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Nachrichtenagenturen wollen mehr geschlechtsneutrale Sprache nutzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Juni 2021.

  1. Monte

    Monte Talk-König

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    Ja, das ist die Mutter aller Totschlagargumente, was in diesem Fall besonders unglücklich ist, da du ja selbst an dieser Diskussion teilnimmst.
     
  2. srumb

    srumb Guest

    Und ich muss wieder darauf hinweisen, dass es im gleichen Thema im Sinne einer Pro-Contra-Diskussion einen Pro-Gender-Kommentar gab, den du uns unterschlägst.
    Eine absolut einseitige Betrachtung von dir!
     
  3. NFS

    NFS Institution

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    Noch fälscher. Genau die Form soll nicht verwendet werden.
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Nein, nicht was Sprache betrifft. Es gibt viele Sprachentwicklungen, die sind völlig unpolitisch und die hat sich auch kein einzelner ausgedacht. Wenn zB Fremdwörter übernommen werden, ist das eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Auch Lautverschiebungen, Dialekte usw. sind echte Sprachentwicklungen, ohne jegliche politische Motivation.

    Es ist keine Diskussion mehr. Daher kommt es jetzt zum breiten Konflikt. Man will jetzt durchsetzen, nicht diskutieren. Wenn ARD/ZDF einfach so beschließen, wir machen das jetzt, dann ist das keine Diskussion, sondern man zwingt auf.
    Dasselbe gilt für die Nachrichtenagenturen. Aber da gibt es offenbar durchaus Widerstand von deren Kunden - so manche Zeitung ist wohl nicht begeistert.

    Wie es anders läuft sah man ja bei der Rechtschreibreform. Nur da gab es eben Einrichtungen, die das seriös diskutiert haben, und es standen eben keine politischen Motivationen dahinter.
    Diese sogenannte "Gender"sprache ist rein politisch motiviert - das bringt auch die Schärfe der Auseinandersetzung. Gendern ist ein politisches Statement. Es ist nicht nur mehr Mittel zur Informationsvermittlung.
    Und daher ist die Nutzung von Institutionen, die unvereingenommen gegenüber politischen Aussagen auftreten sollten, sehr problematisch und erfährt nicht überraschend auch politischen Widerspruch.

    Die wurde jahrelang ausgehalten. Solange sich damit nur Gender-Lehrstühle mit woke Professor*%:Innen beschäftigten, gab es kein Problem.
    Erst seitdem sich letztes Jahr ARD/ZDF und einige Kommunen berufen sahen, dieses der Gesamtbevölkerung aufzuzwingen - ohne Diskussion mit derselben - gibt es Widerspruch. Komisch, dass das überrascht.
    Sieht man auch in den Umfragen: bisher war es den meisten egal, oder man nahm es hin, nun lehnen es immer größer werdende Mehrheiten ab, weil sie jetzt merken, was da durchgesetzt werden soll.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Juni 2021
    Pedigi und simonsagt gefällt das.
  5. simonsagt

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    Also heute würde man wohl sagen, es wäre viral gegangen.

    Einer macht es vor, der nächste findet es toll und schon ist irgendwas in Mode bzw. trendet. Und manche Einflüsse werden öfter gestartet, weil sie z.B durch eine Fremdsprache kommen oder aus einem Stück Populärkultur. (Woher kam nochmal der Begriff Spam? :D )

    Das etwas Sinn macht, kommt aus dem Englischen. Im Deutschen hat das früher keinen Sinn ergeben. Oder ich sehe auch öfter mal Haupt Wörter, die ganz undeutsch nicht zusammengeschrieben werden.
     
  6. Monte

    Monte Talk-König

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    Und die Fremdwörter haben alle gleichzeitig übernommen? Auch da gibt es selbstverständlich Entwicklungen, die übrigens auch nicht allen gefallen, ich bin z.B. kein Freund des Denglisch, das einige Zeit (Achtung Fremdwort) en vogue war. Heute kann ich gar nicht genauso, ob es weniger Denglisch gibt oder ich mich einfach an manches gewöhnt habe).

    Begriffe transportieren natürlich auch Gedanken. (Du unterstellst nun eine politische Motivation. Das kannst du gern tun, ich sehe es als gesellschaftliches Anliegen.) Wie politisch ist es denn, wenn man von Privatsendern spricht? Das suggeriert ja, dass da ein paar Privatmenschen Lust haben, Fernsehen zu veranstalten. Ich verwende gern den Begriff Kommerzsender, weil der deutlicher macht, worum es geht. Ich bin mir aber bewusst, damit eine zu einer Minderheit zu gehören.


