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Neue ORF Karte ergibt Meldung "Sie haben keine Berechtigung..."

Dieses Thema im Forum "Common Interface, Codierung, Softcams und Co." wurde erstellt von ACorner, 28. Mai 2019.

  1. DVB-X

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    Ich glaube ich habe diese Hexwerte halbwegs entschlüsselt.

    000D ist eine ORF-Berechtigung für die Testphase (weitere bekannte Testberechtigungen wären 001D und 0031 für HD Austria Produkte). 0001, 0002 und FFE0 gehören wie geschrieben schon zur dauerhaften ORF-Freischaltung.

    Das Datum soll wahrscheinlich eine Anzahl an Tagen darstellen. 1BB2 sind dezimal 7090 Tage. Fehlt nur noch das Startdatum, zu dem diese Tage dazugezählt werden müssen. 1.1.2000 würde sich anbieten, um ein realistisches Datum zu bekommen. Bei meinem Tabellenkalkulationsprogramm ergibt 1.1.2000 + 7090 = 31.5.2019

    Die Einheiten werden wahrscheinlich auch Tage sein. 1E sind dezimal verdächtige 30 Tage, FB sind 251 Tage. Entschlüsselt ergibt das dann:

    Produkt/Startdatum/Dauer in Tagen/Gültig bis
    000D/9.5.2019/30/8.6.2019
    0001/31.5.2019/251/6.2.2020
    0002/31.5.2019/251/6.2.2020
    FFE0/31.5.2019/251/6.2.2020

    Also die Testphase läuft noch, aber es sind auch bereits die Codes für die dauerhafte Freischaltung auf der Karte gelandet. d.h. Du brauchst dir keine Freischaltcodes mehr zusätzlich schicken zu lassen.
     
    djburnproof gefällt das.
  2. ACorner

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    Klingt sehr einleuchtend und einigermaßen beruhigend. Danke für den schnellen Hack.

    CW läuft übrigens auch nach Stunden definitiv nicht.
     
  3. DVB-X

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    Wobei ich dazu sagen möchte, dass es bei diesem "Hack" nur darum geht, den angezeigten Gültigkeitszeitraum so in Klartext umzuwandeln wie es selbst neue vom ORF-zertifizierte Module ohne Zutun machen. Weil das andere Module ohne Zutun machen, kann man auch relativ einfach durch Beobachtung sagen, wie sich diese Gültigkeitszeiträume verändern.

    Meine Beobachtungen sind hier , dass der Gültigkeitsbeginn der dauerhaften Freischaltung nicht gleich bleibt, sondern immer wieder um einen Tag erhöht wird, wenn man die ORF-Karte nutzt. Der Gültigkeitsbeginn wird dabei maximal auf heute gesetzt. Meist hinkt er aber ein oder zwei Tage hinterher und es werden auch nicht alle Berechtigungen immer synchron aktualisiert.

    Anders bei den Testabos. Dort bleibt der Gültigkeitsbeginn fix. Das erste Testabo sollte am Tag bei der ersten Inbetriebnahme der Karte erfolgt sein. Wenn das bei dir nicht der von mir mit ein paar Annahmen errechnete 9.5.2019 war, müsstest du alle Datumsangaben wahrscheinlich nachjustieren.

    Wenn es dich interessiert, kannst du es ja selbst auch beobachten.
    Die neuen ORF-Karten kann man sicher auch im Cryptoworks-Modus betreiben. Ob das auch mit jeder veralteten Cryptoworks-Version funktioniert, die auf älteren Modulen noch oben ist, ist allerdings eine andere Frage.

    Die neuen ORF-Karten sollen ja die Verschlüsselung ihrer Vorgängerkarten sicherer machen und damit alle dafür benötigten Änderungen unterstützt werden, sollen schon hin und wieder auch Upgrades notwendig sein.;)
     
  4. ACorner

    ACorner Junior Member

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    Hm, also ich denke ich muss mir da mal irgendein "Handbuch" suchen, in dem die ganze Technik ein wenig beschrieben ist. Mir ist das doch etwas schleierhaft, warum man überhaupt "Testabos" benutzt oder Gültigkeitszeiträume nur für ein Jahr definiert, wenn der Kunde die vollen 18 Euro für 5 Jahre schon berappt hat. Bei den Kartenlosen, die's ja scheinbar auch für 6Euro/Jahr gibt, ist das eher einsehbar.

    Also wo Irdeto drauf steht ist Irdeto/CW drin?

