n-tv fürchtet um Existenz von Nachrichtensendern

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AW: n-tv fürchtet um Existenz von Nachrichtensendern

OOOch nu übertreib doch nicht immer:

Berlin/Hamburg - Die ARD plant den nächsten Schritt bei der Umsetzung ihrer medienpolitisch höchst umstrittenen Digital-Strategie: Mit Beginn des kommenden Jahres soll der digitale Informationskanal Eins Extra zu einem vollwertigen Nachrichtensender umgebaut werden. Die "Sendezeit eigenproduzierter Nachrichtensendungen" werde "montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 20 Uhr nach und nach auf elf Stunden verlängert", heißt es in einer Vorlag für den Rundfunkrat des NDR, die der WELT vorliegt. In dieser Zeit sollen "nach dem Vorbild von Info-Kanälen des Hörfunks Nachrichtensendungen im Viertelstundentakt" gesendet werden.
Der Ausbau von Eins Extra, das bisher nur drei Stunden eignes Programm produziert, ist nicht billig. So entstehen durch den Umbau des Senders allein der Abteilung ARD-aktuell, die aktuelle Nachrichtensendungen wie die "Tagesschau" produziert, zusätzliche Kosten in Höhe von 3,2 Millionen Euro pro Jahr. Durch allerlei Einsparungen und Kürzungen - etwa bei der Altersversorgung - soll dieser Betrag weitgehend gegenfinanziert werden. Unterm Strich soll die Mehrbelastung bei gut einer Million Euro jährlich liegen.

>>>> also 1 Million pro Jahr und keine 300
www.welt.de

 

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Gehen wir da mal ganz analytisch ran.

EinsExtra soll mit EinsExtra aktuell eine solche Endlosnachrichtenstrecke bekommen. Das muss keine Schleife sein, denn die ARD hat durch Morgen-, Mittag- und Nachtmagazin, sowie verschiedene Polit- und Servicemagazine einen reichen Fundus an Beiträgen, die man ausgewählt nochmal zeigen kann, angereichert durch aktuelle Nachrichten. Bzw. umgekehrt: Nachrichten, angereichert mit Magazinbeiträgen. Das passiert zur Zeit schon bei EinsExtra im Rahmen der Info-Box.)

Die beiden Privaten fürchten genau dies. Also den Nachrichtenteil und nicht den bei ihnen vorhandenen Dokuteil, den n-tv sogar ausbauen will.

Du bist an Vielfalt durch Magazin oder Reportagen interessiert, stellst einen "reinen" NAchrichtenkanal deswegen in Frage. Die Privaten wollen diese Magazine und Reportagen ausbauen und nicht die Nachrichten, gegen die man wettert. Das ist für mich ein Widerspruch, weil die Sender andere Prioritäten haben.
Es wird damit also sogar zu einer Marktlücke, eine reine Nachrichtenstrecke anzubieten. Und das liegt nicht an EinsExtra, sondern am Erfolg von N24 und der Notwendigkeit, dass ntv nachzieht.

Ich halte eine reine Nachrichtenstrecke sogar für ein sinnvolleres Angebot, als EinsExtra heute ist. Es ist kein Geheimnis, dass es sehr schwer ist 22 Programme zu überblicken. Da ist jede Vereinfachung willkommen. Im konkreten Fall wäre dies eine Veränderung von "Wiederholungskanal für Infosendungen der ARD, die aber teils schon auf den Dritten oder Phoenix zu verschiedenen Terminen laufen" zu "Nachrichtensender."

BTW: Die 300 Mio Euro betreffen vielleicht ARD aktuell, aber nicht EinsExtra alleine. Man könnte EinsExtra gar nicht durchbringen, wenn so sündhaft teuer wäre. EinsExtra ist sicher überschaubar. Und das klappt nur durch Synergieeffekte, weil ARD aktuell sowieso immer arbeitet.
Man kann sogar überlegen, ob EinsExtra als Nachrichtenkanal nicht eine unter finanziellen Gesichtspunkten logische Schlussfolgerung ist, weil man die vorhandene Radaktion und Technik ausnutzen kann. Dafür, dass die ÖR für eine Verschwendung berühmt sind, eigentlich kein schlechter Schritt. Wäre da nicht das ZDF.

 

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So würde ich das auch sehen. Bisher hat man den ÖR immer vorgehalten, in jedem Nest auf der Welt einen Mitarbeiter sitzen zu haben, den man immer nur dann sieht und hört, wenn gerade dort etwas wichtiges passiert, das dann auch den Sprung in die Nachrichten schafft.

Wenn man nicht gerade für die Abschaffung dieser Kapazitäten plädiert, ist ein Nachrichtensender, der diese Resourcen ausnutzt nur konsequent. Vielleicht sieht und erfährt man dann auch mehr von den Schauplätzen dieser Welt, statt immer nur dieselben Berichte und Beiträge in Endlosschleife zu sehen.

 

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ähm... du weißt schon das die Korrespondenten nicht nur Beiträge für die Tagesschau und Heute machen oder? Einfach mal Sonntag Abends ab 19.15 Weltspiegel auf ARD einschalten oder Donnerstags(?) Auslandsjournal auf ZDF.

Und gibt noch weitere Sendungen auf den Dritten die Beiträge von diesen Leuten senden. Und dabei geht es nicht immer nur um irgendwelche "Krisenberichte" sondern auch oft genug Beiträge die sich mit dem "normalen Leben" der Bürger beschäftigen.

Desweiteren laufen immer mal wieder längere Dokus/Reportragen im Programm, allerdings nicht regelmäßig und nicht zu festen Zeiten.


Das die Auslandskorrespondenten nur alle 3 Wochen mal in der Tagesschau einen Bericht haben ist ein Ammenmärchen, das von den ÖR-Kritikern in die Welt gesetzt wurde.

 

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n-tv und n24 müssten sich nicht fürchten wenn die nachrichten bei denen im vordergrund stehen würden wie bei den sendern im ausland...

 

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die Nachrichten stehen doch bei denen im Vordergrund... zwischen 6 Uhr und 13 Uhr.

 

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@Rockabye

Ja, das ist schon klar. Mit einem Nachrichtenkanal hätte man diese bestehende Kompetenz zusätzlich konzentriert. Ich habe das jetzt mal rein von der Wahrnehmungsperspektive her betrachtet. Ein kompletter Nachrichtenkanal bedeutet dann auch ein Serviceangebot, indem er gleichzeitig Quelle ist.

Die Privaten wollten diesen Wahrnehmungsaspekt auch bedienen, indem RTL eine eigene Nachrichtenagentur ins Leben rufen wollte... Mal sehen, was daraus wird.

 

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Phoenix existiert. Wozu ein zweiter ÖR-Nachrichtenkanal?

 

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Vielleicht weil Phoenix kein reiner Nachrichtenkanal ist?
Guck dir die sender im ausland an.
Phoenix und co sind mit denen definitiv nicht vergleichbar.


Fragen könnte man eher warum ARD und ZDF wieder gegeneinander arbeiten und beide sender wieder etwas eigenes machen...

Warum baut das ZDF ZDFinfo zum Nachrichtenkanal aus und die ard einsextra?

Warum nicht beide zusammenarbeiten können...

 

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Weil es kein Nachrichtensender ist. Hast du Phoenix überhaupt schonmal gesehen?