Nachtspeicherheizung vor einem Come Back!

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AW: Nachtspeicherheizung vor einem Come Back!

Wir haben Nachtspeicherheizung kombiniert mit Wärmepumpe (Wasser/Wasser) läuft seit 30 Jahren ...und die Kosten sind extrem kontrollierbar damit.
Ich hab mich mit einem E-Werk Verantworlichen vor über nem Jahr darüber unterhalten, der hat schon damals gesagt, dass die Dinger wieder kommen werden mit moderneren Steuertechniken.
Ich halte das für sinnvoll als Baustein zur Energiespeicherung. Besser als die Energie mit Hochtemperaturseilen an den Masten zu verheizen das wurde uns ja jetzt als Innovation verkauft...

 

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Martyn, du bist ja ein großer Experte, weißt aber nicht, daß man Energy nicht erneuern, noch erzeugen kann.
Wir haben auch in unserem Umkreis von Einfamilienhäusern mit unserer Nachtstromspeicherheizung die geringsten Kosten. Anschaffung, Wartung, Schornsteinfeger usw.
Bei der Nachtstromfußbodenspeicherheizung sind auch alle Möbel warm, keine Fußkälte. Die Nachbarn freuen sich immer beim Besuch bei uns , wie angenehm warm es ist, keine Zugkälte.
Gruß
Siegi

 

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Ja, die Wärmepumpe ist bei uns Bodenheizung- das Wasser fließt durch Rohre im Boden.

 

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1€ je qm / Monat klingt erstmal wenig, allerdings muß man das aufs Jahr umrechnen für 190m², dann sind es in diesem Fall 2280 EUR. Bei der verwendeten Wärmedämmung dürfte eine Gas/Ölheizung von der Unterhaltskosten her günstiger sein.

 

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0,00 € – denn ich heize mit Brennholz.
2 Jahre alter High-Tech-Heizkessel mit 90% Wirkungsgrad.

Ich bin von folgender Überlegung ausgegangen.

Angenommen die Wohnung braucht eine gewisse durchschnitte Heizleistung x, egal ob nun 5 oder 10 kW.
Wirkungsgrad einer guten Heizung liegt bei 80 bis 90% bezogen auf den Energieinhalt des Brennstoffes.

Der Wirkungsgrad der Elektroheizung beträgt nahezu 100%, ok, aber der el. Strom muss zunächst mal erzeugt u. verteilt werden u. der Wikungsgrad eines E-Kraftwerks liegt üblicherweise nur zwischen 30 u. 40%.

0,8 * x sind nunmal doppelt so viel im Vergleich zu 0,4 * x, was bedeutet falls man sein Haus direkt mit einer Gasheizung beheizt wird nur die Hälfte der Menge an Gas (o. Öl) verfeuert um die selbe Wärmemenge im Haus zu erzeugen.
60% der Wärme die als Nebenprodukt bei der Stromerzeugung entsteht wird im ungünstigsten Fall komplett ungenutzt an die Umgebung abgegeben, in günstigeren Fällen wird diese Abwärme für die Fernheizung von Gebäuden genutzt.

Wobei ich davon ausgehe dass die Wärmedämmung einen ähnlichen Standard hat bei diesem Vergleich.

 

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@TV_WW: das stimmt mit dem Wirkungsgrad der E-Werke. Aber: der Punkt ist ja die Flexibilität der Speicherung. Man kann ein Kohlekraftwerk nicht von jetzt auf gleich (besonders nachts) herunterfahren. Daher stammt ja die Idee. Die überschüssige Energie wird zum Aufladen der Speicher verwendet, weil man die Kraftwerke eben nicht so flexibel fahren kann.
Das verstärkt sich mit der Windenergie noch zusätzlich. Man muss die Dinger ja jetzt schon stundenweise stilllegen, weil die Abnahme nicht immer gegeben ist, wenn der Wind weht, und wo er weht...

 

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Jupp, Terranus, deine Erklärung erscheint mir einleuchtend u. ich kann das nachvollziehen.

Die großen Kohle-Kraftwerke sind dafür gebaut möglichst oft im Bereich der Volllast zu laufen. Meist sind diese sogar so konstruiert dass diese nur im Bereich 50 bis 100% Last stabil laufen können.
Gegen Abend herunterfahren und früh morgens wieder hochfahren ist einfach nicht praktikabel.
Vom Energieeinsatz her betrachtet ist die Sache allerdings eine Vergeudung wertvoller Resourcen von Form von fossilen Energieträgern.

Deshalb werden im Rahmen der Umstellung auf regenerative Energiequellen auch Kraftwerke benötigt welche sich stärker in unterschiedlichen Leistungsbereichen betreiben lassen; spricht auch mit weniger als 50% Last stabil arbeiten können, ohne dass der Wirkungsgrad zu stark sinkt.
Aber da müssen wohl einige gegensätzliche Anforderungen erfüllt werden, was zu Kompromisslösungen führen dürfte.

 

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Und weswegen speichert man den Strom dann nicht in Norwegen?

Grüne "Super-Batterie" für Europa - Strom speichern mit norwegischen | Umwelt und Verbraucher | Deutschlandfunk

 

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Die 190qm werden seit einem Jahr als vermietete Wohnung genutzt.
Habe gerade mal den Mieter nach den Heiz-Kosten gefragt.
Wie nicht anders zu erwarten:

Die Nutzung aller Räume als Büro in denen gearbeitet wurde,
erfordert viel mehr Heizkosten als in einer Wohnung.

Der Mieter hat für die Heizung nur 1600€ gezahlt und nicht wie das Büro
2300€
Die Investitionskosten der Nachtstrom-Fußbodenheizung
waren gemessen an den Kosten einer Gasheizung gering.
Allenfalls ein Drittel.
Die Nachtspeicher-Heizung ist wartungsfrei
und es gehen keine Gefahren davon aus.

Die Gasheizung ist nicht wartungfrei und wird jährlich vom Schornsteinfeger überprüft.
Außerdem gehen die Gasthermen manchmal nach 10 Jahren kaputt.

Von den Investitions-Kosten und Wartungs - Kosten einer Ölheizung
ganz zu schweigen.

 

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@Volterra:
Bei den Investitionskosten gebe ich Dir Recht.

Vielleicht ist es sinnvoller, die Stromkosten pro Jahr von 2280 EUR auf einen jährlichen Primärenergieverbrauch von Gas als Vergleich umzurechnen. Gehen wir von einem Preis von 0,07 EUR pro kWh Erdgas aus, so ist das ca. ein Primärenergiebedarf pro Jahr von ca. 32500 kWh.

1600 EUR für den Mieter entsprechen etwa einem Äquivalent von 23000 kWh Erdgas pro Jahr.

Ich möchte damit nur sagen, daß die durchschnittlichen bis niedrigen Heizkosten pro Jahr zu einem größeren Teil durch die Wärmedämmung bedingt sind, nicht allein durch die Nachtspeicherheizung.

Interessant wäre, wie hoch in kWh der Verbrauch an Strom für diese Heizung war bzw. wie teuer derzeit der Strom in diesem Tarif ist?