1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Neue Premiere-Preise o.k.

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Der Scheich, 20. Juli 2005.

  1. 141d686

    141d686 Neuling

    Registriert seit:
    26. Juni 2005
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    Anzeige
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    ich würde sagen: JA
     
  2. strunz77

    strunz77 Talk-König

    Registriert seit:
    20. September 2001
    Beiträge:
    5.402
    Zustimmungen:
    367
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    dann sag es doch einfach.
     
  3. GranCanaria

    GranCanaria Junior Member

    Registriert seit:
    3. August 2004
    Beiträge:
    77
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    Hallo in die Runde,

    ich habe mich jetzt hier einmal durch dieses Thread durchgelesen und bin recht erstaunt, wie die Emotionen hier hochkochen.
    Ich möchte jetzt einmal diese Beiträge etwas genauer unter die Lupe nehmen und dazu Fakten aus der Vergangenheit beimischen.

    Zuerst die Fakten:

    1. Premiere hat in den letzten Jahren überproportional zur Infaltionsrate die Preise nach oben angepasst.

    2. Es gibt unterschiedliche Einkommen in Deutschland.

    3.Fussball ist ein Massensport.

    4. Ausser Premiere gibt es in diesem Segment keine Konkurrenz (zumindest aktuell noch nicht).

    5. Premiere ist ein Wirtschaftsunternehmen.

    6. In Deutschland hat der Fernsehkonsument im Vorfeld schon die GEZ als Kostenfaktor.

    Dadurch ergeben sich folgende Konflikte:

    Der Deutsche liebt den Fussball und in der Vergangenheit wurde dem nur durch die "Sportschau" Rechnung getragen, als es Pay-TV noch nicht gab. Dadurch sassen sozusagen "alle in einem Boot", weil es eben nur die Sportschau im Fernsehen gab. Unmerklich war dies ein Zusammengehörigkeitsgefühl! Keiner wurde benachteiligt! Viele waren zwar auch im Stadion um "ihre" Mannschaft live zu sehen, aber das soll jetzt hier mal aussen vor bleiben.
    Nach der "Sportschau" ging es dann für den interessierten Fussballer oft in die Kneipe nebenan, wo dann ausführlich über die Partie diskutiert wurde.

    Heute hat das Pay-TV dieses "Boot" zum kentern gebracht und auch die Nation quasi "entzweit" bzw. in eine "Zweiklassengesellschaft" aufgeteilt, weil man jetzt auch beim Fernsehen direkt live dabeisein kann. Das Pay-TV ermöglicht es.
    Der Nachteil daran ist aber, das sich die "zweite Klasse", also die, die sich das Pay-TV aufgrund finanzieller Gründe nicht leisten konnte, erst weiterhin um 18 Uhr die "Sportschau" anschauen können.
    Das heisst aber auch, das sich eine neue "erste Klasse" gebildet hat, denn in den 70er oder Anfang der 80er Jahre gab es noch keine Livespiele oder nur sehr vereinzelt.

    Premiere versteht sich als Premiumfernsehen für das extra bezahlt werden muss. Das Problem aber ist, das sich der Deutsche ungern "ausgeschlossen" fühlt im Bekannten und Verwantenkreis.
    "Mensch, hast du das Spiel gesehen auf Premiere?", "Nein, ich habe kein Premiere", "Wie, du hast kein Premiere? Wie rückständig!" oder so könnten viele Diskussionen in Deutschland ablaufen.
    Ein weitere Aspekt ist, das Premiere die Preise bis jetzt immer so kalkuliert hat, das es "eigentlich" ins Buget passen müsste von jedem Bürger der Nation.

    Ein weiterer grosser Faktor ist, das die Nation nach der Euroumstellung sehr "gereizt" ist. Die D-Mark wurde ihnen weggenommen, die Preise sind FÜHLBAR angestiegen und dem Deutschen wird auf der Arbeit mehr zugemutet. Dann wird auch noch das Urlaubsgeld und das Weihnachtgeld gestrichen. Der deutsche Normalbürger soll verzichten.
    Da kommt aber dann so ein Unternehmen und verlangt von dem verzichtenden deutschen Normalbürger mehr Geld für sein "liebstes Kind", den Fussball. Man fühlt sich dadurch ungerecht behandelt, denn einst war der Fussball für jeden gleich, keiner wurde benachteiligt.

