Netflix: Enttäuschende Abozahlen fürs 3. Quartal

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Hatte selbst noch kein Netflix, auch kein Sharing, aber zum Beispiel in der Freundesliste auf der PS3 sehe ich immer wieder oft dass gerade Netflix (und auch amazon prime) genutzt wird anstatt wie früher ein Game.

Bin auch eher so ein 80er Serienfan und da gäbe es einige die aufgrund alter Kirchrechte lange nicht im TV liefen bzw. Archivbrand oder einfach in Vergessenheit geraten sind. Da es sich bei den grossen Streamingdiensten um US-Anbieter handelt bekommt man oft auch nur Originalton und müsste sich doch die DVD holen, z.B. für Dallas hätte ich mal prime abonniert, gibts aber nur in Original mit Untertiteln.

Die letzte neue Serie die ich geguckt habe war Krieg der Welten als ich noch Sky hatte. Fand sie recht gut und spannend und auch nicht zu langatmig und dialoglastig, womit ich oft das Problem habe und nicht einmal die erste Folge durchhalte.

 

Nun ja, Netflix mal für 4 Monate über Waipu Ende September "mitgenommen". Da kostet mich Netflix 2,50€/Monat mehr, also 12,29/Monat für Waipu und Netflix. Waipu habe ich ansonsten wegen der Musiksender und diversen anderen, die es per Sat nicht gibt.
Ist ganz gut als Testzeitraum, um die Frau an die Bedienung app bezogener Inhalte zu gewöhnen. Und für mich, um zu schauen, ob und was das taugt. Mehr gibts dazu nicht zu schreiben.
Das BWL blabla um Netflix interessiert mich nicht. Muss es auch nicht.

 

Ich lese immer nur Wachstumsraten. Jeder, der Ansatzweise BWL kapiert, sollte doch eigentlich wissen, dass ein immerwährendes Wachstum gar nicht möglich ist.

Nehmen wir 100 Personen, die es gibt.
Wenn ich von 10 auf 20 Personen wachse habe ich 100% Wachstum, wenn ich dann um 10 wachse, nur noch 50% Wachstum.
Irgendwann hat jeder von den 100 Personen ein Abo, dann kann ich gar kein Wachstum mehr haben, weil jeder schon ein Abo hat.
Ist das dann schlecht?

 

Ja das ist so, wie das Heiligtum anbeten oder zu beschwören, das heilige "Wachstum"....

 

Ja, das ist die grundfalsche Annahme der BWL, die die VWL relativiert. Wir leben auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen, wodurch es unbegrenztes Wachstum per se nicht geben kann.

Netflix befindet sich mitten im Kampf der Streaminganbieter und hat m.E. folgende strategische Fehler gemacht:

• Preiserhöhung zu einem Zeitpunkt, zu dem viele weitere und günstigere Anbieter (u.a. Disney+) mit Lockangeboten in den Markt eingetreten sind.
  
  
• Inhaltliche Ausrichtung auf ein eher junges Publikum, das vor allem nach dem Preis schaut, und bei Preiserhöhungen schneller abtrnmnig wird als eine ältere Zielgruppe, die finanzstärker und weniger wechselfreudig ist.
  
  
• Entscheidung für Masse statt Klasse bei Serien und Fokus auf ältere statt neuere Filme. Der Nutzer erwartet vor allem Neuheiten, um zeitgemäß unterhalten zu werden. Beispielsweise läuft "Star Trek: Picard" bei Amazon.

 

Ich teile mir einen Account mit meinem Sohn, was seit letzter Auskunft seitens Netflix legal sei. Ansonsten wäre es eventuell sinnvoll Jahresabos mit Rabatt anzubieten.

 

Wenn alle Personen im gleichen Haushalt wohnen ist es auch *legal*. Alles andere wird als Account-Sharing angesehen.
Die Idee mit dem Jahresabo finde ich auch gut, ich denke, dass Netflix das auch in absehbarer Zeit anbieten wird. In Indien (glaube ich) wurde das Angebot ja bereits getestet.

 

Ich hab wegen der News vorsichtshalber zum 30.11.20 gekündigt. Sonst verschwinden meine 11,99 Euro für Dezember in der Insolvenzmasse.

Mit 50 % Rabatt

 

nicht alle Netflix Abonnenten sind Sky Abonnenten (für die wären 50% wohl das Mindestangebot)

 

Ein Jahresabo wäre auch in Deutschland wohl gut verbilligt. Aber 50% denke ich eher nicht. Ich würds machen wenn es kommt.