Nebenkostenprivileg: Kabelkunden haben keine Ahnung

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Wie @janth schon schrieb, kann der Vermieter nackig auf dem Tisch tanzen, wenn die Schüssel nicht zu sehen ist...
Und überhaupt, ich muss den Vermieter in meine Wohnung lassen, damit der meinen Balkon in Augenschein nehmen kann? Sowas gibt es garnicht, ohne Polizei und triftigen Grund muss ich niemanden in meine Wohnung lassen...

 

Der von mir erwähnte große Wohnungsanbieter verbietet die Satantenne heute noch pauschal. Man verweist auf den Kabelanschluss und auf Internet. Steht so in den FAQ. Wie radikal man inzwischen (noch) bei der Durchsetzung ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich wohne / arbeite / lebe nicht mehr in dieser Stadt. Dank faktisch null Leerstand schon vor 20 Jahren waren in dieser Stadt aber stets die Wohnungseigentümer am "längeren Hebel". Ich habe in dieser Stadt Zustände erlebt im Wohnungsbereich, die mir bislang anderswo noch nicht untergekommen sind. Mehrere Jahre Warteliste für eine DDR-Plattenbauwohnung oder sowas.

 

Probieren kann der Vermieter das schon, rechtlich haltbar ist das aber nicht. Evtl könnte er das durchsetzen, wenn er eine individuelle Regelung in den Mietvertrag übernimmt, ob diese dann aber wirklich bindend wäre, bin ich mir nicht sicher.

Gibt einiges, was Vermieter in die Verträge schreiben und oft beachtet wird, vor Gericht wird das oft aber einkassiert. Wie z. B. die Regelung, dass ein Mieter beim Auszug grundsätzlich renovieren bzw streichen müsste. So einfach geht das nicht mehr...

 

Ja. Ist bei mir im Mehrfamilienhaus so. Der Vermieter hat es damals, in den 80ern, den Mietern überlassen, ob sie einen Kabelanschluss wollten oder nicht.
Somit haben wir bis heute alle teure Einzelverträge mit Service bis zur Dose.

 

Wie soll er das tun? Es gibt ab dem 30.06.2024 dazu keine gesetzliche Grundlage mehr. Aber generell werden die Mehrnutzerverträge durch "Versorgungsvereinbarungen" ersetzt. Habe so einen Vertrag mal gesehen, da sind keine Kosten für Sperrung oder Entsperrung aufgeführt.

 

Ich vermute, diese Posten werden in die Abschlussgebühr einkalkuliert? Oder gibt's sowas bei den Kabelverträgen nicht? Dann müssen halt die monatlichen Einnahmen dafür mit hergenommen werden...

 

Hier ist es ganz einfach so, es wird nichts gesperrt.

 

Also weder in der Versorgungsvereinbarung noch bei den Einzelnutzerverträgen sind Abschlussgebühren zu finden.

 

Vermutlich sind die Sperrungen nicht praktikabel bei Baumnetzen, denn wer lässt schon einen Vertreter in seine Wohnung, erst recht nicht, wenn er unangekündigt vorbeikommt.