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Netflix überholt HBO und will international expandieren

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Oktober 2013.

  1. Berliner

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    AW: Netflix überholt HBO und will international expandieren

    Ja, aber eben kein lineares Fernsehen, wo der Anbieter mittels Programmschema bestimmt, wann ich was sehen kann und als Knüller dann sogar noch Aufnahmesperren dazupackt, wenn man schon mal nicht zuhause ist und non-linear schauen will. Netflix hat HBO wohl kaum qualitativ überholt, wenn ich mal vergleiche was die jeweils selbst auf die Wege gegeben haben. Sondern weil der Zuschauer der Programmchef ist. Das ist die Zukunft.

    Mit Netflix rückt die Videothek auch an die Faulen ran. Also die die bisher Sky D haben mit den ewig gleichen Argumenten "keine Videothek am Ort" oder "ich müsste ja ausser Haus deswegen". Und klar, Netflix hat auch viele alte Schinken, aber wenn man sieht, dass die bundesweit beliebtesten Pay Programme z.B. 13th Street oder bei SkyD intern "Sky Krimi" sind, scheinen die alten Schinken bei Filmen und Serien wohl die Knüller zu sein. Noch schlimmer wäre es, wenn Netflix ins Kabel käme. In den USA steht man dazu in Verhandlungen.

    Allerdings hat Sky den Vorteil der Rechte, dazu kommt die erforderliche Synchronisation in Deutschland. In vielen anderen nicht-englischsprachigen Ländern wird trotzdem nur der O-Ton angeboten. Das geht hier nicht, wenn man was reißen will.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2013
  2. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    AW: Netflix überholt HBO und will international expandieren

    Aufnahmesperren etc sind etwas womit eigentlich nur der deutsche/oesterreichische Markt beglueckt wird...aus Gruenden, die nicht wirklich nachvollziehbar sind. Aber das ist eine andere Diskussion.

    Interessant ist uebrigens, dass Netflix Anbieter wie HBO nicht wirklich kannibalisiert, denn HBO hat eigentlich nicht wesentlich an Abonnenten verloren. Viele haben es auch einfach als Zusatz und nicht als Ersatz. Lineares PayTv wird es auf lange Sicht schon noch geben, allerdings werden andere Verbreitungswege des Contents wichtiger. On Demand als zusaetzlicher Weg ist in den USA oder auch hier schon lange ueblich. Und wie gesagt: was viel wichtiger geworden ist, ist EIGENER Content. Als Abnudler von Einkaufsware (wie beispielsweise Sky Deutschland) wird es in der Tat schwierig.

    Also kurzum: dass Anbieter wie Netflix die bekannten Pay-Platzhirsche verdraengen werden sehe ich nicht.
     
  3. br403

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    AW: Netflix überholt HBO und will international expandieren

    Hauptsache Sky und die Privaten Sender müssen bluten, dann soll lieber Netflix verdienen. Denen gönne ich es mehr (meine persönliche Meinung). Sky ist für mich ein rotes Tuch wie sonst was...

    Ich behaupte sogar das wird in Zukunft (wann auch immer die sein wird) nur noch On-Demand Fernsehen haben werden. Wie das dann aussehen wird ist eine andere Geschichte.
     
  4. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    AW: Netflix überholt HBO und will international expandieren

    ich denke eher, dass es beides geben wird und sich das herkoemmliche PayTV mehr in Richtung eigenproduzierter Content und weg vom reinen Abnudeln bewegen wird.
     
  5. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Netflix überholt HBO und will international expandieren

    Genau, will ich nicht vertiefen. Ich meine das aber durchaus bezogen auf mich, da ich trotz ausschließlich linearem Empfang fast komplett non-linearer Zuschauer bin und mind. 75%, eher mehr, meines TV Konsums von der Receiverfestplatte decke, die dann aber auch mit 300-600GB im Durchschnitt gefüllt ist. Zum einen weil ich live keine Lust habe gerade das zu gucken, aber meistens kommt vieles für mich zu spät oder zu Zeiten wo ich nicht da bin. Der Trend geht zum non-linearen, ob echt oder unecht per Aufnahme. Und gerade da wäre es hirnrissig, mit Aufnahmesperren dem privat veranlassten non-linearem Fernsehen noch Hemmschuhe hinzuwerfen.
    Kostet aber auch 2x Gebühren. Und da sind wir wieder bei den deutschen Gebühren. Kabelgebühr, Haushaltsabgabe, ev. Basis Pay Paket beim KNB. Dann Sky und/oder Netflix und mancher hier im Forum hat ja dann noch Entertain Deluxe (oder BSkyB :D) und kommt auf 100-150 Euro pro Monat nur für den TV Empfang. Das ist ein Randgruppenmodell, am ehesten werden Zuschauer die Optionen wählen die günstig sind und mehr oder minder dasselbe wie teurere Konkurrenz bieten.