    Naja, bei privaten Bezahlsendern lasse ich das gelten. Wenn aber die Einnahmen hauptsächlich aus öffentlichen Gebühren + Werbung stammen, sollte man auf diese Öffentlichkeit auch entsprechend Rücksicht nehmen. Ich würde mal behaupten, dass diejenigen Zuseher, deren Ahnung von der Technik gegen Null geht, bei weitem in der Mehrzahl sind. Denen bleibt dann nach einer gewissen Zeit der Ahnungslosigkeit nur der Weg zum IchBinDochNichtBlöd-Markt, um sich da dann in einem "Fachgespräch" die gerade "besten am Markt" erhältlichen Geräte aufschwatzen zu lassen. Wie gesagt: von Privaten so gewohnt, bei öffentlich-rechtlichen bedenklich.
     
  5. DVB-X

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    Ich kann das auch nur erahnen, was dieses System im Endeffekt bringt.

    Ich nehme an, dass man die ORF-Karten einheitlich für verschiedene Verwendungszwecke (Neukauf nur Karte, Neukauf Karte+Modul, Kartentausch) nutzen wollte. Bei einem Neukauf Karte+Modul hat man z.B. noch keine 18 Euro für die Freischaltung bezahlt. Dass die Karte testweise innerhalb Sekunden voll freigeschaltet für 30 Tage funktioniert, ist sicher kein Nachteil und erspart dem Kundendienst wahrscheinlich schon einige Nachfragen, wann die dauerhafte Freischaltung endlich erfolgt.

    Zu den eigenartigen Gültigkeitszeiträumen fällt mir auch keine plausible Erklärung ein. Nur generell, dass schrittweise Verlängerungen vielleicht mehr Sicherheit bieten, falls das Verschlüsselungssystem geknackt wurde.
    Ja, zumindest bei den ORF-Karten ist das noch so, auch bei den aktuell ausgegebenen Karten mit einer Seriennummer beginnend mit P410. Das habe ich selbst auch schon getestet. Das sind sogenannte ICE (Irdeto Cryptoworks Enhanced)-Karten wie es auch die Vorgänger-Karten seit 2009 schon waren: (Ausgabe der ICE-Karte hat begonnen - ORS).

    Irdeto ist übrigens nicht nur ein Verschlüsselungssystem, sondern auch ein niederländisches Unternehmen, das auch die Rechte am veralteten Verschlüsselungssystem Cryptoworks von Philips gekauft hat. Sogesehen ist der Name Irdeto auf Cryptoworks-Karten kein Widerspruch.
    Bei ORF-Karten geht es ja nur um die Verschlüsselung über SAT. Dort gibt es den Druck der Rechteinhaber. Bei vielen Filmen, Sportübertragungen usw. hat der ORF nur Österreichrechte. Da darf der ORF das Verschlüsselungssystem nicht absichtlich unsicher werden lassen, indem man es jahrezehntelang unverändert weiterlaufen lässt. Zusätzlich kann die ORF-Karte auch für HD Austria mitgenutzt werden.

    Ein anderes Thema wäre, warum der ORF auch über Antenne (DVB-T2) verschlüsselt. Dafür habe ich auch kein Verständnis.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2019
  6. Thaddäus

    Thaddäus Foren-Gott

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    Dass Freischaltzeiträume nur für einen begrenzten Zeitraum gehen ist aber bei vielen Karten der Fall. Die SRG-Karten verlängern sich immer nur im 4 Wochen-Rhythmus und neue Freischaltsignale kommen immer erst 10 Tage vor Ablauf der aktuellen Phase. Die MTV-Karten verlängern sich ebenfalls nur im Monats-Rhythmus und Sky hatte auch immer nur eine 6 Wochen-Frist.

    Macht ja auch durchaus Sinn: Man nehme z.B. mal die Situation, dass einer eine Karte beim ORF freischalten lässt und dann einfach keine GIS mehr bezahlt oder der ORF mitbekommt, dass jemand freigeschaltete Karten bei eBay verscheuert. Wäre die direkt für 5 Jahre freigeschaltet könnte man je nach Gerätschaft einfach weitere EMMs blocken und die Karte würde für den ganzen Zeitraum freigeschaltet bleiben, egal was der ORF sonst so für Signale für die Karte aussendet. Ob das nun ein öffentlich-rechtlicher Sender ist oder ein Pay-TV-Anbieter wie Sky - flexibler für evtl. notwendige Gegenmaßnahmen sind diese schrittweisen Verlängerungen auf jeden Fall.