    Nächster Faktor ist, das es in Deutschland zu Premiere keine Konkurrenz gerade in Bezug auf Fussball gibt. Man kann diesem "Monopol" nicht mal eins auswischen und zu einem anderen Anbieter wechseln, der ebenfalls Fussball anbietet. Das trägt weiter dazu bei und giesst noch Feuer in des deutschen liebstes Kind.
    Wenn der Deutsche in ein Restaurant geht, wo es ihm nicht schmeckt oder es zu teuer ist, geht er in ein anderes und berichtet in seinem Umkreis, wie schlecht das Essen im letzten Restaurant war. Dadurch wird dem Menschen vermittelt, das man dem letzten Restaurant eins ausgewischt hat und seinem Unmut "Luft" gelassen hat.
    Bei Premiere ist das nicht der Fall. Man ist "denen" sozusagen ausgeliefert auf Gedei und Verderb. Etweder man bezahlt oder man hat es nicht. In einer Marktwirtschaft belastet gerade den Massensport Fussball dieses Monopol unheimlich und man ist es nicht gewöhnt! Das verärgert innerlich zusätzlich!

    Auch gibt es, wie überall in der ganzen Welt, unterschiedliche Einkommen der Menschen. Ein Manager hat ein höheres Einkommen als der Akkordarbeiter am Fliessband. Dadurch kann sich ein Manager ohne Mühe und Probleme das gesamte Angebot von Premiere holen, während ein kleiner Fliessbandarbeiter da schon genau rechnen muss. Hier wird aber mit zweierlei Massen gerechnet und es ist Relativ.
    In den letzten Jahren ist dies dadurch verstärkt zu Tage getreten, das in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander driftet (Herr Ackermann sei erwähnt). Die "da unten" müssen für "die da oben" arbeiten, die sich die Hosen vollstopfen! Für einen Herrn Ackermann von der Deutschen Bank ist ein Fussball-Premiere-Abo ein müdes Lächeln! Auch das spaltet die Nation immer mehr in Bezug auf Fussball. Der "kann", ich nicht!

    Zu guter letzt hat Premiere die Preise auch noch erhöht und dies geschickt versteckt, denn auf den ersten Blick sieht es so aus, als wenn Premiere nur den Bereich Fussball von anderen Sportarten und dem Filmkanälen getrennt hat, aber durch den Seiteneinstieg relativiert sich das wieder. Dem Filmfan wird vorgegaulkelt, das er nun für den Fussball nicht mehr mitbezahlen muss, wenn es ihn nicht interessiert. Aber der Fussballfan muss nun DIE ANDEREN SPORTARTEN ODER DIE FILMKANÄLE MITFINANZIEREN, wenn er Fussball sehen will. Und genau da hat Herr Kofler jetzt den Nerv der Fans getroffen und merkt gar nicht, das damit die Nation immer weiter gespalten wird. Dieser Zug war allerdings sehr unklug und nach Meinung einiger Analysten wird der Schuss nach hinten losgehen.

    Im Grossen und Ganzen wird es in den nächsten Monaten und Jahren mit der Spaltung weitergehen (HDTV) und die einstige Nation, die durch ihren Fussball ein Zusammengehörigkeitsgefühl verbunden hat, in verschiedene Lager aufteilen.

    Lösung: Für dieses Problem gibt es nur eine Lösung. Die Fernsehübertragungen der deutschen Fussballbundesliga muss per Gesetz den öffentlich Rechtlichen übertragen werden, denn GEZ müssen ja alle in Deutschland bezahlen, die einen Fernseher bereit haben.

    MFG GranCanaria

    Zusatz:
    Ich bin nicht von den ÖR noch interessiert mich Fussball. Ich lebe auf den Kanaren und habe andere Interessen als Fernsehen!
     