    Die Eigenproduktionen sind ein Teil der Strategie, aber das kostet auch wenn man das hochwertig gestalten will. Serien wie DEXTER kosten ein Vermögen. Und so Mist wie "Klinik am Alex" auf SAT1 hat im PayTV als Eigenproduktion nix zu suchen. Sky D eiert seit der mal wieder großspurigen Ankündigung nur rum, zuletzt wieder bei den Medientagen. Es ist schlicht kein Geld da und vermutlich sieht es auch mit Drehbüchern mau aus. Wobei gerade das PayTV mit Serien wie Dexter, die mal ganz anders sind als das übliche, punkten könnte. Da braucht man aber gute Drehbücher, mutige Scriptschreiber, Sender und ne ganze Stange Geld.
     
  6. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Das ist bei mir ebenso...wobei ich den Konsum von Aufnahmen aus dem linearen Programm letztendlich auch als "quasi lineares" Fernsehen werte. Es fliesst in den meisten Maerkten auch in die normalen Quoten mit ein.

    Das ist hier oder auch in den USA (dort mit Ausnahme von TV-Licence) nicht anders. Deswegen ist Netflix z.B. auch sehr, sehr guenstig. Ich zahle derzeit £5 im Monat. In den USA haben die meisten auch ein cable package und vielleicht noch HBO oder Showtime dazu. Hier hast Du die Licence Fee, rund die Haelfte der Haushalte haben PayTV (entweder Kabel oder Sky). Netflix ist nicht zuletzt wegen des niedrigen Preises so erfolgreich.

    Das ist nicht unbedingt ein Problem des PayTVs an sich, sondern vielmehr ein Grundproblem des deutschen Fernsehens in seiner Gesamtheit. Und das liegt nicht ausschliesslich am Geld.
     
  7. Berliner

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    FreeTV muss auf Quote (und FSK) schauen, PayTV nicht...theoretisch. Sky D schon und danach richtet sich ein Teil des Programmes. Traurig aber wahr. Bei eigenproduzierten Serien könnte dann wirklich mal abseits von Klinik-/Ermittler-oder Mysteryschei** gepunktet werden.

    Netflix wird dann hier auch mit kleinem Geld punkten müssen. Zumindest der Backkatalog dürfte umfangreich sein, da hat Sky D fast nix an Rechten. Gute Serien kommen durchaus an, aber ich weiß nicht ob Deutschland dafür geeignet ist. LOST oder DEXTER hatten es hier sehr schwer und im FreeTV allenfalls ein Kernpublikum von ~ 1 Million Zuschauer. Schwer verdauliches, aber dauerprämiertes wie "Mad Men" läuft bei den ÖR nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dafür funktionieren die tausenden CSI Klone wunderbar.
     
  8. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Es fehlt im deutschen Fernsehen insgesamt (ob Free oder pay) schlichtweg an Mut und Kreativitaet. Das ist das Grundproblem.
     
  9. Berliner

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    Dexter halte ich immer noch für die mutigste Serie überhaupt. Allein ein Serienmörder als Hauptdarsteller und bei denen die dranbleiben, denk ich mal fiebern nahezu alle mit, dass er wieder entwischen kann bzw. die Bösewichte rechtzeitig vor dem Zugriff der Polizei "retten" :D kann. Allein bei der Produktion einer dt. Serie mit ähnlichem Inhalt hätten wir hier wohl direkt wieder konservative Brüllaffen, die Zeter und Mordio schreien.
     
  10. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Sky hat hier mal eine Serie ueber einen transsexuellen Auftragskiller gemacht. War auch mal was anderes...