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Nach Olympia-Entscheid: Discovery übernimmt Eurosport komplett

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Juli 2015.

  1. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    AW: Nach Olympia-Entscheid: Discovery übernimmt Eurosport komplett

    Hier:
    Du kannst mir deine Pläne aber gerne noch mal genauer erläutern, damit ich sie auch wirklich verstehe. Ich gehe derweil schlafen. ;)
     
  2. logan99

    logan99 Gold Member

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    AW: Nach Olympia-Entscheid: Discovery übernimmt Eurosport komplett

    Aha, und wo genau liest du da, dass ich gegen Olympia im Free TV bin? Richtig, mit keiner Silbe steht darin etwas. Erklärt aber dein Auftreten hier. Wenn du die Inhalte nicht verstehst, ist es klar, dass dabei dann so ein komische Aussagen in deinen Kommentaren wiederzufinden sind.

    Mit Eurosport wird ein FreeTV-Sender vermutlich große Teile der zukünftigen Spiele übertragen, worüber ich mich sehr freue, demnach kann ich wohl schlecht gegen eine FreeTV-Übertragung sein. Wenn du mir in der Hinsicht schon einen Strick drehen willst, müsste dein Vorwurf lauten "ich habe nichts dagegen, wenn Olympia nicht im FreeTV zu sehen sein wird". Und warum nicht? Weil ich gern bereit bin, für meine Unterhaltung zu zahlen, aber mir nicht vorschreiben lasse, was ich zu schauen bzw. wofür ich Geld zu bezahlen habe, weil es irgendein Gesetz so vorschreibt - über diese Dinge möchte ich selbst entscheiden.
     
  3. Wambologe

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    AW: Nach Olympia-Entscheid: Discovery übernimmt Eurosport komplett

    Wenn du nicht genug Geld verdienst, um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens selbst zu finanzieren, kannst auch du Hilfe beantragen. Wenn du dagegen ausreichend Geld verdienst, zahlst du Geld, von dem du selbst teilweise nichts hast. Da du zahlst, hast aber natürlich später auch ein anrecht auf die Hilfe, wenn du sie brauchst. So funktioniert unser Sozialstaat.

    Übrigens bedeutet das Recht haben, es auch nutzen zu können. Entsprechend funktioniert es nicht, das Recht die Übertragung sehen zu dürfen als Recht auf Pay-TV zu definieren. Andernfalls könnte der Staat auch herkommen und argumentieren: "Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, aber eben nur in seinen eigenen vier Wänden."


    Im Übrigen hat gar nicht jeder das Recht, ein Pay-TV-Abo abzuschließen. Wer einen negativen Schufa-Eintrag hat (oder einen negativen Eintrag bei dem Unternehmen, das Sky nutzt), bekommt kein Sky-Abo.

    Klischee olé

    Du musst schon den ganzen Text lesen und nicht nur den ersten Punkt. Es müssen generell alle Länderspiele der Nationalmannschaft im Free-TV ausgestrahlt werden (sofern sie überhaupt im TV ausgestrahlt werden, das müsste man ja eigentlich immer dazu sagen).

    Deine Definition interessiert nur niemanden. Das Festnageln an dem Begriff "Großereignis" führt an der Sache vorbei, denn der Begriff wurde eingeführt, nachdem ein Umstand definiert wurde. Um auf der Schutzliste zu landen, muss es ein Ereignis von gesellschaftlicher Bedeutung sein und kein wie auch immer definiertes Großereignis.

    Und wenn du weiterhin mit einer eigenen Definition argumentieren willst, muss man annehmen dass du kein ordentliches Gegenargument hast und deshalb den Dummen spielst oder gar nicht schauspielerst.

    Mein erster Beitrag endet mit den Worten: "Du kannst aber natürlich heute wie damals der Meinung sein, dass nicht jeder das Recht haben sollte, Sportereignisse von nationaler Bedeutung sehen zu können"

    Ich stehe dir offensichtlich zu, dass du die Regelung für Schwachsinn halten kannst. Und das ist nüchtern betrachtet ja auch deshalb okay, weil die Umsetzung der EU-Richtlinie optional ist.