  4. FilmFan

    FilmFan Lexikon

    Registriert seit:
    4. April 2002
    Beiträge:
    28.438
    Zustimmungen:
    11.019
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    Falsch, der Fußball, um den es hier geht, ist eine durch und durch kommerzielle Angelegenheit und hat mit Sport so viel zu tun, wie eine Cola-Dose mit Kunst.

    In jedem Land mit ÖR hat der Fernsehkonsument dessen Finazierung als Kostenfaktor - entweder explizit oder implizit über Steuern.

    Es gibt nur etwas über 2 Millionen Premiere-Abos mit Sport und auch die Berichte der Sportschau zur Fußball-Bundesliga verfolgen durchschnittlich nur 7,55 Millionen Zuschauer. Es handelt sich dabei also eher um eine Minderheit.

    Alle Nicht-Fußballfans finanzieren weiterhin Fußball mit, ohne diesen sehen zu können.

    Alle Fußballfans müssen zwar ein weiteres Paket dazunehmen, das sie dann aber auch sehen können, aber der überwiegende Teil hat das bereits jetzt schon freiwillig getan (Sport+Film).

    Das Fußball-Paket alleine müßte schon fast so teuer sein, wie z. B. Sport und Fußball zusammen, d. h. ein Nur-Fußballfan würde also den Restsport höchstens minimal mitfinanzieren.

    Hier liegt nämlich genau das Problem bei Premiere: Die Paketpreise haben mit der Realität nichts mehr zu tun und entbehren jeder marktwirtschaftlichen Logik. Es geht nur noch darum, Komplett-Pakete zu verkaufen.

    Lösung: Für dieses Problem gibt es nur eine Lösung. Die Fernsehübertragungen der deutschen Fußballbundesliga müssen per Gesetz einem eigenständigen, rein privatwirtschaftlich arbeitenden Sender übertragen werden, denn jeder soll für sein Vergnügen gefälligst selbst bezahlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2005
  5. TheGood

    TheGood Board Ikone

    Registriert seit:
    4. Juli 2001
    Beiträge:
    4.177
    Zustimmungen:
    5
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    jopp mein reden seit der aktuellen Preissturktur. Es ist und bleibt einfach eine unverschämtheit vom Kofler..... Hier wurde wirklich eine gute Chance vertan und der Abonnenten weiter geschröpft...

    Komischerweise zahle ich ab August genau einen Euro weniger als die zwei Jahre zuvor (fürs gleiche Programm) das ist doch einfach lachhaft.....
     
  6. baer

    baer Talk-König

    Registriert seit:
    11. Dezember 2001
    Beiträge:
    5.590
    Zustimmungen:
    182
    Punkte für Erfolge:
    73
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    Erstmal vorab, es stört mich massiv das einem, solange er nicht die Meinung der Mehrheit hier vertritt, als Premieremitarbeiter o.ä. denunziert wird.

    Die Mehrheit sollte hier noch mal an die Grundfragenstellung denken die nicht lautete ob man mit der Preiserhöhung zufrieden ist, sondern wie man den neuen Preis findet.
    Denn ich finde die Preiserhöhung viel zu stark, finde den Preis aber als gerechtfertigt an.
    @strunz
    nochmal die Frage, wie soll man einen Preis beurteilen können wenn man keine persönliche Gegenrechnung anstellen darf.
    Du kommst doch auch nur durch den Vergleich Abogebühr früher - Abogebühr ab 01.08. zu der Erkenntnis das es zu teuer ist.
     
  7. AndyO

    AndyO Senior Member

    Registriert seit:
    25. Dezember 2002
    Beiträge:
    412
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    Diese Frage musst du dir natürlich auch selbst stellen. Es geht hier um eine Wertschöpfungskette, die die Preise entsprechend der angenommenen Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes festlegt. So zahlt z.B. Spanien weniger für die Hollywood-Rechte wie Deutschland. Koflers Vorgänger hatte die Weichen vollmundig, in Hoffnung auf einen hohen CashFlow und entsprechenden Börsenwerte so hoch gestezt, dass diese nachher nicht mehr bezahlt werden konnte. Nichts ist so relativ, wie der Wert dieser Medienrechte. Premiere ist die Melkmaschine, die versucht, so viel wie möglich aus ihren Kunden heraus zu melken. Daher ist es auch nicht mehr als gerechtfertigt, wenn der Kunde mit seiner Kündigung darauf hinweist, dass für ihn der Mehrwert halt nicht höher liegt. So was nennt man Buttom-Up. Leider übersieht die Geschäftsführung solche "geschäftshemmenden" Details all zu gerne. Als Fazit stimmen dann die Relationen nicht mehr.
    Das ist aber nicht die Schuld des Kunden.:winken:
     
