Nach 25 Jahren Privat-TV droht die schwerste Krise

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AW: Nach 25 Jahren Privat-TV droht die schwerste Krise

Krise?
Mit Krise meinen die doch nur weitere Gewinneinbrüche.
Pro7Sat1 wird doch zusätzlich ausgeweidet wie ne Weihnachtsgans.

Was kam doch heut in den Nachrichten?
"Gewinn der Stromkonzerne hat sich verdreifacht"
Und wie war das nochmal mit steigenden Kosten die auf den Verbraucher umgelegt werden müssen?

Ich kann gar nicht soviel Fressen wie ich K. möchte :wüt:

 

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Der Stromverbrauch steigt ja bei allen auch ins unermessliche. 70" Plasma-TV auf dem Klo hat in wenigen Jahren jeder.

Die Gewinne steigen auch nur deswegen, weil der Kunde "sparen" will. Und da ist kein Tarif blöd genug. Von 100 EUR/Monat Extragebühr für Preisstabilität bis Dezember 2008, Nachtstrom und all der sonstige Müll. Was in bestimmten Zeiten gespart wird, schlägt man doppelt und dreifach zu anderen Zeiten wieder drauf. Ähnlich der Lebensmittelindustrie mit ihren Großpackungen, die auch deutlich mehr kosten, als die kleineren Verpackungen zusammen. Kein Problem bei unserer verblödeten Gesellschaft, die ohne Taschenrechner nicht mal 1+1 zusammenaddieren, zudem kein Taschenrechner bedienen kann.

Und zu den Privatsendern. Mein Beileid. Wenn man das gesamte Programm nur noch nach Werbung ausrichtet und alle Inhalte auch auf die eine oder andere Weise über Werbung bezahlt wurden, dann trifft die Krise besonders hart. Ohne Werbung fehlen ja 90% der Nachrichtenbeiträge. Dann heißt's entweder die Nachrichten komplett streichen, oder jemanden einstellen, der Beiträge erstellt. Und auch die ganzen Shows werden ohne Schleichwerbung gleich unendlich teuer. Jetzt könnte man mit Qualität punkten, leider sind die qualitätsbewußten Zuschauer schon lange weg und kommen auch nicht wieder. Bleiben nur die "Minderbemittelten", aber die haben kein Geld und die Werbeindustrie wird keins für die ausgeben.

Das wird für viele Sender sehr, sehr eng nächstes Jahr. Ein Jahr, in dem die Sender mit Sicherheit "Qualität" ganz groß herausstellen wollen. Und nicht müßig werden zu erwähnen, dass man keine Trashformate mehr zeigt. Leider viel zu spät.

 

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... naja, so schlecht scheint das Programm der Privaten nicht zu sein. Im November 2008 hatt RTL (12,9%) immerhin einen höheren Zuschaueranteil als Das Erste (12,6%) oder ZDF (12,8%).

Mediengruppe RTL und ProSiebenSat.1 hatten im November 2008 gemeinsam einen Zuschaueranteil von 46,7%, die ÖR von 42,8%.

Davon mal abgesehen wird bei vielen Unternehmen schon von einer Krise gesprochen, wenn die Umsätze rückläufig und die Gewinne niedriger sind. Das Problem für die etablierten Sender war und ist, dass sie zusätzliche Konkurrenz bekommen haben bzw. bekommen werden. Der Werbekuchen wird nicht größer, nur weil es mehr Sender gibt. Vielmehr muß der Werbekuchen unter mehr Sendern aufgeteilt werden. Und in der aktuellen "Wirtschaftskrise" dürften die Werbetats der werbenden Unternehmen auch schrumpfen ...

 

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Naja, das Programm von RTL ist zumindest Abends, meinem Eindruck nach, nicht ganz so unterirdisch wie das Programm von Pro7 und Sat1, RTL2 finde ich leider mit Ausnahme der neu ausgestrahlten Serien auch nicht besser.
Bei Pro7Sat1 laufen soviele Wiederholungen dass ich ständig "TV-Déjà Vus" erlebe wenn mal auf diese Sender umschalte.

 

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Übrigens: Die Umbenennung der Musicbox zu TELE 5 war nicht 1989, sondern bereits 1988.

 

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Was ist heute schlechter am Programm wie damals? Auch vor Jahren konnte man nur Spielfilme und Serien bei den Privaten ansehen. Zonk, Tuttifrutti, die Lederhosensexfilmchen waren damals genauso unterirdisch wie heutige Gerichtsshows. Und die Callinsendungen von heute können mit den früheren Telefonspielen (Computerspiel-Frosch durch Lautstärke oder Tastaturtöne über Fluss führen).
Einzig, damals gab es nur eine Werbeunterbrechung im Film oder Serie. Aber heute kann man die Werbung dank Festplattenrecorder bequemer überspringen.
Wo liegt also der Unterschied? Damals waren es endlich alle Folgen von Kirks Enterprise, später Picard, Janeway, oder Acher. Stargate Atlantis sieht man heute noch, damals gab es Knight Rider und Airwulf. Und die Filme sind heute meist sogar noch aktueller, damals musste man in der Regel mind. 2 Jahre von der Kinoerstaufführung warten.
Und Nachrichten, Magazine sind damals wie heute von minderer Qualität. Da sind immer noch die ÖR die einzige gute Alternative.

 

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Die ständigen Werbeeinblendungen gavs damals nicht und es gab auch nicht so viel unterbrechungen.

Wirklich alle liefen da nie. (nur bei Premiere)

 

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Filme (und Serien) bis 90 Minuten Spielzeit hatten i.d.R. nur eine Werbepause, längere Filme max. zwei Werbepausen.
Heute sind drei bis vier, bei ganz langen Filmen sogar fünf Werbepausen die Regel.

 

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Nicht zu vergessen die nervigen Pling-Plong Einblendungen und (wie früher auch) geschnittene Filme. Uargs.

 

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Es wurden lediglich der Pilotfilm, noch ohne Kirk, "The Cage" (dt. Der Käfig) und der Film mit den Nazisymbolen "Patterns of Force" (dt. Schablonen der Gewalt) in den Free-TV-Sendern nie gezeigt.

An der Schneidewut ist vor allem die Filmzensurstelle FSK daran schuld. Allerdings waren speziell bei Enterprise zu ZDF-Zeiten die Serienfolgen ebenfalls auf das damals beim ZDF übliche 45Minuten Format gekürzt.
Wenn Du wirklich ungekürzte Filme willst, dann musst Du auf DVDs zurückgreifen - und dabei ebefalls genau auf UNCUT-Versionen achten. Auch mit den US-Ausgaben wirst Du kaum glücklich werden, wird dort nämlich alles gekürzt, was bereits nur wie eine Brustwarze (bei einer Frau) aussieht.