Nach Putschversuch: Erdogan "säubert" auch die Medien

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Wahrscheinlich das gleiche wie die in der DDR damals.

 

Das stimmt sicher, wenn man ihn mit normalen Maßstäben messen würde.
Ich bin aber sicher, er steht an der Schwelle zum Größenwahn. Vielleicht hat er sie auch schon überschritten.
Vielleicht hätte beizeiten ein Sklave mit Lorbeerkranz geholfen: "Memento te hominem esse"
Jetzt, fürchte ich, ist es zu spät.

 

Was soll da passieren?
Die Türkei ist ein souveräner Staat.
Stell dir das doch mal in den USA vor, was geschehen würde, wenn die "schwarze Bevölkerung" dort die Nase voll hätte und aufbegehrt. Was passiert da im Ausland? Nichts!
Und bei uns bräuchte Merkel im Moment eine solche "Aktion" gar nicht...
Denn bei ARD/ZDF/Private gäbe es nichts zu "säubern", die sind eh auf transatlantischer "Linie" der Einheitspartei CDUSPDGRÜNE und haben auch keinen inneren Aspekt zu einer kritischen medialen Berichterstattung.

 

Das war der Irak auch.
Aber ich sehe ein, dass eine "Koalition der Willigen" gegen die Türkei wohl kaum zustandegebracht würde.
Erschreckend, dass man heutzutage dem Entstehen einer offenen Diktatur noch immer völlig hilflos gegenübersteht.

 

Der Witz ist, das stimmt sogar.
Erdogan wurde demokratisch gewählt und ein großer Teil der Türken steht hinter ihm.
(Ob die Wahl nun manipuliert war und wie groß der Teil seiner Anhänger ist, lässt sich für uns nicht erkennen)
Und rechtlich gesehen wäre ein Putsch eben ... ein Verbrechen.
Darum müssen sich nun auch die (richtigen) demokratischen Länder hinstellen und zumindest Zustimmung heucheln.
Es gibt wahrscheinlich wenige, die sich nicht über einen geglückten Putsch gefreut hätten.
Wobei ich sicher bin, dass er diesen Putsch selbst insziniert hat.
Das dürfte dann auch ein wirklich schlauer Schachzug gewesen sein.

 

Und das Erschreckende ist, dass es bei Hitler genauso war (natürlich stand hinter ihm ein großer Teil der Deutschen).

 

Ja, die Parallelen sind unübersehbar.
Auch die (noch) Appeasement-Politik der EU ist eine Parallele.
Das könnte den Diplomaten und Militärstrategen in den Regierungen auch schon mal feuchte Hände bereiten.
Der Knilch hat Großmachtsträume und ist nicht zimperlich.

 

Ein Land welches von heute auf morgen mehrere zehntausend Menschen als Terrorhelfer abstempelt hat mit einer Demokratie soviel zu tun wie Obama mit dem Friedensnobelpreis. Demokratie definiert sich nicht nur dadurch, das eine Wahl durchgeführt wurde. Zu einer Demokratie gehört einiges mehr.

 

Vollkommen richtig, keine Frage.
Die Demokratie wird dort seit geraumer Zeit abgeschafft und ist zurzeit vermutlich gerade in letzten Zügen.
Die dortige Demokratie war für unsere Verhältnisse doch schon immer - sagen wir mal - etwas fragwürdig
Nichts desto trotz, ist dieser (angebliche) Putsch gegen eine gewählte(!) Regierung kein Freiheitskampf, sondern ein staatsfeindlicher Akt.
Ob man das nun gut findet oder nicht. Die Weltpolitik muss sich diesem Umstand stellen.

Wenn man davon ausgeht, dass Erdogan den Putsch selbst insziniert hat, dann hat sich eine 'demokratisch gewählte Regierung selbst zu einer Diktatur geputscht' ... oder so ähnlich (.... hat auch schon wieder was von 1933).

Eigentlich interessant über das Thema zu diskutieren ... oder?

Es gibt hier bestimmt Juristen oder Staatsbedienstete, die das besser beschreiben können.