    Die 30 Tage-Phase ist genau für den Grund da, dass man sich eine Karte z.B. im Media Markt kauft und sie direkt funktioniert. Dann hat man 30 Tage Zeit, um sie in Ruhe auf seine GIS-Nummer anzumelden. Wären die Karten direkt für 5 Jahre freigeschaltet könnte ja z.B. auch jeder Deutsche im Österreichurlaub so eine Karte mitnehmen - da würden die Privaten hier sicher wieder auf die Barrikaden steigen und den Mitarbeitern beim Media Markt kann man den Verwaltungsakt mit der GIS-Nummer etc. sicher nicht zumuten, die würden sich auch schön bedanken. Das ist wahrscheinlich auch mit der Grund für die DVB-T-Verschlüsselung. So kann das Signal sauber an der Grenze "abgeschnitten" werden, weil die Deutschen im Grenzgebiet das Signal zwar empfangen, aber die Karten/Module nicht freigeschaltet bekommen.

    Die ORF-Verschlüsselung war ja über Jahre auch offen wie ein Scheunentor, da wurde sich lange nicht drum geschert, was den Privaten sicher auch überhaupt nicht geschmeckt hat. Erst nach Abschaltung der letzten gehackten Kartenversion (müsste so vor 4-5 Jahren gewesen sein) war die Verschlüsselung wieder sicher. Das war auch so die Phase seit der der ORF konsequenter mit dem Austausch geworden ist. Da gab es bestimmt erhöhten Druck der Rechteinhaber, da die Rechte ja ausschließlich für den österreichischen Markt gekauft werden. Um das Signal auf den österreichischen Markt zu beschränken ist aber eben auch eine sichere Verschlüsselung von Nöten. Aus Spaß an der Freude tauscht der ORF diese Karten also nicht, das hat schon seine Berechtigung und wird von allen anderen Anbietern ebenso gehandhabt. Die Alternative die der ORF hätte wäre komplett unverschlüsselt zu senden wie ARD und ZDF, aber dann sieht es mit attraktiven Rechtepaketen auch ganz schnell ganz düster aus - das ist also keine Alternative, die für den ORF umsetzbar wäre.
     
  7. DVB-X

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    Für die DVB-T2-Verschlüsselung muss es andere Gründe geben. Im deutschen Grenzgebiet ist ORF1, ORF2, ATV und ATV2 unverschlüsselt empfangbar. Komro in Rosenheim (Deutschland!) darf mit ORF-Genehmigung alle ORF-Programme in HD ins Kabelnetz einspeisen. SimpliTV-DVB-T2-Module kann man relativ einfach ohne GIS-Nummer und sogar ohne Namen und genauer Adresse registrieren (E-Mailadresse, Geburtsdatum, österr. Postleitzahl reicht). Am meisten verschlüsselt wird im Großraum Wien, von wo aus es keinerlei Overspill nach Deutschland gibt.
     
  8. ACorner

    ACorner Junior Member

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    Wobei, wie ich jetzt mal laienhaft bemerke, das eigentlich Entschlüsseln bei mir ja ohne Probleme läuft. Die Nervmeldung am Anfang dürfte in der Richtung nicht viel Sicherheit bieten.

    Das macht Sinn, ich hatte nicht bedacht, dass man Signale auch blocken kann.

    Die Testphase könnte aber dann auch vorzeitig beendet werden. Was DVB-X natürlich wegen seiner Zusatzprogramme nicht gefallen würde.

    Das hat sich hier zum umfangreichen Lehrgang entwickelt. Zumindest mir hat es schon viel gebracht.
     
  9. DVB-X

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    Du weißt ja nicht, ob jetzt nicht zusätzliche Berechtigungsprüfungen auf der Karte oben sind. Kann schon sein, dass der Anfangscheck deswegen länger braucht und bei deinem Modul zu einer Fehlermeldung führt.
    Aus welchen Grund würde das Sinn machen ? Die Testphase hat ja auch die Funktion, dass sie als Werbung für PayTV-Abos dient.
     
  10. ACorner

    ACorner Junior Member

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    Unter der Annahme, dass die eine der aufgestellten Theorien, dass mit Ablauf der Testphase die Meldung verschwindet, richtig ist, wäre z.B. mir das schon recht. Ich habe keine Werbung für PayTV, wahrscheinlich weil ich der Datenweitergabe widersprochen habe.