    Meine Beiträge gehen auch gar nicht darum, ob das Schwachsinn ist oder nicht. Sie sind da, um deine Fehler aufzuzeigen. Bis jetzt bist du der Ansicht, dass du mit einer eigenen Definition von Großereignisse gegen die Regel "Ereignisse mit gesellschaftlicher Bedeutung für alle" argumentieren kannst. Du warst der Ansicht, dass Quote eine subjektive Beurteilung der Lage ist.

    Alle meine Ausführungen haben das Ziel zu zeigen, dass es eine objektive Beurteilung ist, eine Beurteilung, die vor dem Gericht standhält, dass Großereignisse eine feste Definition hat und dass Gerichte der Ansicht sind, das Sport mehr ist als nur Unterhaltung.

    Da ist mit keinem Wort verloren, ob ich das Modell tatsächlich gut oder schlecht finde. Das ist einfach die Realität wiedergegeben. Das, was eigentlich die Grundlage für weitere Diskussionen sein soll. Bevor wir die Diskussion führen können, sollte aber jeder die Grundlage begriffen haben. Du hast es nicht, du hast selbst mit dem Begriff "Ereignis von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung" Probleme.

    Das Bundesverfassungsgericht hat mehr gesagt und auch nicht einfach gesagt, dass sich alle nur über Fußball unterhalten sollen. Nochmals lesen.

    Werbung kann kein Kriterium gegen die Free-TV-Ausstrahlung sein. Wenn es im Pay-TV bei Sky läuft, gibt es da auch Werbung. Wenn Sky die Fußball-WM exklusiv hätte, dann sicher nochmals mehr als das jetzt schon bei der Bundesliga der Fall ist. Wenn Werbung läuft finanziert das ja auch nach deiner Aussage indirekt jeder mit.

    Jeder finanziert die Übertragung bei Sky mit. Skandal! Unmögliches System! Und noch viel schlimmer: Anders als bei RTL finanzieren sie zwangsläufig mit und haben noch nicht mal die Option, es zu sehen! Ungeheuerlich.

    Du siehst: deine Argumentation hier funktioniert nicht ganz.

    Du verdrehst hier Ursache und Wirkung. Natürlich würde es auch funktionieren, wenn z.B. die Fußball-WM ausschließlich im Pay-TV läuft. Wieso auch nicht. Aber gerade weil das funktioniert und schon einmal drohte, hat die Politik diese Schutzlisten eingeführt.

    Würde es nicht funktionieren, bräuchte es gar keine solche Listen.

    Nein, die Politik sagt ja nicht, dass du die Golf Masters oder Nascar nicht auch sehen darfst.

    Verstehst du es tatsächlich nicht oder stellst du dich nur blöd, weil du hoffst, dadurch ein Argument für das Ende der Schutzlisten zu haben? Letzteres funktioniert nicht, weil sowohl Politik als auch Gerichte ja auch ausreichend Begründungen für die Einführung des Gesetzes und die Rechtsmäßigkeit geliefert zu haben.

    Wenn ein Ereignis auf der Schutzliste landet, bedeutet das automatisch, dass der freie Dienstleistungsverkehr, die Niederlassungsfreiheit, der freie Wettbewerb und das Eigentumsrecht eingeschränkt werden. Das ist erstmal für sich genommen natürlich blöd und damit ein paar Punkte gewesen, die du in der Diskussion bislang hättest anbringen können.

    Allerdings kennt unsere Gesetzgebung auf nationaler und EU-Ebene soetwas wie Güterabwägung, die die Einschränkung mancher Rechte erlaubt, wenn dadurch andere Rechte verwirklicht werden. In dem Fall hier ist es wie erwähnt das Ziel, das Recht auf Informationen zu schützen und der Öffentlichkeit breiten Zugang zur Fernsehberichterstattung über Ereignisse von gesellschaftlicher Bedeutung zu verschaffen.

    Bei Randereignissen wird die Güterabwägung pro frei zugänglicher Ausstrahlung schwer. Weil in dem Fall die Rechte eines Unternehmens oder Verbands eben nur für einen unbedeutenden (sprich: kleinen) Teil der Gesellschaft eingeschränkt wird.

