohne daß man dazu eine Werkstatt braucht, alternativ das Autofahren bitte ganz bleiben lassen. Dazu braucht es keine Werkstatt.

 

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Bei der großen Ispektion wird an dem Fahrzeug gearbeitet, Betriebstoffe und Verschleißteile werden gewechselt.

Bei der HU wird das Licht durchgeschaltet, gebremst, an den Rädern gewackelt und mal eben nach Rost geschaut. Anschließend wird die Sonde in das Abgasrohr geschoben und es sind für ca. 20 min mal eben - habe die genauen Preise nicht im Kopf - ca. 85,00 € fällig. Mit Verlaub, das finde ich nicht besonders preiswert.

Ein neues Bike nach zwei Jahren zur HU zu beordern ist Abzocke, nichts weiter. Von der verlogenen AU für die Dinger möchte ich erst gar nicht sprechen. Wenn ein Bike, nachdem der KAT ausgebaut wurde, noch immer die veordnete AU besteht, spricht das Bände.

Und nur weil es ein paar zusammengebastelte Studenten-Corsas gibt, welche sicherlich nur einen minimalen Bestand ausmachen und dieser wiederum im Promille Bereich aus dem vorgenannten Grund einen Unfall verursacht, eine HU für alle zu verordnen, erscheint wie eine Lizenz zum Geld herstellen. Zumal es die eine oder andere Station der Dekra/TÜV gibt, welche selbst ominös zusammengeschraubten Gurken den Segen erteilt. Weiterhin ist Deutschland ein Transit Land und wenn ich sehe was da aus Osteuropa so übers Land schippert, dann frage ich mich schon nach dem Sinn der deutschen HU/AU Regelung.

Auffällige Gurken können durch die Polizei aus dem Verkehr gezogen und eine entsprechende Überprüfung angeordnet werden.

 

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Vergiss es.

Wann hast du denn z.B. das letzte Mal den Reifendruck kontrolliert? Sollte man eigentlich regelmäßig machen, schließlich sind die Reifen mit weitem Abstand das wichtigste Element in der Kette Fahrzeug-Fahrbahn.

Theoretisch muss man sich vor jedem Fahrtantritt über den verkehrssicheren Zustand seines Fahrzeuges vergewissern. Bei Flugzeugen gibt es dafür die Checkliste.

Doch wer macht das in der Praxis bei einem Auto?

Die Krux ist doch, dass insbesondere höherwertige Fahrzeuge mit einer Vielzahl an Sensoren und automatischen Prüffunktionen ausgestattet sind. Mein Wagen sagt mir, wann die Bremsen abgefahren sind und meldet mir jede defekte Glühbirne.

Macht das der erwähnte Studenten-Corsa BJ 1990 auch? Gerade weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Fahrer regelmäßig ihre Autos kontrollieren, halte ich den TÜV-Zwang für richtig. Nicht umsonst gibt es ja diese Redewendung: "Bis dass uns der TÜV scheidet".

Wei Kumpels von mir hat es letztes Jahr getroffen. Die für die TÜV-Abnahme notwendigen Reparaturen haben den Fahrzeugwert überstiegen.

Ähm. Stop. Moment mal: Die für die TÜV-Abnahme notwendigen Reparaturen??? Wären diese Reparaturen nicht schon längst fällig gewesen? Hätten diese beiden Wagen nicht zum TÜV gemusst, wären sie heute noch auf der Straße. Ein ausgeschlagenes Traggelenk klappert halt ein wenig beim Fahren. Und die kaputten Stoßdämpfer -- ach, das schaukelt dann eben etwas mehr...

Die wenigsten Autofahrer wissen doch genau, welche Teile nur Komfort darstellen und welche tatsächlich sicherheitsrelevant sind.

Und soll ich dir was sagen: Sie müssen es auch nicht wissen! Wozu muss man als Anwender eine KFZ-Technik-Ausbildung haben? Der Wagen kommt regelmäßig in die Werkstatt und damit basta. Und weil sich eben viele das sparen wollen, gibt es den TÜV-Zwang, dass der Wagen regelmäßig in die Werkstatt muss.

