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Nebenkostenprivileg: Immer mehr Betroffene wollen TV-Signal wechseln

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Februar 2024.

  1. DVB-X

    DVB-X Talk-König

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    Wäre die neue Gesetzeslage dann nicht auch die Chance, dass der Vermieter Gestattungsverträge mit mehreren Anbietern abschließt ? bzw. den Mietern überlässt, von welchen der vorhandenen Anbieter, von denen es bereits die Verkabelung gibt, sie was (Kabel-TV, Internet,...) beziehen wollen ?
    Es kann in Zukunft ja sowieso kein Anbieter mehr über die Nebenkosten abgerechnet werden. Also insofern kann es dem Vermieter egal sein, welcher Anbieter das Geschäft bei jedem Mieter macht. Dass es auch jetzt schon massenweise Kabelstränge für diverse Anbieter gibt, dürfte ja eh schon passiert sein......
     
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  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... an der Gesetzeslage hat sich doch eigentlich nur geändert, dass Kabel-TV kein Nebenkostenprivileg mehr hat.
    Es gab und gibt keine Verpflichtung für Vermieter, ausschliesslich mit nur einem Kabel-TV-Anbieter Gestattungsverträge abzuschliessen. Der Wohnungswirtschaft stand und steht es frei mit mehreren Kabel-TV-Anbieter Gestattungsverträge abzuschliessen. Allerdings sind Exklusivverträge für die Wohnungswirtschaft günstiger.
    Beispielsweise die Versorgungsvereinbarung zwischen Wohnungswirtschaft und Vodafone ist exklusiv. Für die Wohnungswirtschaft entstehen keine Kosten und auch kein administrativer Aufwand.
     
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  3. DVB-X

    DVB-X Talk-König

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    Ist schon klar, dass "günstiger" mit Nebenkostenprivileg stimmt. Damit wird ja zugesichert, dass pro Mieter ein gewisser Betrag an den exklusiven Anbieter fix bezahlt wird und im Gegenzug werden die Kosten dafür dann günstiger.
    Nur ohne Nebenkostenprivileg kann jeder Mieter zumindest "Nein" sagen und damit ist eigentlich nichts mehr fix, bestenfalls sind Verträge mit den Mietern durch ausbleibende Konkurrenz bei DVB-C wahrscheinlicher.

    Die Frage ist halt, was senkt die Kosten stärker, Konkurrenz oder Exklusivität ?
     
  4. prodigital2

    prodigital2 Institution

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    Nicht besonders überraschende Entwicklung.
    Ist doch klar, die Menschen wollen Geld sparen.
     
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  5. lg74

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    Das wäre eigentlich zu erwarten, aber die Praxis zeigt auch teils deutliche Preissenkungen. Ich biete von ca. 21 EUR runter auf 10 EUR in einem Fall, in dem via Nebenkosten und direkt an PYUR bezahlt wurde bislang (um zu Analogzeiten ungefilterten Zugang zu bekommen). Und irgendwo las (hier?) oder hörte (von wem?) ich kürzlich ebenfalls von verringerten monatlichen Kosten durch die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs.
     
  6. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Manche müssen sogar.
     
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  7. TV.Berlin

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    Ist aber die Ausnahme - die Gesellschaften/Genossenschaften haben in der Regel aufgrund der hohen Abnahme Großkundenrabatte, die jetzt wegfallen. Bei uns lagen die Preise so um die 5 Euro für den Grundanschluss im PYUR-Gebiet, nun wohl ab 11 Euro aufwärts.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... es spielt nicht nur das Nebenkostenprivileg eine Rolle. Und es geht auch nicht nur darum, dass es für die Wohnungswirtschaft günstiger ist.
    Klar, bei einem 10-Jahres-Exklusivvertrag ist Aufbau bzw. die Modernisierung der Hausverteilanlage inklusive.
    Das war bei Uniytmedia und Netcologne so üblich. EuroDOCSIS-Internet wurde immer schneller und überholte irgendwann die mit VDSL möglichen Geschwindigkeiten. Da beschloss die Telekom wieder als Kabel-TV-Anbieter aktiv zu werden.
    Der Vorteil von langjährigen Exklusivverträge zwischen Kabel-TV-Anbieter und Wohnungswirtschaft ist, dass nur ein Anbieter (Euro)DOCSIS-Internet anbieten kann.
    Wenn z.B. die Telekom mit der Wohnungswirtschaft einen langfristigen Exklusivvertrag ausgehandelt hat, kann in entsprechenden Wohnobjekten kein anderer Kabel-TV-Anbieter DOCSIS basiertes Internet anbieten und das bedeutet für die Telekom weniger Konkurrenz bzgl. schnellem Internet.
    In solchen von der Telekom mit DVB-C versorgten Wohnobjekten kann Vodafone leitungsgebundenes Internet nur über VDSL anbieten und dazu muss Vodafone bei der Telekom "die letzte Meile" anmieten.

    Mit dem Entfall des Nebenkostenprivilegs können bislang "zwansgverkabelte" Haushalte selbst entscheiden, ob sie Kabel-TV nutzen wollen oder nicht. Eine Wahl eines Kabel-TV-Anbieters wird es aber weiterhin nicht geben, weil non-exklusive Verträge mit der Wohnungswirtschaft für die Kabelanbieter uninteressant sind.

    Ich kenne hier in Bonn eine Wohnanlage, in der Hausübergabepunkte von Netcologne und Vodafone West installiert sind. Theoretisch könnte Vodafone kabelbasierte Produkte anbieten. Praktisch hat die Hausverwaltung einen langjährigen Exklusivvertrag mit Netcologne. Da kann sich natürlich jeder Bewohner mit dem Entfall des Nebenkostenprivilegs selbst entscheiden, ob er Kabel-TV von Netcologne nutzen möchte oder nicht. Kabel-TV (DVB-C) und DOCSIS-Internet von Vodafone wird ihm weiterhin nicht zur Verfügung stehen.

    Und warum sollte die Telekom in Wohnobjekten im Rahmen non-exklusiver Verträge einzelne Wohnungen versorgen wollen, wenn sie dort auch IP-basiert Magenta TV anbieten können?
     
  9. cesar77

    cesar77 Platin Member

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    Genau das ist jetzt auch bei einigen das Problem.

    Viele Wohnungsgesellschaften haben einen langfristigen Vertrag mit ihrem örtlichen NE4 betreiber. Wenn dieser den Kabelanschluss sperrt, weil vom Mieter gewünscht, dann gibt es kein Kabelinternet, Sky, Giga TV usw.

    Der Mieter muss trotzdem einen Kabelanschluss bei seinem örtlichen NE4 betreiber buchen.

    Dass das Nebenkostenprivileg fällt, macht für viele Mieter keinen Unterschied, außer dass es ein wenig teurer wird.

    Eine freie Wahl des TV-Anbieters hat man deswegen nicht wirklich.
     
  10. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Hier haben sie alle 5 Jahre den Vertrag gewechselt. Gibt hier genug Auswahl (obwohl die Mieter ihren Anschluss kündigen könnten).
    Falsch!
    Nein.
    Hier wurde es nicht teurer.