Neue Komplettanlage für 10 Dosen

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Ich sehe keine Komponenten für Blitzableitung und Potentialausgleich!

 

@ King:
Danke schon mal für die ausführliche und sehr hilfreiche ehrliche Antwort, was heutzutage auch keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

. Spiegel: TDE88 ist besser als KATHREIN CAS80

. LNB: MTI SUPREME-BLUE Quattro ist besser als KATHREIN Universal-Quattro-Speisesystem?

. Wenn der Jultec JRM0512T (5x12) besser ist als der Kathrein EXR 1512 nehme ich den natürlich und dann in einem fertigen Stahlschrank.

. Die Strecke von Spiegel zum Multischalter beträgt 2m

. Die Strecke v. Multischalter zu den einzelnen Dosen: 1m - 20/40m
Muss ich jetzt für die Strecke <10m die von dir empfohlene Dose Axing SSD 5-07 nehmen oder packt der ESD 30 das?
Für die Strecke >10m dann ESD 30?

Danke schon mal!

 

TDE 88(ca.160€) ist mMn. keine echte alternative für Gibertini OP 85 SE(ca. 85€) und die kostet auch fast soviel wie eine CAS 90(ca.170€).

P.S.
Dein Post#9 sollte normalerweise eine Überschrift haben:
"Kostenlose (Schleich) Werbung für Fa. Hampel."

 

Wie erfolgte denn die Versorgung der 10 Röhren FS bisher?

 

Das ist ja nur an bestimmten, mehr gefährdeter Stellen am Haus vorgeschrieben.

 

Der Montageort der Antenne beeinflusst die Pflicht, für die Antenne Blitzschutzmaßnahmen (Erdung oder Fangeinrichtung) vorzusehen.

Aber auch für eine Montage im Gebäude-Schutzbereich (= keine Erdungspflicht) wird faktisch durch die Zahl von zehn Anschlüssen ein Potenzialausgleich verpflichtend. Denn mit dieser Zahl von Anschlüssen kann man nicht mehr annehmen, dass ohne PA die max. zulässige Höhe des Summenableitstroms von 3,5 mA eingehalten wird.

 

Kann man natürlich so sehen. Andererseits habe ich hier schon Links in verschiedene Shops gesehen, ohne daß sich jemand darüber aufgeregt hätte. Warum also diese Bemerkung?

Ich bin in einem anderen Forum wesentlich aktiver als hier und habe dort schon "Pferde kotzen" gesehen. Es ist unhöflich, in ein anderes Forum zu verlinken und ich werde das auch nicht tun. Wer mal eine besonders krasse Geschichte lesen will, sollte mal googeln und dann nach dem User FJessen suchen ...

Von allen SAT-Shops, mit denen ich es dort zu tun hatte, gibt es nur zwei, mit denen es (seit April 2006) noch nie ernsthafte Probleme gegeben hat, nämlich der Sat-Shop HN und eben SEH. Dort bin ich selbst seit ca. 15 Jahren Kunde, ohne jemals enttäuscht worden zu sein. Deshalb auch die Links dorthin. Wenn ich jemanden berate, sei es hier oder in dem anderen Forum, so will ich auch, daß der Ratsuchende hinterher zufrieden ist. Ich setze aber das Gleiche auch bei anderen Forenteilnehmern voraus, die in einen anderen Shop verlinken und erwarten, daß unsere User auch dort ordentlich bedient werden. Wir sollten deshalb aufhören, uns wegen ein paar Links gegenseitig "anzumachen".

Nun aber zu den Fragen:

Ja.
Kathrein hat früher mal eine klare Linie bei seinen Antennen gehabt: CAS 90, CAS 75 und CAS 60. Allesamt ausgezeichnete, langlebige und hervorragend verarbeitete Antennen. Sonderangebote waren diese Antennen nicht, aber allemal ihr Geld wert. Dann wurde das Angebot überarbeitet, oder, besser gesagt, verschlimmbessert. Die CAS 75 wurde eingestellt und durch die (kleinere und leichtere!) CAS 80 ersetzt, die CAS 60 wurde auch überarbeitet und ist mit der alten CAS 60 nicht mehr zu vergleichen, lediglich die CAS 90 entspricht bis auf ein paar kleinere Modifikationen noch der alten Antenne. Wenn es unbedingt Kathrein sein soll, dann nach Möglichkeit die CAS 90, weil man damit noch die ursprüngliche Qualität bekommt.

Die TDE 88 und die jetzt nicht mehr erhältliche TDE 100 wurden mal von Triax als direkte Konkurrenz zur CAS 90 entwickelt, konnten sich aber gegen den Platzhirsch nie wirklich durchsetzen. Die Produktion wurde nach relativ kurzer Zeit wieder eingestellt. SEH hat seinerzeit die Restbestände an TDE-Antennen aufgekauft und hat jetzt noch wenige TDE 88 in ziegelrot auf Lager. Diese Antennen sind qualitativ absolut auf Augenhöhe mit der CAS 90 und verfügen, im Gegensatz zu dieser, über eine 40 mm Universalaufnahme für die LNBs, so daß jedes gängige LNB angeschlossen werden kann. Für die Kathrein-Antennen ist auch ein (relativ teures) Kathrein-LNB erforderlich, jedenfalls dann, wenn man keinen Adapter verwenden will.