    Um das bisschen drastischer darzustellen: Angenommen nur eine einzige Person würde die Fußball-WM (oder allgemein Sportereignis X) in der ARD gucken. Dann würde es vor Gericht keinen Bestand haben, wenn jemand die Rechte der FIFA (oder Sportverband X) einschränken will. Wenn dagegen jeder gucken würde, wäre dagegen eine ensprechende Bedeutung für die Gesellschaft da, die den Eingriff rechtfertigt. Immerhin profitieren alle davon, weil sie kein zusätzliches Geld ausgeben müssen und die Preise für das Event zudem noch gedrückt werden, weil es auch weniger Bieter gibt. Und in der Realität sind es eben nicht alle, aber entsprechend viele.

    Es reicht schon, wenn es mehr als üblich sind. Würden nur diejenigen die Fußball-WM live schauen, die auch die Bundesliga bei Sky live schauen, würde der Aufnahme des Events auf der Schutzliste zumindest eine Grundlage entzogen werden. Aber eine Begründung ist eben auch, dass die Fußball-WM größeres Interesse auslöst als z.B. der Bundesliga-Auftakt oder die Champions League. Ohne Schutzliste müssten die Leute, die sich nicht für Bundesliga interessieren, aber die WM, mindestens 12 Jahre an Sky binden für einen Monat WM. Während Bundesliga-Zuschauer ohnehin fast das ganze Jahr hindurch Sky-Kunden sind.

    Du solltest zumindest Verständnis für die Begründung des Gesetzes haben, wenn du dagegen argumentieren willst. Sonst wirds schwierig. Bis eben hast du kein Verständnis dafür gezeigt, du kannst die Begründung ja noch nicht mal richtig wiedergeben, willst es offenbar auch nicht.

    Ich habe mich wie gesagt bislang nicht darüber geäußert, ob ich persönlich für oder gegen die Schutzliste bin. Ich versuche dir gerade die Begründung näher zu bringen. Es ist schlichtweg nicht sinnvoll, mit dir über Sinn oder Unsinn der Schutzlisten und "Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung" zu definieren, wenn als Antwort kommt "Ich mach mir meine eigenen Regeln und beweise anhand meiner Regeln, dass die eigentlich ganz anders definierten Regeln Unsinn sind". Sorry, aber das ist absoluter Schmarn.

    Wir können ja durchaus darüber diskutieren und ich hab jetzt schon paarmal gesagt, dass eine Anti-Schutzlisten-Haltung ja grundsätzlich legitim ist. Aber du müsstest dafür eben a) die aktuelle Lage verstehen und b) sinnvolle Argumente liefern (sprich: z.B. nicht unbedingt Werbung).

    Gleichwohl handelt es sich hierbei nicht um alte Denkweisen. 2013 hat der EuGH diese Schutzlisten auf Grundlage einer Abwägung der allgemeinen Grundrechte bestätigt. Das ist jetzt noch nicht so lange her.

    Wenn du mit "alte Gesetze" und "alte Denkweisen" argumentierst, bleibt übrigens weiterhin meine bislang von dir unbeantwortete Frage offen. Inwiefern waren die Gesetze dann bei ihrer Einführung Ende der 90er gerechtfertigt, wo auch schon jeder Premiere holen konnte?
     
  4. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    AW: Nach Olympia-Entscheid: Discovery übernimmt Eurosport komplett

    Die Schutzliste schreibt dir weder vor, was du zu schauen hast, noch wofür du Geld zu bezahlen hast. Insofern gehst du schon mal von falschen Voraussetzungen aus.

    Du spielst wahrscheinlich darauf an, dass die Großereignisse meistens von den ÖRs übertragen werden, sodass ein Teil deines Rundfunkbeitrages dafür verwendet wird. Dieser Anteil bewegt sich (monatlich) im Cent-Bereich. Mag sein, dass du dich dadurch in deiner Freiheit beschnitten fühlst.

    Umgekehrt würden sich Millionen von Menschen (die zwar sportinteressiert, aber keine Hardcorefans sind) in ihrer Freiheit beschnitten fühlen, wenn sie Olympische Spiele oder die DFB-Elf bei der Fußball-WM nicht mehr spontan im Free-TV sehen könnten, sondern Abos abschließen müssten, die im Normalfall deutlich mehr umfassen als das jeweilige Großereignis und dementsprechend teuer sind.

    Ich bin mir relativ sicher, dass die letztgenannte Gruppe die Mehrheit ausmacht.
     
  5. DerABV

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    Ein US-Sender kauft einen europäischen Sportsender? Dann gibt's bald Sport 1 Euro. :D