Nach Olympia-Entscheidung: Weniger Paralympics beim ZDF

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Das waren immerhin täglich über 5 Stunden Paralympics im TV.
Eigentlich ein guter Wert; oder?

 

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Das bestreite ich nicht... und ich will auch das die ÖR das weiter machen! Die wollen ja jetzt aus Trotz nicht und suchen eine Ausrede um nicht weiter zu berichten.


Die Quoten der Paralympics waren mit ca 8% gegenüber ca 24% der Olympischen Spiele eben auch nicht berauschend.

 

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Sie müssen ja nicht soviele wie zu Olympia schicken. Ich finde die Hundertschaften die normalerweise hingeschickt werden auch für viel zu viel. Wenn man im vernünftigen Rahmen Leute und Technik einsetzt dann sind die Kosten auch nicht so hoch für die Programmstunden die man produzieren und senden kann.

 

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Aber wieso sollte Discovery/Eurosport daran interessiert sein, ausgerechnet an die EBU und damit an alle öffentlich-rechtliche Sendeanstalten Europas eine Sublizenz zu vergeben?

Viel mehr Sinn macht es, je nach Land entweder die Rechte selber exklusiv zu nutzen, oder Rechte an einzelnen Sportarten oder auch Rechte für Tageszusammenfassungen jeweils national anzubieten.

Zudem glaube ich nicht, dass Discovery Sublizenzen für Internet-Streaming erteilen wird. Wer ab 2018 Olympia in Europa im Netz legal live verfolgen will, der wird sicher auf den Eurosport Player angewiesen sein.

Zu dem Thema Eurosport HD / 360 HD: Zum einen sind es noch rund drei Jahre bis zu den ersten Spielen, für die die Rechte von Discovery erworben wurden. Ob dann Eurosport HD immer noch Sky-exklusiv ist? Und wieso sollte Sky nicht seine Optionskanäle während der Spiele für Eurosport zur Verfügung stellen? Eine bessere Werbung kann es für Sky doch gar nicht geben, als dass man hier möglicherweise exklusiv die umfangreichste Olympia-Berichterstattung aller Zeiten im deutschen TV präsentieren kann - ohne selber irgendwelche Rechte erworben zu haben! In Anbetracht dessen könnte ich mir fast vorstellen, dass Sky Geld an Eurosport zahlt, damit die bereit sind, die Olympia-Übertragungen auf den 360HD-Feeds aufzuschalten.

Wenn ich mich recht entsinne, so war bei den letzten Spielen das öffentlich-rechtliche Angebot im TV auch eher mau: es gab genau einen Kanal, entweder ARD oder ZDF, der im Fernsehen Olympia übertrug. Den Rest durfte man sich dann über ruckelnde Streams über Internet ansehen - wenn man den Stream denn ans Laufen bekam. Bei den letzten Winterspielen hatte man zudem Eishockey-Rechte an Sport 1 weitergegeben.

Zum Thema Paralympics: So groß dürften die Synergie-Effekte durch eine vorausgehende Olympia-Übertragung nicht sein. Die Studiokulisse wird man mit geringen Modifikationen weiter nutzen können, einiges an Technik kann installiert bleiben. Aber: in London lagen mehr als zwei Wochen zwischen dem Ende der Olympischen und dem Beginn der Paralympischen Spiele. Da bleibt sowieso kein Mitarbeiter vor Ort und für angemietete Technik, die für diese Zeit installiert bleibt, muss auch Miete gezahlt werden etc. Eigene Technik steht in dem Zeitraum nicht für andere Produktionen innerhalb von Deutschland zur Verfügung.

Zuletzt ergibt die Argumentation von Herrn Gruschwitz für mich keinen Sinn: Weil die Produktionskosten wegen fehlernder Synergieeffekte mit den Olympischen Spielen steigen, wird von den Paralympics weniger übertragen? Logisch wäre für mich, dass bei steigenden Produktionskosten mehr übertragen wird, um die höheren Basiskosten für Studio und Technik zu rechtfertigen.

 

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Wie gesagt, die gesamte Meldung ergibt eigentlich keinen Sinn, weil ARD+ZDF bisher überhaupt keine Rechte für die Paralympics ab 2018 haben.

 

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Sagt dir das dein Gefühl oder kannst du klar erklären, wie viele Mitarbeiter dafür gebraucht werden?

 

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Wenn andere Sender in der Welt mit weniger auskommen dann können unsere auch mit weniger auskommen. Auch braucht es nicht die Doppelmoderatoren von ARD und ZDF....

Olympia-Kosten: Scharfe Kritik an ARD und ZDF - SPIEGEL ONLINE

 

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"Wir nutzen vielfältige Synergien und verhalten uns so wirtschaftlich wie es eben nur geht bei einem Ereignis dieser Dimension."

Kommerzielles Ereignis muss das heißen.
Und das sollte dann auch nur kommerziell verwertet werden. Die Berichterstattung des ÖRR kann sich dann auf reine Information beschränken, vollständige kommentierte Live-Berichterstattung geht über den Versorgungsauftrag weit hinaus.

 

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Gut, du beziehst dich als auf Herrn Doetz und seine Kritik aus dem Jahr 2008 (!), die du dir offenbar völlig zu eigen machst.

Ich kann dir nicht sagen, wie viele Mitarbeiter für die Berichterstattung gebraucht werden. Ich kann aus dem von dir verlinkten Text aber auch nichts darüber entnehmen. Das müsste man schon sehr genau untersuchen: Wie viele Stunden wurden übertragen, wie viele Mitarbeiter waren mit diesen Übertragungen befasst.

Was mich wundert, ist die Einlassung von Groebel über die Moderatoren: In der Regel sind sie Aushängeschilder. Ich denke nicht, dass ein ZDF-Moderator plötzlich eine ARD-Sportübertragung moderieren sollte und umgekehrt.
Es ist übrigens auch ein Unterschied, ob jemand jeden zweiten Tag moderiert oder jeden Tag. Ist das arbeitsrechtlich und vom Arbeitsaufwand her überhaupt möglich?
Und noch etwas übersieht Groebel: Der Moderator ist bestimmt nicht das Teuerste bei Sportübertragungen.

 

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Sagt wer?