Qualitativ knapp unterhalb der CAS 90, aber schon sehr dicht dran und deshalb allemal auch eine Empfehlung wert, ist die Gibertini OP 85 SE und auch die Fuba DAA 850. Bei letzterer stört mich der große Plastikklotz auf der Rückseite. Wenn es sich dabei auch zweifellos um einen hochwertigen Kunststoff handelt, so bin ich prinzipiell der Meinung, daß Kunststoff im Außenbereich unter Wettereinfluß nichts zu suchen hat. Aber das ist nur meine Privatmeinung, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Fazit:
Wenn du bereit bist, ordentlich Geld auszugeben und Spitzenqualität ohne Wenn und Aber willst, nimm die CAS 90, wenn du bei vergleichbarer Qualität etwas sparen willst, wäre die TDE eine Überlegung wert und wenn du noch mehr sparen willst, immer noch ohne nennenswerte Abstriche an der Qualität machen zu müssen, wäre die Gibertini SE m.E. die Antenne deiner Wahl. Einen Fehler machst du mit keiner der genannten Antennen.

Nein.
Es ist zwar ein sehr gutes LNB, langlebig und sehr empfangsstark, das Kathrein UAS 584 ist aber nicht schlechter. Wenn du das Kathrein-LNB verwenden willst, bist du zwingend auf eine Kathrein-Antenne angewiesen. Einen Adapter Kathrein-LNB auf Antenne mit Universalhalterung gibt es nicht. Nimm das MTI ruhig, du wirst damit zufrieden sein.

Uneingeschränt Ja.
Meiner Meinung nach gibt es keinen besseren Schalter als den JRM0512. Der Hauptvorteil des Jultec ist die Stromspartechnik. Das MTI-LNB verbraucht ca. 180 mA an Strom, der JRM0512 verbraucht 40 mA und so ergibt sich folgende Rechnung:
180 mA + 40 mA = 144 mA.
Nein, ich habe das Rechnen nicht verlernt und Jultec hat auch das Perpetuum Mobile nicht erfunden, dennoch stimmt die Rechnung. Fauler Zauber? Mitnichten! Auf der Jultec-Seite ist erklärt, wie es funktioniert. Unmittelbare Konsequenz: Der Schalter hat keinen Stromanschluß und braucht auch keinen. Das LNB wird weniger belastet und lebt länger, die 144 mA Strom kann jeder Receiver abgeben, selbst die billigste China-Gurke. Und - last not least - sinkt auch deine Stromrechnung, so um 10 - 20€ pro Jahr, eventuell auch noch mehr, je nach Fernsehgewohnheit. Da auch die technischen Daten jenseits von Gut und Böse sind, gibt es keinen vernünftigen Grund, auf die Jultec-Qualität zu verzichten.

Was heißt "müssen"? Viele Wege führen nach Rom und viele Hersteller bieten gute Antennensteckdosen an. Natürlich gehört auch Kathrein dazu.

Axing, ein renommierter Schweizer Hersteller aber auch. Die Dosen erfüllen die Anforderungen der Klasse A und sind sicher vor Störungen durch DECT-Telefone und E+ Handys. Die kannst du unbesehen verwenden. Natürlich kannst du auch überall die Kathrein-Dosen nehmen, hast dann aber eventuell bei den kürzeren Entfernungen Empfangsprobleme durch Überpegel. Durch den Einbau eines zusätzlichen Dämpfungsglieds läßt sich diesem Überpegel zwar beikommen, aber ich meine, gleich eine Dose mit etwas mehr Dämpfung einzubauen, ist die bessere Variante.

Wenn du nur einen Dosentyp willst, kannst du auch überall die SSD 5-07 verwenden. Kleine Rechnung: Das LNB gibt beim Empfang von Astra und einer Antennengröße von 85 - 90 cm einen Pegel von ca. 80 dBµV aus, eventuell sogar noch etwas mehr. Den JRM0512 juckt dieser doch recht hohe Pegel nicht, er gibt das Signal einfach weiter. Das Kabel dämpft um ca. 1 dB pro 3m Länge, d.h. es kommt immer noch mit nahezu 80 dBµV an der 1. Dose an. Ich zitiere mal eine Kathrein-Schrift:

Wenn du nun (worst Case) von 80 dBµV ausgehst, müßtest du das Signal mindestens um 5 dB dämpfen, um nicht über 75 dBµV zu kommen. Maximal könntest du aber auch 31 dB "verballern" und wärst dann an der unteren Grenze. Die SSD 5-07 dämpft um 7 dB bringt dich mit Sicherheit in den empfohlenen Bereich. Wenn du jetzt die Dämpfung für 40m Kabel (ca. 13 dB) dazu nimmst, bist du bei ca. 60 dBµV, also genau mitten im zulässigen Bereich. Mit der ESD 30 oder der SSD 5-00 hättest du ein paar dB mehr. Ob aber 50 oder 60 oder 70 dBµV an der Dose anstehen, ist vollkommen egal und hat auf den Empfang keinerlei Einfluß, Die AGC des Receivers regelt das einfach aus.

Weiterer Vorteil der SSD 5-07: Es handelt sich dabei um eine echte Enddose, d.h. es ist bereits ein Abschlußwiderstand eingebaut. Ein solcher Abschlußwiderstand ist zwar bei einem Multischalter nicht zwingend, aber doch anzuraten. Jultec druckt auf jeden Schalter "Please terminate unused outputs" und dort weiß man auch warum. Mit dem Widerstand in der Dose bist du jedenfalls auf der sicheren Seite.