Denn wenn nichts an dem Wagen ist, dann ist doch gut, oder? So teuer ist eine HU dann auch wieder nicht.

Gag

 

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Dabei muss man sich natürlich fragen wer von beiden bei nem eventuellen Unfall verantwortlich ist. Der Fahranfänger weil er sein Fahrzeug nicht richtig beherrscht oder vielleicht doch das Fahrzeug weil es einfach so viele Mängel aufweist, dass es selbst bei nem geübten Fahrer gerummst hätte.

 

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Das ist richtig. Nur ist die Arbeitszeit der Löwenanteil der Rechnung. Tatsächlich getauscht werden nur die Filter und das Öl. Der Rest ist reine Durchsicht und die Prüfung -- insgesamt zwei Stunden Arbeit. Macht 400 Flocken. Und nun beschwere sich mal einer über die HU...

Die HU kostet 45 Euro, die AU kostet 25 bis 35 Euro.

Das finde ich jetzt nicht übertrieben teuer, wenn ich die Stundensätze einer Fachwerkstatt so sehe.

Da du offensichtlich ebenso wie ich keine verlässlichen Zahlen zur Unfallursache bei Altfahrzeugen hast, ist jede Diskussion darüber müßig.

Wie bereits geschrieben, wird es erst nach diesem Modell nach 12 Jahren teurer, da jüngere Fahrzeuge ja seltener zum TÜV müssen.

Warum muss denn immer auf Grund von Einzelfällen das Gesamtsystem in Frage gestellt werden? Gilt es nicht vielmehr, diesen schwarzen Schafen das Handwerk zu legen?

Und so lange in Afrika Kinder verhungern, brauchen wir keine Gesundheitsreform...

Du brauchst gewiss nicht viel Phantasie, um dir auszumalen, wer diesen zusätzlichen Aufwand dann letztlich bezahlt...

Gag

 

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Als ich das letzte mal getankt habe, also vor ca. 160 km, letzte Woche.

Kaputte Stoßdämpfer sollte man eigentlich am Fahrverhalten des Autos erkennen können oder nicht? (Ein Auto mit ausgeschlagenem Traggelenk habe ich noch nie gefahren, zur Ergänzung.) Ich weiß zB auch nicht, was so schwierig daran ist, wenn man einen Blick auf die Scheibenbremsen wirft, zu erkennen, ob zumindest die Bremsbeläge noch recht neu oder kurz vor der Verschleißgrenze sind.

Die TÜV-Kontrolle findet bisher doch nur alle zwei Jahre statt (außer bei Neuwagen nach drei Jahren), da kann man nicht von regelmäßiger Kontrolle sprechen.

Man sollte deshalb nicht die deutsche HU "abschaffen", sondern den fließenden Verkehr stärker kontrollieren und Fahrzeuge, die keine deutsche Zulassung haben und sicherheitsrelevante Mängel haben, auch öfter mal an Ort und Stelle stillegen.

 

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Man kann es auch so machen wie in England - dort wird jedes Verkehrsschild zur Vorsicht mit Text drunter nochmal erklärt, das geht so weit, dass an Baustellenampeln das Schild drunter steht " Wait for green light."
Dort kriegt eben jeder den Wisch, der das KFZ grade mal so auf der Fahrbahn halten kann.

Bei manchen Neuregelungen muss das in Deutschland aber auch immer öfters gemacht werden, ganz vorne mit dabei die "Vorfahr- und dann einfädel-Regel." Da steht immer öfters verzweifelt in den Baustellen, Reißverschluss doch bitte erst am Ende der beiden Spuren. Hält sich nur keiner so recht dran, weil es eben offiziell den meisten nicht verklickert wurde.
Oder die Kreisverkehr Blinkregel. Steht auch immer öfter dran, erst beim Rausfahren blinken - eigentlich muss das jeder wissen.

Daher: jeder Sicherheitsbeauftragter einer Kleinfirma muss regelmäßig zur Nachschulung, ich sehe kein Problem damit, alle Autofahrer alle 10 Jahre oder so für zwei Stunden auf Nachschulung zu schicken. Daran geht auch finanziell keiner kaputt, aber man endlich davon ausgehen, dass jeder die Regeln zumindest kennen muss.