    Ich weiß nicht, wie oft ich es schon erwähnt habe: Es gibt weder einen Beschluss von der ARD, noch einen vom ZDF, schon gar keinen gemeinsamen Beschluss, die Verwendung von Gendersprache zwingend vorschreibt. Den Kommentar der Tagesthemen, der sich offen gegen Gendersprache stellte, habe ich auch schon mehrfach erwähnt. Aber das passt offensichtlich nicht zu den von dir gefühlten Fakten.
     
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Und wo habe ich das behauptet ? Nirgendwo habe ich behauptet, es gäbe einen Beschluss, der die Verwendung zwingend vorschreibt. Das ist wohl eine gefühlte Tatsache deinerseits.

    Ist es ein "gefühlter Fakt", dass sogenannte "Gendersprache" bei ARD/ZDF seit letztem Jahr zum Einsatz kommt, beim ZDF sogar ganz prominent in Hauptnachrichtensendungen ? Die Zuschauer dieser Sprache also gezwungenermaßen ausgesetzt werden (außer sie meiden die von ihnen finanzierten Nachrichtensendungen...) ?

    Und ? Es kommt drauf an, wie sie verwendet wird in Nachrichtentexten. Eine Einzelmeinung ist nicht ausschlaggebend, sondern ob ein Sender die Nutzung politisch motivierter Sprachänderung breit zulässt.
     
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  8. srumb

    srumb Guest

    Du hast ganz schöne Gedächtnislücken.
    Den Kommentar pro Gendersprache im gleichen Atemzug, der dir nicht passt, lässt du bei deiner Argumentation immer wieder unter den Tisch fallen, auch wenn du ihn nicht gesehen hast ist dieser objektiv da.
    Das ist einfach nur primitiv!
     
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  9. Monte

    Monte Talk-König

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    Gucken wir doch einfach, was Du geschrieben hast:
    Und dann schreibst du das:
    Diesmal schreibst du vom Aufzwingen. Es gibt Menschen, die versuchen, sich gendergerecht auszudrücken. Du fühlst dich dadurch gezwungen, es ihnen gleich zu tun. Die dahinterstehende Logik kann ich nicht erkennen.
    Im Fernsehen spielen Menschen Fußball. Fühlst du dich deshalb gezwungen, Fußball zu spielen?
    Ich fühle mich nicht einmal durch Werbung gezwungen, obwohl Werbung ja darauf angelegt ist, mir etwas einzureden. (Vielleicht falle ich dann manchmal darauf rein, dass will ich nicht ausschließen). Aber ein Zwang zu konstruieren, wo keiner ist, erscheint mir seltsam.

    Ach, jetzt ist es kein Zwang mehr, jetzt stört dich, dass Gendersprache überhaupt verwendet wird. D.h., also, du möchtest etwas verbieten. Oder wie soll ein Sender jetzt vorgehen?
     
  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Das habe ich ebenfalls nicht geschrieben, auch das entspringt deiner Gefühlswelt. Ich fühle mich nicht es ihnen gleich zu tun. Aufzwingen heißt, dass der Zuschauer sich die Nachrichten in politisch motivierter Sprache anhören muss. Gleichzeitig wird er Zeuge einer politisch motivierten Sprachänderung, befördert durch das ZDF.
    Wenn ich die durch mich finanzierten Hauptnachrichten des ZDF anhören möchte, neuerdings oft auch in Schriftform zu lesen, bin ich gezwungen dies in sogenannter gendergerecht abgewandelter Sprache zu tun. Mir bleibt nur die Wahl die Nachrichten zu meiden, obwohl ich sie finanziere.

    Richtig, die Anwendung offiziell orthographisch falscher Sprache, die zudem politisch motiviert erfolgt, sollte ein öffentlich-rechtlicher Sender per Direktionsrecht des Arbeitgebers nicht gestatten. Politischer Aktivismus gehört nicht in Hauptnachrichtensendungen, sie dienen der unvereingenommenen Information. Dass man dies tun müsste, weil einigen Journalisten ihr Drang zu politischem Aktivismus wichtiger ist als eine standardmäßige Berichterstattung innerhalb der gültigen amtlichen Sprachregeln, ist schlimm genug.