  8. 141d686

    141d686 Neuling

    Registriert seit:
    26. Juni 2005
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    Also dann mal einfach gesagt, hats du ein Premiere ABo ? Wenn ja, was regst du dich dann auf, wenn du dir die Preise nicht leisten kannst dann kündige ganz einfach, es ist sowieso das selbe wie bei den Zigaretten oder Spritpreisen, jeder regt sich darüber auf aber kaufen tut man es trotzdem !

    Solltest du keins haben: gut so, aber dann hat man auch kein recht sich über den Sender zu beschweren !
     
  9. baer

    baer Talk-König

    Registriert seit:
    11. Dezember 2001
    Beiträge:
    5.590
    Zustimmungen:
    182
    Punkte für Erfolge:
    73
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    @AndiO,
    so ähnlich sehe ich das auch. Daher meine ich sollte man den Leuten wie dem Scheich oder mir auch zugestehen das wir sagen, die Preise sind in Ordnung, ohne gleich in in die Ecke der Koflerjünglinge gesteckt zu werden.
    Denn es kann mir bisher keiner vernünftig erklären, warum für ihn die Sportpreise zu hoch sind, außer wieder in "früher war aber alles billiger" zu verfallen.
    Ich bin für jeden dankbar der mir sagt wie ich eine so geballte Sportlivelandschaft mit den selben Inhalten außerhalb der PRemiereplattform für´n Appel und ´n Ei krieg.
     
  10. tollhans

    tollhans Senior Member

    Registriert seit:
    10. Juli 2005
    Beiträge:
    240
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Neue Premiere-Preise o.k.

    Ich habe Ende 2003 mein fast 10-jähriges Premiere-Non-Sport-Abo hingeschmissen, weil sich klar abzeichnete, dass programmlich nichts innovatives mehr zu erwarten war (praktisch keine Eigenproduktionen), die Filme auf den Spartenkanälen herumgeschoben wurden und das missglückte tv-kofler-Experiment auf widerwärtige aber noch nicht absehbare Entwicklungen hindeutete. Als das internationale und nationale Angebot an neuen Spielfilmen sich von meinem Geschmack mehr und mehr entfernte und ich wegen des Kleindrucks der auf halbes Format geschrumpften Programmzeitung nicht einmal mehr eine entspannte Programmauswahl treffen konnte, war das Ende der Fahnenstange erreicht.

    Seither wundere ich mich, dass Premiere seine Reichweite angeblich gesteigert hat wie nie zuvor, obwohl die Rahmenbedingungen (Preise, Werbung, Angebot) sich kontinuierlich verschlechterten, soweit ich das beurteilen kann.

    Keine Ahnung, ob Premiere-Kunden, die sich gegen besseres Wissen an ihr Abo klammern, sich davor fürchten, in ihrem Umfeld in den Geruch sozialen Abstiegs zu geraten, oder das Gequengele ihrer Kinder scheuen oder sonst etwas.

    Mit Rationalität oder gar Intelligenz scheint dieses Verbraucherverhalten nichts mehr zu tun zu haben. Genau deswegen bin ich heilfroh, nicht mehr zu diesem Club zu gehören. Und lasse mich auch durch HDTV nicht mehr hineinlocken (jedenfalls nicht zu Premiere, zumal da die HDTV-Einführung garantiert wieder mit unsympathischen Begleitumständen verbunden sein wird).

    Und jedesmal, wenn ich an einen Thread wie diesen gerade (und solche Threads wird es noch lange geben), bin ich stolz darauf, mir in meinem Leben das Rauchen und Premiere abgewöhnt zu haben.

    :winken: