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Neu Sat Anlage

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Shaiti, 3. März 2007.

  1. Grognard

    Grognard Guest

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    AW: Neu Sat Anlage

    Hallo, Shaiti,
    wenn Euer Haus, noch keinen Fundamenterder aufweist, an dem der Potentialausgleich mittes einer Potischiene erfolgt, wie Du schreibst, dann nützt es Dir garnichts den PA an die Wasserrohre anzuschließen, da die Anschlußleitungen im Erdreich aus Kunstoff sind, und somit kein Potentialausgleich erfolgt. In so einem Fall muß das mit dem zuständigen E-Werk geklärt werden, damit der E-Werksbetreiber dies nachholt, weil das eine Mußvorschrift ist. Die Masterdung kannst Du bei Deinem Aufbau nicht weglassen, einmal schon aus versicherungsrechtlichen Gründen, zum andern, weil damit ein erhöhtes Gefährdungspotential ausgeht, da selbst bei einer atmosphärischen Überspannung die Ströme nicht abgeleitet werden können, falls bei so einem überhaupt nicht seltenen Ereignis jemand zu Schaden kommt, oder getötet wird, kannst Du Dich bei unsachgemäßem Aufbau Deiner Antennenanlage, sehr warm anziehen, da Du persönlich haftest.
    Gruß, Grognard
     
  2. Shaiti

    Shaiti Junior Member

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    AW: Neu Sat Anlage

    Hmmmm.......
    irgendwie verunsichert mich das alles. Würde das E-Werk so was den gratis(service) machen oder fragen die sich dafür richtig Asche?

    zitat:""da selbst bei einer atmosphärischen Überspannung die Ströme nicht abgeleitet werden können""

    Ich wohne in der Innenstadt, werden solche Ströme nicht durch Nachbarhäuser abgeleitet?
     
  3. Grognard

    Grognard Guest

    AW: Neu Sat Anlage

    Hallo, Shaiti,
    zu 1, gratis glaube ich kaum, abklären mußt Du das schon, meistens macht die Arbeit ein Elektrofachbetrieb im Auftrag
    zu 2 selbst in der Innenstadt kommt es zu diesen Effekten, es stimmt schon, das ein direkter Blitzeinschlag dort selten ist , wo noch höhere Gebäude sind, aber die atmosphärischen Überspannung wirken mehr oder weniger auf alle Antennen, die aussen entsprechend angebracht sind, je nach dem, wie nahe der Blitz einschlägt, da ja nicht nur im direkten Blitzkanal eine Entladung stattfindet.
    Erdung des Mastes ist je nach Anbau immer eine Muß-Vorschrift, ich glaube, dies dürfte im angezogenen Thraed und in meinen Antworten , sowie Zeichnungen dazu deutlich geworden sein.
    Gruß, Grognard
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. März 2007
  4. hjw

    hjw Gold Member

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    AW: Neu Sat Anlage

    Beim Potentialausgleich (notwendige Massnahme) geht es darum, alle metallenen Teile im Normalbetrieb auf ein einziges elektrisches Potential herunter zu ziehen.
    Ganz so aufwendig, wie Grognard es gemacht hat, muss es allerdings nicht sein. Z.B. genügt der Anschluss einer dafür vorgesehenen Lasche am Multischalter.

    Die Erdung des Mastes ist das zweite Unverzichtbare. 16 mm² Cu möglichst aussen am Haus in gerader Linie zu einem Erder. Wenn keiner vorhanden, ist einer zu setzen!

    Überspannungsschutz ist die dritte Massnahme (nicht zwingend vorgeschrieben für den allgemeinen Wohnungsbau, abhängig auch von den versicherten Gefahren), die aber durchgängig für das gesamte Elektrosystem erstellt werden muss. Unterteilt in Grob-, Mittel- und Feinschutz sind aufeinander abgestimmte Komponenten einzusetzen.

    Gruß Hajo
     
  5. Grognard

    Grognard Guest

    AW: Neu Sat Anlage

    @hjw,
    natürlich kann man den MS einzeln auf das Potential legen, hat aber damit nicht fachgerecht die Koaxschirme vor und nach dem MS auf das Potential geführt, also ich meine wenn schon den vorgeschriebenen Potentialausgleich, dann aber richtig, um jedwedem Ärger im Versicherungsfall vorzubeugen. und so aufwendig ist das bei mir nur wegen der Multifeedanlage mit 4 Positionen, bei der von Shaiti geplanten 5/8 Anlage geht es mit 3 vierer Erdungsblöcken, eventuell noch einen einser für die Terrestrik, plus einer kleinen Potentialschiene, Materialmäßig bewegt man sich da bei ca. 15€.
    Das größere Problem bei Shaiti ist die nicht vorhandene Erdung der Hauselektroanlage, wenn ein Elektriker sowas heute ausführt, darf er die Erdung und den Potentialausgleich nicht mehr über Rohrleitungen machen, Gasrohre sind sowieso ganz Tabu, und bei Wasserrohren habe ich schon aufs Material hingewiesen. In so einem Fall muß halt bei fehlendem Fundamenterder, mit Staberder nachgebessert werden, und das muß halt ein Fachbetrieb machen, weil ein einfacher Staberder von ca. 2 Meter Länge, durch den Kellerboden geführt nicht ausreicht, und dies in jedem Fall je nach Boden berechnet werden muß.
    Gruß, Grognard
     
  6. Shaiti

    Shaiti Junior Member

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    AW: Neu Sat Anlage

    Hab im Nachbarhaus ein Fundamenterder gefunden :)

    Und Grognard kann echt überzeugend sein :D

    Werde also jetzt ein 16mm² kabel nach unten verlegen.

    Wenn man den Multischalter auf Potential legt, werden dann nicht automatisch alle Koaxschirme (vor und nach dem MS) auf Potential geführt?
     
  7. Grognard

    Grognard Guest

    AW: Neu Sat Anlage


    Hallo, Shaiti,
    ich sage das ja nicht so aus der Luft gegriffen, der rot unterlegte Text stammt aus dieser Broschüre der Firma Dehn, und darin sind die neuesten verbindlichen DIN EN Normen berücksichtigt
    http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf auf der Abbildung 3 ist das auch noch mal dargestellt, wenn man den Text liest, bedeutet das, das man die Schirme der Koax-Kabel, welche von aussen kommen zuerst über den Potentialausgleich führen muß, und das ist nun mal vor dem MS, ebenso fordert die DIN VDE 0100-410, auch den abgehenden Schirm direkt auf den Potentialausgleich zu legen, die DIN EN 60728-11 fordert dies über Erdungsblöcke zu machen ( um Störstrahlung nicht ein oder ausdringen zu lassen, aus der Kabelanlage)​
    Also, bleibt nur um es Korrekt zu machen, die Koax-Kabel einzeln auf den PAS, sowie den MS einzeln auf den PAS zu führen, alles andere ist nicht fachgerecht, und selbst der fähige Laie sollte seine Sat-Anlage korrekt aufbauen.
    Gruß, Grognard